Naratriptan Heumann bei Migräne 2,5 mg Filmtabletten

Arzneimittel / Kopfschmerzen-Migräne

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Steckbrief : Naratriptan Heumann bei Migräne 2,5 mg Filmtabletten

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    Naratriptan HEUMANN bei Migräne 2,5 mg Filmtabletten (Wirkstoff: Naratriptan)
    Zur Anwendung bei Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren
    Anw.: Zur akuten Behandlung der Kopfschmerzphasen von Migräneanfällen mit und
    ohne Aura. Enthält Lactose. Stand: 11/2023. Zu Risiken und Nebenwirkungen
    lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in
    Ihrer Apotheke.

    Allgemeine Produktinformationen

    Naratriptan HEUMANN bei Migräne 2,5 mg Filmtabletten

    PZN: 09542263 Wirkstoff: Naratriptan

    Naratriptan – Migräne gezielt abwehren!

    Naratriptan kann den Migränekopfschmerz und körperliche Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit lindern.

    • zur akuten Behandlung bei Kopfschmerzen mit und ohne Aura

    • langanhaltende Wirkung

    • kann Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit lindern

    • Die übliche Dosis für Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren ist eine Filmtablette, als Ganzes mit Wasser eingenommen.

    Anwendungsgebiete

    • Die Filmtabletten enthalten Naratriptan (als Hydrochlorid), das zu einer Gruppe von so genannten Triptanen gehört (ebenfalls bekannt als 5-HT1-Rezeptoragonisten).
    • Naratriptan Filmtabletten werden zur Behandlung von Migräne angewendet.
    • Migränesymptome können durch eine vorübergehende Erweiterung der Blutgefäße im Kopf verursacht werden. Man nimmt an, dass die Filmtabletten diese Erweiterung der Blutgefäße vermindert. Das hilft dabei, dass die Kopfschmerzen vergehen und andere Symptome der Migräne gelindert werden, wie z. B. ein allgemeines Krankheitsgefühl (Übelkeit oder Erbrechen) sowie Licht und Lärmempfindlichkeit.

    Indikation
    • Akute Behandlung der Kopfschmerzphasen von Migräneanfällen mit und ohne Aura
    • Hinweise:
      • Anwendung der Filmtabletten so früh wie möglich nach Auftreten des Migränekopfschmerzes
      • Wirksamkeit jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt gegeben
      • nicht geeignet zur Migräneprophylaxe
    Art der Anwendung
    • unzerkaut mit Wasser einnehmen

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
      • wenn Sie allergisch gegen Naratriptan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • wenn Sie Probleme mit dem Herz haben, wie z. B. eine Verengung der Herzkranzgefäße (ischämische Herzkrankheit) oder Brustschmerzen (Angina pectoris), oder wenn Sie bereits einen Herzinfarkt hatten.
      • wenn Sie Durchblutungsstörungen in Ihren Beinen haben, die krampfartige Schmerzen beim Gehen verursachen (periphere Gefäßerkrankung).
      • wenn Sie einen Schlaganfall hatten oder vorübergehende Zustände von Minderdurchblutung im Gehirn (auch vorübergehende ischämische Attacke genannt).
      • wenn Sie hohen Bluthochdruck haben. Sie können die Filmtabletten einnehmen, wenn Ihr Bluthochdruck leicht erhöht und gut eingestellt ist.
      • wenn Sie schwere Nieren- oder Lebererkrankungen haben.
      • zusammen mit anderen Migräne-Medikamenten, einschließlich solcher, die Ergotamin enthalten, oder mit vergleichbaren Medikamenten wie Methysergid oder mit anderen Triptanen oder 5-HT1-Rezeptoragonisten.
    • Wenn eine dieser Gegenanzeigen auf Sie zutrifft:
      • Informieren Sie Ihren Arzt und nehmen Sie das Präparat nicht ein.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Naratriptan - peroral
    • Überempfindlichkeit gegen Naratriptan
    • Naratriptan darf nicht prophylaktisch angewendet werden
    • Herzinfarkt in der Vorgeschichte
    • ischämische Herzkrankheit
    • koronare Vasospasmen / Prinzmetal Angina
    • periphere vaskuläre Erkrankungen / Durchblutungsstörungen
    • Symptome oder Anzeichen einer ischämischen Herzkrankheit
    • cerebrovaskuläre Störung (CVA), Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken (TIA, Mini-Schlaganfall) in der Vorgeschichte
    • bekannte Hypertonie; mäßiger bis schwerer Bluthochdruck, milder unkontrollierter Bluthochdruck
    • Leber- oder Niereninsuffizienz
    • gleichzeitige Anwendung von
      • Ergotamin
      • Ergotaminderivaten (einschließlich Methysergid)
      • anderen Triptanen/5-HT1-Rezeptoragonisten
    • seltene Formen von Migräne
      • hemiplegischer Migräne
        • Migräne mit Aura und motorischer Schwäche auf einer Körperseite
      • Basilarmigräne
        • Migräne mit Aurasymptomen, die ihren Ursprung im Hirnstamm und/oder beiden Hemisphären haben, z. B. Doppeltsehen, Artikulationsschwierigkeiten, unbeholfene und unkoordinierte Bewegungen, Tinnitus, Bewusstseinsstörungen
      • ophthalmoplegischer Migräne
        • Migränekopfschmerzen mit Beteiligung eines oder mehrerer okulärer Hirnnerven, was zu einer Schwäche der Muskeln führt, welche die Augenbewegungen kontrolliert
    • ggf. weitere produktspezifische Kontraindikation
      • Patienten < 18 Jahre
      • Patienten >/= 65 Jahre

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
      • Wenn Sie bestimmte weitere Risikofaktoren haben
        • wenn Sie ein starker Raucher sind oder wenn Sie sich einer Nikotinersatztherapie unterziehen, und besonders
        • wenn Sie ein Mann über 40 Jahre sind, oder
        • wenn Sie eine Frau nach den Wechseljahren (Menopause) sind.
      • In sehr seltenen Fällen sind bei Patienten nach der Einnahme schwerwiegende Herzprobleme aufgetreten, ohne dass es vorher Anzeichen für eine Herzerkrankung gab.
      • Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, könnte das bedeuten, dass Sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Herzerkrankung haben, daher
        • Informieren Sie Ihren Arzt, damit Ihre Herzfunktion überprüft werden kann, bevor Ihnen Naratriptan verschrieben wird.
      • Wenn Sie allergisch auf so genannte Sulfonamid-Antibiotika sind
        • Wenn dies der Fall ist, könnten Sie ebenfalls allergisch auf Naratriptan sein. Falls Sie wissen, dass Sie allergisch gegen ein Antibiotikum sind, aber nicht sicher sind, ob es sich um ein Sulfonamid handelt:
          • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
      • Wenn Sie das Arzneimittel häufig einnehmen
        • Eine zu häufige Einnahme kann Ihre Kopfschmerzen verschlimmern.
          • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn dies auf Sie zutrifft. Er wird Ihnen möglicherweise das Absetzen empfehlen.
      • Wenn Sie nach der Einnahme Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb fühlen
        • Diese können intensiv sein, gehen aber üblicherweise schnell vorüber. Falls sie nicht schnell vorübergehen oder falls sie schlimmer werden:
          • Suchen Sie umgehend einen Arzt auf. In der Kategorie "Nebenwirkungen" finden Sie mehr Informationen zu diesen möglichen Nebenwirkungen.
      • Wenn Sie Medikamente gegen Depressionen, so genannte SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) oder SNRIs (Serotonin Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) einnehmen
        • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
      • Sowohl durch den Migräneanfall als auch durch die Einnahme von kann Benommenheit auftreten. Wenn Sie hiervon betroffen sind, fahren Sie nicht Auto und bedienen Sie keine Maschinen.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Naratriptan - peroral
    • Naratriptan sollte nur bei eindeutiger Diagnose einer Migräne angewendet werden
      • wenn der Migräne-Patient nicht auf die 1. Dosis anspricht, kann der Anfall mit einfachen Analgetika behandelt werden
        • zudem sollte die Diagnose „Migräne" ärztlich überprüft werden
      • nicht zur Anwendung bei hemiplegischer, Basilar- oder ophthalmoplegischer Migräne angezeigt
      • darf nicht prophylaktisch angewendet werden
      • empfohlene Naratriptan-Dosierung sollte nicht überschritten werden
    • Arzt sollte von Migräne-Patienten konsultiert werden, wenn
      • die typischen Kopfschmerzen > 24 Stunden anhalten
      • sich die Ausprägung der Symptome verändert hat oder die Anfälle häufiger auftreten, länger andauern oder schwerer verlaufen
      • die Symptome zwischen den Attacken nicht vollständig verschwinden
      • die Migränesymptome zum 1. Mal im Alter von > 50 Jahren auftreten, da möglicherweise eine gravierendere Ursache zugrunde liegen kann
    • Arzt muss von Personen mit atypischen Symptomen konsultiert werden, wie z. B.
      • motorische Schwäche auf einer Körperseite
      • Doppeltsehen
      • unbeholfene und unkoordinierte Bewegungen
      • Tinnitus
      • Bewusstseinsstörungen
      • anfallsartige Bewegungen oder
      • plötzliches Auftreten von Hautausschlägen gemeinsam mit den Kopfschmerzen
    • Migräne-Patienten, bei denen 4 oder mehr Anfälle pro Monat auftreten
      • sollten für eine weitergehende Behandlung an einen Arzt verwiesen werden
    • neurologische Erkrankungen
      • vor der Behandlung sollten andere ernsthafte neurologische Erkrankungen ausgeschlossen werden bei
        • Patienten, bei denen bisher keine Migräne diagnostiziert wurde
        • Migränepatienten mit atypischen Symptomen
      • beachten, dass Migränepatienten erhöhtes Risiko für bestimmte zerebrovaskuläre Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, CVA, vorübergehende ischämische Attacken) haben
      • Frauen mit Migräne, die gleichzeitig kombinierte orale Kontrazeptiva einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall
        • sie sollten ihren Arzt um Rat fragen, wenn die Anfälle erst seit kurzem auftreten (innerhalb der letzten 3 Monate), die Symptome sich verschlechtert haben oder sie unter Migräne mit Aura leiden
    • Anwendung während der Auraphase vor Eintritt der Kopfschmerzphase
      • Sicherheit und Wirksamkeit von Naratriptan muss noch nachgewiesen werden
    • kardiovaskuläre Erkrankungen
      • Naratriptan sollte nicht bei Patienten, bei denen Risikofaktoren für eine ischämische Herzerkrankung vorliegen, einschließlich solcher Patienten, die starke Raucher sind oder die sich einer Nikotinsubstitutionstherapie unterziehen, ohne eine vorhergehende kardiovaskuläre Untersuchung angewendet werden
        • besonders beachten: Frauen in der Postmenopause und Männer > 40 Jahren mit diesen Risikofaktoren
        • Risikofaktoren für Herzkrankheiten sind u. a.
          • erhöhter Cholesterinspiegel
          • regelmäßiges Rauchen oder eine Nikotinersatztherapie
          • deutliches Übergewicht
          • Diabetes mellitus oder
          • Verwandter 1. Grades, bei dem vor dem 60. Lebensjahr eine Herzkrankheit aufgetreten ist
        • jeder, bei dem >/= 3 dieser Risikofaktoren bestehen, ist für die Anwendung von freiverkäuflichen Triptanen nicht geeignet
      • möglicherweise wird jedoch trotz eingehender Untersuchung nicht jeder Patient erkannt, bei dem eine Herzerkrankung vorliegt
      • in sehr seltenen Fällen sind schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse aufgetreten, ohne dass eine kardiovaskuläre Erkrankung vorlag, wenn 5-HT1-Rezeptoragonisten angewendet wurden
    • Schmerzen und Engegefühl im Brustkorb
      • nach Behandlung mit Naratriptan kann es zu vorübergehenden, manchmal intensiven, Schmerzen und Engegefühl im Brustkorb kommen, die in den Halsbereich ausstrahlen können
        • diese Beschwerden, welche jeden Teil des Körpers betreffen können, gehen im Allgemeinen rasch vorüber
      • wenn es sich bei diesen Symptomen um mögliche Anzeichen einer ischämischen Herzerkrankung handelt, sollten keine weiteren Dosen Naratriptan angewendet und eine angemessene ärztliche Untersuchung durchgeführt werden
        • weitere Dosen dürfen nur nach ärztlicher Erlaubnis eingenommen werden
    • Überempfindlichkeit auf Sulfonamide
      • es besteht ein theoretisches Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion bei Patienten mit einer bekannten Überempfindlichkeit auf Sulfonamide
      • Naratriptan enthält eine Sulfonamid-Komponente
    • Serotonin-Syndrom, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) / Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI)
      • Berichte über Patienten, bei denen ein Serotonin-Syndrom nach gleichzeitiger Behandlung mit Triptanen und SSRI oder SNRI auftrat, einschließlich
        • Bewusstseinsveränderungen
        • autonome Instabilität
        • neuromuskuläre Störungen
      • wenn die gleichzeitige Behandlung mit Naratriptan und einem SSRI oder SNRI aus medizinischen Gründen notwendig ist, sollte der Patient entsprechend überwacht werden, insbesondere
        • zu Beginn der Behandlung
        • bei Dosissteigerungen
        • wenn eine weitere serotonerge Medikation hinzugefügt wird
      • Migräne-Patienten sollen entsprechend darauf hingewiesen werden, Ihren Arzt aufzusuchen, wenn sie Symptome eines Serotonin-Syndroms entwickeln
    • gemeinsame Anwendung von Triptanen und pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten
      • Nebenwirkungen können möglicherweise häufiger auftreten
    • Daueranwendung, Arzneimittel-induzierter Kopfschmerz
      • dauerhafte Anwendung jedes Kopfschmerzmittels kann die Kopfschmerzen verstärken
      • wenn dieser Fall eintritt, oder ein diesbezüglicher Verdacht besteht, sollte medizinischer Rat eingeholt und die Behandlung beendet werden
      • Diagnose von Arzneimittel-induziertem Kopfschmerz sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die häufig oder täglich Kopfschmerzen haben, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Kopfschmerzmittel anwenden
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Naratriptan - peroral
    • Anwendung von Naratriptan nur auf ausdrückliche ärztliche Anweisung
      • Anwendung bei Schwangeren nur dann in Betracht ziehen, wenn der zu erwartende Nutzen für die Mutter größer ist als jedes mögliche Risiko für das Kind
    • Sicherheit bei der Anwendung während der Schwangerschaft bisher nicht belegt
    • Daten nach der Markteinführung aus prospektiven Schwangerschaftsregistern haben bei weniger als 60 Frauen, die Naratriptan angewendet haben, Schwangerschaftsausgänge dokumentiert
      • aufgrund des geringen Stichprobenumfangs können keine endgültigen Schlussfolgerungen hinsichtlich des Risikos für Geburtsdefekte nach Anwendung von Naratriptan gezogen werden
    • tierexperimentelle Studien
      • ergaben keinen Hinweis auf direkte teratogene Wirkungen
      • bei Kaninchen jedoch Verzögerungen bei der fötalen Knochenbildung und mögliche Wirkungen auf die embryonale Lebensfähigkeit beobachtet
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Naratriptan - peroral
    • empfohlen, bis 24 Stunden nach der Einnahme nicht zu stillen, um eine Wirkstoffaufnahme des Säuglings zu minimieren
    • keine Untersuchungen an stillenden Frauen durchgeführt, um den Übergang von Naratriptan in die Muttermilch zu bestimmen
    • tierexperimentelle Studien
      • Naratriptan und/oder substanzbezogene Metaboliten gehen in die Milch laktierender Ratten über
      • vorübergehende Wirkungen auf die prä- und postnatale Entwicklung neonataler Ratten wurden nur dann beobachtet, wenn die Exposition der Muttertiere die maximale Exposition für den Menschen ausreichend überstieg

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
      • Dies schließt auch pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel mit ein.
      • Manche Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit Naratriptan eingenommen werden; andere können Nebenwirkungen verursachen, wenn sie zusammen mit Naratriptan eingenommen werden. Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
        • ein weiteres Triptan oder einen 5-HT1-Rezeptoragonisten zur Migränebehandlung.
          • Nehmen Sie Naratriptan nicht gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln ein. Nehmen Sie dieses Arzneimittel frühestens 24 Stunden nach einer Einnahme erneut ein.
        • Ergotamin, das ebenfalls zur Migränebehandlung eingesetzt wird, oder ähnliche Arzneimittel, wie z. B. Methysergid. Nehmen Sie Naratriptan nicht gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln ein. Setzen Sie die Einnahme dieser Arzneimittel mindestens 24 Stunden vor der Einnahme von Naratriptan ab. Nehmen Sie diese Arzneimittel frühestens 24 Stunden nach Einnahme erneut ein.
        • SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) oder SNRIs (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Naratriptan kann zu Verwirrung, Schwäche und/oder einer verminderten Koordination führen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie auf diese Weise beeinträchtigt sind.
        • Johanniskraut (Hypericum perforatum). Bei gemeinsamer Anwendung von Naratriptan und pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut enthalten, können Nebenwirkungen wahrscheinlicher auftreten.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Serotonin-5HT1-Agonisten /MAO-Hemmer
    Dapoxetin /Serotonin-5HT1-Agonisten
    Mutterkorn-Alkaloide /Serotonin-5HT1-Agonisten
    mittelschwer Serotonin-5HT1-Agonisten /Mirtazapin
    Fenfluramin /Serotonin-5HT1-Agonisten
    Serotonin-5HT1-Agonisten /Atomoxetin
    Serotonin-5HT1-Agonisten /Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
    geringfügig Stoffe, serotonerge /Lasmiditan
    Serotonin-5HT1-Agonisten /Lithium
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung /Opioide
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung /Corticosteroide

    Warnhinweise

    • Schwangerschaft
      • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Es gibt bisher nur begrenzte Information zur Sicherheit bei schwangeren Frauen, wenngleich es bisher keine Anzeichen eines erhöhten Risikos für Geburtsfehler gibt. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, Naratriptan während der Schwangerschaft nicht einzunehmen.
    • Stillzeit
      • Stillen Sie Ihren Säugling bis 24 Stunden nach der Einnahme nicht. Wenn Sie während dieser Zeit Milch abpumpen, verwerfen Sie diese und geben Sie sie nicht Ihrem Säugling.

    Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie das Arzneimittel erst dann ein, wenn der Migränekopfschmerz begonnen hat.
    • Nehmen Sie es nicht ein, um einer Migräneattacke vorzubeugen.
    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Welche Menge sollten Sie einnehmen?
      • Die übliche Dosis für Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren ist eine Filmtablette, als Ganzes mit Wasser eingenommen.
      • Naratriptan wird für Kinder unter 18 Jahren oder Erwachsene über 65 Jahren nicht empfohlen.
    • Wann sollen Sie Naratriptan einnehmen?
      • Am besten nehmen Sie eine Filmtablette ein, sobald Sie bemerken, dass der Migränekopfschmerz beginnt;
      • die Einnahme kann aber auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt während einer Migräneattacke erfolgen.
    • Wenn Ihre Symptome wiederkehren
      • Sie können nach 4 Stunden eine zweite Filmtablette einnehmen, außer Sie haben eine Nieren- oder Lebererkrankung.
      • Wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben, nehmen Sie nicht mehr als eine Filmtablette innerhalb von 24 Stunden ein.
      • Kein Patient sollte mehr als zwei Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden einnehmen.
    • Wenn die erste Filmtablette keine Wirkung zeigt
      • Nehmen Sie keine weitere Filmtablette für dieselbe Migräneattacke ein.
      • Wenn Ihnen Naratriptan keinerlei Linderung verschafft:
        • Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Nehmen Sie nicht mehr als zwei Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden ein.
      • Eine Einnahme von zu viel Naratriptan kann Sie krank machen. Wenn Sie mehr als zwei Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden eingenommen haben:
        • Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • Akute Behandlung der Kopfschmerzphasen von Migräneanfällen mit und ohne Aura
      • Erwachsene (18 - 65 Jahre):
        • 1 Filmtablette (= 2,5 mg Naratriptan)
        • bei Besserung der Beschwerden nach der ersten Dosis:
          • ggf. Dosiswiederholung, mind. 4 Stunden nach Gabe der 1. Dosis
        • keine Besserung nach der 1. Dosis: keine Dosiswiederholung für diese Migräneattacke
        • Maximaldosis: 2 Filmtabletten (= 5 mg Naratriptan) / 24 h

    Dosisanpassung

    • Jugendliche 12 - 17 Jahre:
      • Wirksamkeit in dieser Altersgruppe bisher nicht gezeigt
      • Anwendung nicht empfohlen
    • Kinder < 12 Jahre:
      • keine Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit
      • Anwendung nicht empfohlen
    • ältere Patienten > 65 Jahre:
      • Sicherheit und Wirksamkeit nicht beurteilt
      • Anwendung nicht empfohlen
    • eingeschränkte Nierenfunktion:
      • wenig bis mäßig eingeschränkte Nierenfunktion:
        • max. Tagesdosis: 1 Filmtablette (= 2,5 mg Naratriptan)
      • schwere Nierenfunktionsstörung: kontraindiziert
    • eingeschränkte Leberfunktion:
      • schwach oder mäßig eingeschränkte Leberfunktion:
        • max. Tagesdosis: 1 Filmtablette (= 2,5 mg Naratriptan)
      • schwere Leberfunktionsstörung: kontraindiziert

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Allergische Reaktionen: suchen Sie umgehend einen Arzt auf (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Zeichen einer Allergie können sein: Hautausschlag; pfeifende Atemgeräusche; geschwollene Augenlider, Gesicht oder Lippen; Kreislaufzusammenbruch.
      • Wenn Sie eines dieser Symptome kurz nach der Einnahme bemerken:
        • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein.
        • Suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
    • Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Übelkeit und Erbrechen, was auch durch die Migräneattacke selbst ausgelöst werden kann
      • Müdigkeit, Benommenheit oder ein allgemeines Unwohlsein
      • Schwindel, Gefühl von Kribbeln, Hitzewallungen
      • Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken:
        • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Schweregefühl, Gefühl von Druck, Enge oder Schmerzen in der Brust, im Hals oder anderen Körperteilen. Diese Symptome können intensiv sein, gehen aber üblicherweise schnell vorüber.
      • Wenn diese Symptome andauern oder schlimmer werden (besonders die Brustschmerzen):
        • Suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
        • Bei sehr wenigen Patienten können diese Symptome durch einen Herzinfarkt verursacht sein.
      • Weitere gelegentliche Nebenwirkungen:
        • Sehstörungen (auch wenn diese durch die Migräneattacke selbst ausgelöst werden können)
        • Der Herzschlag kann sich beschleunigen, verlangsamen oder den Rhythmus ändern.
        • Ein leichter Blutdruckanstieg, der bis zu 12 Stunden nach der Einnahme andauern kann.
        • Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken:
          • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • übermäßige Schläfrigkeit (Somnolenz)
      • Schmerzen in der linken unteren Magengegend und blutiger Durchfall (ischämische Kolitis)
      • Wenn Sie diese Symptome bemerken:
        • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Herzbeschwerden, einschließlich Brustschmerzen (Angina pectoris) und Herzinfarkt
      • Mangelnde Durchblutung der Arme und Beine, die Schmerzen und Unwohlsein verursacht.
      • Wenn Sie diese Symptome bemerken:
        • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Naratriptan - peroral
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen von Hautreaktionen bis hin zu Anaphylaxie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Gefühl von Kribbeln
          • dies ist gewöhnlich von kurzer Dauer, kann schwerwiegend sein und kann jeden Körperteil betreffen einschließlich Brustraum und Hals
        • Schwindel
        • Schläfrigkeit/Somnolenz
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Sehstörungen
    • Herzerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Bradykardie
        • Tachykardie
        • Palpitationen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Spasmen der Koronararterien
        • transiente ischämische EKG-Veränderungen
        • Angina pectoris
        • Myokardinfarkt
    • Gefäßerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • periphere vaskuläre Ischämie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Übelkeit
        • Erbrechen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • ischämische Kolitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hautausschlag
        • Urtikaria
        • Juckreiz
        • Gesichtsödeme
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schweregefühl
          • gewöhnlich vorübergehend
          • kann schwerwiegend / intensiv sein und jegliche Körperteile, inklusive Brust- und Halsbereich, betreffen)
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hitzegefühl
        • Unwohlsein / Müdigkeit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schmerzen, Druck- oder Engegefühl
          • gewöhnlich vorübergehend
          • können schwerwiegend / intensiv sein und jegliche Körperteile betreffen, inklusive Brust- und Halsbereich
    • Untersuchungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Blutdruckanstieg um ca. 5 mmHg (systolisch) und 3 mmHg (diastolisch) während der ersten 12 Stunden nach Anwendung

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Naratriptan hydrochlorid2.77 mgWirkstoff
    Naratriptan2.5 mgWirkstoff
    Cellulose, mikrokristallin+Hilfsstoff
    Croscarmellose, Natriumsalz+Hilfsstoff
    Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser+Hilfsstoff
    Indigocarmin, Aluminiumsalz+Hilfsstoff
    Lactose81 mgHilfsstoff
    Macrogol 3350+Hilfsstoff
    Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]+Hilfsstoff
    Poly(vinylalkohol)+Hilfsstoff
    Talkum+Hilfsstoff
    Titan dioxid+Hilfsstoff
    Gesamt Natrium Ion1 mmolZusatzangabe
    Gesamt Natrium IonmgZusatzangabe

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