Vividrin Mometason Heus 50

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Steckbrief : Vividrin Mometason Heus 50

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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Vorbereitung Ihres Nasensprays zur Anwendung
      • Ihr Nasenspray hat eine Schutzkappe, die das Nasenstück schützt und sauber hält. Denken Sie daran, sie vor der Anwendung des Sprays abzunehmen und anschließend wieder aufzusetzen.
      • Wenn Sie das Spray zum ersten Mal anwenden, müssen Sie die Flasche vorbereiten, indem Sie das Spray 10-mal betätigen, bis ein feiner Sprühnebel entsteht:
        • 1. Schütteln Sie die Flasche behutsam.
        • 2. Legen Sie Ihren Zeige- und Mittelfinger jeweils auf eine Seite des Nasenstücks und Ihren Daumen unter die Flasche. Durchstechen Sie nicht die Austrittsöffnung des Nasenstücks.
        • 3. Halten Sie das Nasenstück von sich weg und drücken Sie mit Ihren Fingern nach unten, um das Spray 10-mal zu betätigen, bis ein feiner Sprühnebel erzeugt wird.
      • Wenn Sie das Nasenspray 14 Tage oder länger nicht benutzt haben, müssen Sie es erneut vorbereiten, indem Sie das Spray 2-mal betätigen, bis ein feiner Sprühnebel entsteht.
    • Wie Sie das Nasenspray anwenden
      • 1. Schütteln Sie die Flasche behutsam und nehmen Sie die Schutzkappe vom Nasenstück ab
      • 2. Reinigen Sie Ihre Nase.
      • 3. Verschließen Sie eine Nasenöffnung und führen Sie das Nasenstück in die andere Nasenöffnung ein. Neigen Sie Ihren Kopf leicht nach vorne und halten Sie die Flasche dabei weiter aufrecht. Richten Sie das Nasenstück in der Nase auf den Nasenflügel und nicht auf die Mitte (Nasenscheidewand)
      • 4. Beginnen Sie leicht durch Ihre Nase einzuatmen. Während Sie einatmen sprühen Sie einen Sprühstoß feinen Sprühnebels in Ihre Nase, indem Sie einmal mit Ihren Fingern herunterdrücken.
      • 5. Atmen Sie durch Ihren Mund aus. Wiederholen Sie Schritt 4, um einen zweiten Sprühstoß in dieselbe Nasenöffnung zu verabreichen, wenn dies erforderlich ist.
      • 6. Nehmen Sie das Nasenstück aus dieser Nasenöffnung und atmen Sie durch den Mund aus.
      • 7. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 6 für die andere Nasenöffnung. Nach der Anwendung reinigen Sie das Nasenstück mit einem sauberen Taschentuch und setzen Sie die Schutzkappe wieder auf.
    • Reinigung Ihres Nasensprays
      • Es ist wichtig das Nasenspray regelmäßig zu reinigen, da es sonst unter Umständen nicht einwandfrei funktioniert.
      • Entfernen Sie dazu die Schutzkappe und ziehen Sie vorsichtig das Nasenstück ab.
      • Reinigen Sie das Nasenstück und die Schutzkappe in warmem Wasser und spülen Sie beides anschließend unter fließendem Wasser ab.
      • Versuchen Sie nicht, die Austrittsöffnung des Nasenstücks mit einer Nadel oder einem scharfen Gegenstand zu öffnen, weil dadurch das Nasenstück beschädigt wird und Sie nicht die richtige Dosis des Arzneimittels erhalten.
      • Lassen Sie Nasenstück und Schutzkappe an einem warmen Ort trocknen.
      • Stecken Sie das Nasenstück wieder auf die Flasche auf und setzen Sie die Schutzkappe auf.
      • Das Nasenspray muss vor dem ersten Gebrauch nach der Reinigung wieder mit 2 Sprühstößen vorbereitet werden.

    Anwendungsgebiete

    • Was ist das Präparat?
      • Das Nasenspray enthält Mometasonfuroat, einen Stoff aus der Gruppe der sogenannten Kortikosteroide. Mometasonfuroat ist nicht zu verwechseln mit anabolischen Steroiden, die von einigen Sportlern missbraucht und als Tabletten oder Injektionen angewendet werden. Wenn Mometasonfuroat in die Nase gesprüht wird, kann dies helfen, eine Entzündung (Schwellung und Reizung der Nase), Niesen, Jucken und eine verstopfte oder laufende Nase zu lindern.
    • Wofür wird das Präparat angewendet?
      • Es wird bei Erwachsenen (ab 18 Jahren) zur Behandlung der Beschwerden eines Heuschnupfens (saisonale allergische Rhinitis) angewendet, sofern die Erstdiagnose des Heuschnupfens durch einen Arzt erfolgt ist.
      • Heuschnupfen, der zu bestimmten Zeiten im Jahr auftritt, ist eine allergische Reaktion, die durch das Einatmen von Pollen von Bäumen, Gräsern und auch Schimmel und Pilzsporen hervorgerufen wird. Das Nasenspray vermindert die Schwellung und Reizung in Ihrer Nase und lindert dadurch Niesen, Jucken und eine verstopfte oder laufende Nase, die durch Heuschnupfen hervorgerufen wurden.
    • Wenn Sie sich nach 14 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

    Indikation

    Erwachsene (>/= 18 Jahre)

    • symptomatische Behandlung einer saisonalen allergischen Rhinitis, sofern die Erstdiagnose der saisonalen allergischen Rhinitis durch einen Arzt erfolgt ist
    Art der Anwendung
    • vor der 1. Anwendung Behälter gut schütteln und Dosierpumpe 10-mal betätigen (bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird)
    • wird die Dosierpumpe über mind. 14 Tage nicht verwendet, ist vor der nächsten Anwendung ein erneutes Vorfüllen durch 2-maliges Pumpen erforderlich, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird
    • den Behälter vor jeder Anwendung gut schütteln
    • Flasche nach der deklarierten Anzahl von Sprühstößen oder 2 Monate nach Anbruch verwerfen
    • Nasenstück des Sprays in der Nase auf den Nasenflügel und nicht auf die Nasenscheidewand richten

    Gegenanzeigen

    • Das Nasenspray darf nicht angewendet werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Mometasonfuroat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • wenn Sie eine unbehandelte Infektion in der Nase haben. Die Anwendung des Präparates während einer unbehandelten Infektion der Nase, wie Herpes, kann die Infektion verschlimmern. Sie sollten warten, bis die Infektion abgeklungen ist, bevor Sie mit der Anwendung des Nasensprays beginnen.
      • wenn Sie vor kurzem eine Operation an der Nase hatten oder Sie Ihre Nase verletzt haben. Sie sollten mit der Anwendung des Nasensprays nicht beginnen, bevor Ihre Nase abgeheilt ist.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Mometason - nasal
    • Überempfindlichkeit gegen Mometason
    • unbehandelte Infektion im Bereich der Nasenschleimhaut wie z.B. Herpes simplex
    • Patienten nach Nasenoperationen oder -verletzungen dürfen bis zur Ausheilung Kortikosteroide nicht nasal anwenden
      • aufgrund der hemmenden Wirkung von Kortikosteroiden auf die Wundheilung

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden,
        • wenn Sie Tuberkulose haben oder jemals hatten.
        • wenn Sie irgendeine andere Infektion haben.
        • wenn Sie andere kortikosteroidhaltige Arzneimittel anwenden, sowohl solche zum Einnehmen als auch zur Injektion.
        • wenn Sie eine zystische Fibrose (Mukoviszidose) haben.
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, während Sie das Präparat anwenden,
        • wenn Ihr Immunsystem nicht gut funktioniert (wenn Sie Schwierigkeiten haben, Infektionen abzuwehren) und Sie mit Personen, die an Masern oder Windpocken erkrankt sind, in Kontakt kommen. Sie sollten den Kontakt mit Personen, die diese Infektionen haben, vermeiden.
        • wenn Sie eine Infektion der Nase oder des Rachens haben.
        • wenn Sie das Arzneimittel über mehrere Monate oder länger anwenden.
        • wenn Sie eine andauernde Reizung der Nase oder des Rachens haben.
      • Wenn Kortikosteroid-Nasensprays in hohen Dosen über lange Zeiträume angewendet werden, können durch das in den Körper aufgenommene Arzneimittel Nebenwirkungen auftreten.
      • Falls Ihre Augen jucken oder gereizt sind, kann Ihr Arzt Ihnen andere Behandlungsmethoden zusammen mit dem Nasenspray empfehlen.
      • Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
      • Kinder und Jugendliche
        • Das Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Es sind keine Informationen bekannt über den Einfluss des Arzneimittels auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Mometason - nasal
    • Immunsuppression
      • Anwendung mit Vorsicht, wenn überhaupt
        • bei Patienten mit aktiver oder inaktiver Tuberkulose des Respirationstrakts
        • bei Patienten mit unbehandelten Pilzinfektionen, bakteriellen Infektionen oder systemischen Virusinfektionen
      • Patienten, die Kortikosteroide erhalten und dadurch möglicherweise immunsupprimiert sind, sind auf das Risiko einer Exposition gegenüber bestimmten Infektionen (z.B. Windpocken, Masern) und auf die Notwendigkeit, in diesem Fall ärztlichen Rat einzuholen, ausdrücklich hinzuweisen
    • lokale nasale Wirkungen
      • in einer Studie mit Patienten mit perennialer Rhinitis lagen nach einer 12-monatigen Behandlung mit Mometason keine Hinweise auf eine Atrophie der Nasenschleimhaut vor
        • dagegen führte Mometason eher zu einer Rückbildung der Nasenschleimhaut in einen normalen histologischen Phänotyp
      • dennoch sind Patienten, die eine mehrmonatige oder längere Therapie mit Mometason erhalten, in regelmäßigen Abständen auf etwaige Veränderungen der Nasenschleimhaut zu untersuchen
      • sollte eine lokalisierte Pilzinfektion der Nase oder des Rachens auftreten, kann ein Absetzen der Therapie mit Mometason oder eine entsprechende Therapie erforderlich sein
      • bei persistierender Reizung des Nasopharyngealbereichs empfiehlt es sich, Mometason abzusetzen
      • Nasenscheidewand-Perforation
        • Mometason wird bei einer Nasenscheidewand-Perforation nicht empfohlen
      • Epistaxis
        • in klinischen Studien war die Inzidenz einer Epistaxis im Vergleich zu Placebo höher
        • Epistaxis war gewöhnlich selbstlimitierend und leichtgradig
    • systemische Wirkungen der Kortikosteroide
      • systemische Wirkungen von nasal anzuwendenden Kortikosteroiden können besonders dann auftreten, wenn eine Anwendung von hohen Dosen über einen langen Zeitraum verschrieben wurde
        • Wahrscheinlichkeit, dass diese Wirkungen auftreten, jedoch weitaus geringer als bei oralen Kortikosteroiden und kann bei einzelnen Patienten und bei verschiedenen Kortikosteroid-Zubereitungen unterschiedlich sein
      • mögliche systemische Wirkungen
        • Cushing-Syndrom
        • Cushingoid (Pseudo-Cushing-Syndrom)
        • Nebennierenrindensuppression
        • Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen
        • Katarakt
        • Glaukom
        • seltener eine Reihe von Auswirkungen auf die Psyche und das Verhalten, einschließlich psychomotorische Hyperaktivität, Schlafstörungen, Angst, Depression oder Aggression (besonders bei Kindern)
    • Augeninnendruck
      • nach Anwendung intranasaler Kortikosteroide in Einzelfällen erhöhter Augeninnendruck beschrieben worden
    • Sehstörungen
      • bei der systemischen und topischen (einschließlich intranasaler, inhalativer und intraokularer) Anwendung von Kortikosteroiden können Sehstörungen auftreten
      • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen der Sehstörung in Erwägung gezogen werden
        • diese umfassen u.a. Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Kortikosteroide gemeldet wurden
    • Umstellung von einer Langzeittherapie mit systemisch wirksamen Kortikosteroiden auf Mometason nasal
      • erfordert eine sorgfältige Überwachung der Patienten
      • Entzug systemischer Kortikosteroide kann bei diesen Patienten bis zur Erholung der HPA-Achsenfunktion für einige Monate zu einer Nebennierenrindeninsuffizienz führen
      • kommt es bei diesen Patienten zur Symptomatik einer Nebennierenrindeninsuffizienz oder Entzugserscheinungen (z.B. Gelenk- und / oder Muskelschmerzen, Erschöpfung und beginnende Depression) trotz Linderung der nasalen Symptome, ist die systemische Kortikoid-Therapie wiederaufzunehmen, und es sind andere Therapien und sonstige geeignete Maßnahmen einzuleiten
      • bei der Umstellung können auch vorbestehende allergische Erkrankungen, z.B. allergische Konjunktivitis und Ekzem, wieder auftreten, die vorher durch die Wirkung der systemischen Kortikosteroidmedikation unterdrückt wurden
    • Behandlung mit höheren als den empfohlenen Kortikosteroid-Dosen kann zu einer klinisch signifikanten Suppression der Nebennierenfunktion führen
      • liegen Anzeichen für die Anwendung höherer als den empfohlenen Dosen vor, sollte während stressreicher Phasen oder vor einem operativen Eingriff eine zusätzliche systemische Gabe von Kortikosteroiden in Betracht gezogen werden
    • Polyposis nasi
      • Sicherheit und Wirksamkeit von Mometason für die Behandlung von einseitig auftretenden Polypen, von Polypen verbunden mit zystischer Fibrose oder Polypen, die die Nasenhöhlen komplett verschließen, nicht untersucht
      • einseitig auftretende Polypen, die ein ungewöhnliches oder unregelmäßiges Aussehen haben oder gar ulzerieren oder bluten, bedürfen einer weiteren Abklärung
    • Auswirkungen auf das Wachstum bei Kindern
      • empfohlen, regelmäßig das Wachstum von Kindern zu kontrollieren, die eine längerfristige Behandlung mit einem nasal anzuwendenden Kortikosteroid erhalten
      • ist das Wachstum verlangsamt
        • sollte die Therapie überprüft und die Dosierung des nasalen Kortikosteroids, wenn möglich, auf die niedrigste Dosierung reduziert werden, mit der noch eine effektive Kontrolle der Symptome gewährleistet werden kann
        • zusätzlich sollte in Betracht gezogen werden, den Patienten an einen Spezialisten für Kinderheilkunde zu überweisen
    • nicht-nasale Symptome
      • obwohl sich bei den meisten Patienten die nasalen Symptome mit Mometason beherrschen lassen, kann eine geeignete Begleittherapie zusätzliche Linderung der Symptome, insbesondere der okulären Symptome, bewirken
    • bei Mometason-Präparaten mit Konservierungsmittel (Herstellerinformationen beachten)
      • ggf. kann enthaltenes Konservierungsmittel, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Mometason - nasal
    • wie andere nasale Kortikosteroidpräparate sollte Mometason in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der mögliche Nutzen für die Mutter rechtfertigt jegliches potentielle Risiko für die Mutter, den Feten bzw. den Säugling
    • keine oder nur begrenzte Daten zur Anwendung von Mometason bei schwangeren Frauen vorliegend
    • tierexperimentelle Studien
      • zeigten Reproduktionstoxizität
    • Säuglinge von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Kortikosteroiden behandelt wurden
      • sorgfältig auf das Vorliegen einer Nebenniereninsuffizienz untersuchen
    • Fertilität
      • keine klinischen Daten zur Auswirkung von Mometason auf die Fertilität vorliegend
      • Studien an Tieren haben Reproduktionstoxizität, aber keine Auswirkungen auf die Fertilität gezeigt
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Mometason - nasal
    • wie bei anderen nasalen Kortikosteroidpräparaten muss entschieden werden, ob abzustillen ist oder die Therapie mit Mometason unterbrochen werden soll / unterbleiben soll
      • unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens für das Kind bzw. des Nutzens der Therapie für die Frau
    • nicht bekannt, ob Mometason in die humane Muttermilch übertritt

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne ärztliche Verschreibung erhältlich sind.
      • Einige Arzneimittel können die Wirkungen des Präparats verstärken und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen (einschließlich einiger Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat).
      • Wenn Sie andere kortikosteroidhaltige Arzneimittel bei einer Allergie anwenden, entweder solche zum Einnehmen oder zur Injektion, kann es sein, dass Ihnen Ihr Arzt rät, die Anwendung dieser Arzneimittel zu beenden, sobald Sie mit der Anwendung dieses Präparates beginnen. Einige Patienten können den Eindruck haben, dass sie an Nebenwirkungen wie Gelenk- oder Muskelschmerzen, Schwäche oder Depression leiden, sobald sie mit der Anwendung von Kortikosteroiden zum Einnehmen oder zur Injektion aufhören. Es kann auch sein, dass Sie andere Allergien wie juckende, tränende Augen oder rote, juckende Hautstellen zu entwickeln scheinen. Falls bei Ihnen solche Erscheinungen auftreten, sollten Sie Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    mittelschwer Corticosteroide /Azol-Antimykotika
    Corticosteroide /Proteinkinase-Inhibitoren
    Corticosteroide /HIV-Therapeutika
    Corticosteroide /Makrolid-Antibiotika
    geringfügig Corticosteroide /Harn alkalisierende Mittel
    Corticosteroide /Amphotericin B
    Antidiabetika /Corticosteroide
    Corticosteroide /Laxanzien

    Warnhinweise

    • Es gibt fast keine Informationen zur Anwendung des Arzneimittels bei schwangeren Frauen.
    • Es ist nicht bekannt, ob Mometasonfuroat in die Muttermilch gelangt.
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Dosierungsanleitung

    • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
    • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Wenden Sie das Präparat nicht in einer höheren Dosierung oder häufiger oder für einen längeren Zeitraum an, als von Ihrem Arzt verordnet.
      • Die empfohlene Dosis beträgt einmal täglich zwei Sprühstöße in jede Nasenöffnung.
      • Bei manchen Patienten beginnt das Nasenspray innerhalb von 12 Stunden nach der ersten Dosis die Beschwerden zu lindern, die volle Wirkung der Behandlung kann jedoch noch nicht während der ersten beiden Tage beobachtet werden. Daher sollten Sie das Arzneimittel weiter regelmäßig anwenden, um die volle Wirkung der Behandlung zu erreichen.
        • Sobald Ihre Beschwerden unter Kontrolle sind, kann Ihnen Ihr Arzt raten, die Dosis auf einmal täglich einen Sprühstoß in jede Nasenöffnung zu verringern.
        • Wenn keine Besserung eintritt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
      • Kontaktieren Sie Ihren Arzt, falls sich die Beschwerden nach 14 Tagen nicht bessern.
    • Das Arzneimittel sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Monate angewendet werden.
    • Wenn Sie sehr an Heuschnupfen leiden, kann Ihnen Ihr Arzt raten, mit der Anwendung des Nasensprays vor der Pollensaison zu beginnen, da dies helfen wird, das Auftreten Ihrer Heuschnupfen-Beschwerden zu verhindern. Am Ende der Pollensaison sollten sich Ihre Heuschnupfen-Beschwerden bessern, so dass eine Behandlung dann nicht mehr erforderlich sein sollte.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
      • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie versehentlich eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten.
      • Wenn Sie Steroide über lange Zeit oder in großen Mengen anwenden, können diese, in seltenen Fällen, einige Ihrer Hormone beeinflussen. Bei Kindern kann dies einen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung haben.

     

    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
      • Wenn Sie die rechtzeitige Anwendung Ihres Nasensprays vergessen haben, wenden Sie es an, sobald Sie dies bemerken und fahren Sie dann fort wie bisher. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

     

    • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
      • Bei einigen Patienten kann das Nasenspray bereits 12 Stunden nach der ersten Dosis die Beschwerden erleichtern; jedoch kann es sein, dass die volle Wirkung der Behandlung erst nach zwei Tagen zu spüren ist. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihr Nasenspray regelmäßig anwenden. Hören Sie nicht mit der Behandlung auf, auch wenn Sie sich besser fühlen, außer Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung

    Basiseinheit: jeder Sprühstoß (0,1 ml) der Pumpe setzt eine abgemessene Dosis von 50 µg Mometasonfuroat (Ph.Eur.) (als Monohydrat) frei; das Gesamtgewicht eines Sprühstoßes beträgt 100 mg

    • symptomatische Behandlung einer saisonalen allergischen Rhinitis
      • Erwachsene (einschließlich älterer Patienten)
        • 2 Sprühstöße (50 µg / Sprühstoß) 1mal / Tag in jede Nasenöffnung
          • Gesamtdosis: 200 µg
        • sobald die Symptome unter Kontrolle gebracht wurden
          • Erhaltungsdosis: 1 Sprühstoß / Tag in jede Nasenöffnung
            • Gesamtdosis: 100 µg
        • Behandlungsdauer
          • bei einigen Patienten klinisch relevante Wirkung innerhalb von 12 Stunden nach der 1. Gabe
          • voller therapeutischer Nutzen wird nicht immer innerhalb der ersten 48 Stunden erreicht
          • regelmäßige Anwendung, um den vollen therapeutischen Nutzen zu erzielen
          • keine Besserung der Symptome nach 14 Tagen: Arzt aufsuchen
          • ohne ärztlichen Rat nicht > 3 Monate anwenden
        • Behandlung kann bei Patienten mit mäßigen bis schweren Symptomen einer saisonalen allergischen Rhinitis einige Tage vor dem voraussichtlichen Beginn der Pollensaison erforderlich sein
      • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
        • kontraindiziert

             

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Sofortige Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) können nach Anwendung des Präparates auftreten. Diese Reaktionen können heftig sein. Sie sollten die Anwendung des Nasensprays beenden und sofort ärztliche Hilfe suchen, falls bei Ihnen Beschwerden auftreten, wie:
      • Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen
      • Probleme beim Schlucken
      • Nesselausschlag
      • Pfeifendes Atemgeräusch (Giemen) oder Probleme beim Atmen
    • Bei Anwendung von kortikosteroidhaltigen Nasensprays in hohen Dosen oder über längere Zeiträume können aufgrund des im Körper aufgenommenen Arzneimittels Nebenwirkungen auftreten.
    • Andere Nebenwirkungen
      • Die meisten Patienten haben nach Anwendung des Nasensprays keine Probleme. Jedoch können einige Patienten nach Anwendung des Präparates oder anderen kortikosteroidhaltigen Nasensprays das Gefühl haben, sie leiden an:
        • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
          • Kopfschmerzen
          • Niesen und Reizung/Brennen in der Nase
          • Nasenbluten [trat sehr häufig auf (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) bei Personen mit Nasenpolypen, die zweimal täglich zwei Sprühstöße in jede Nasenöffnung erhalten haben]
          • Nasen- oder Halsschmerzen
          • Geschwüre in der Nase
          • Atemwegsinfektion
        • Nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
          • Anstieg des Augeninnendrucks (Glaukom) und/oder Grauer Star (Katarakt) mit Beeinträchtigung des Sehvermögens
          • Schädigung der Nasenscheidewand
          • Veränderungen des Geschmacks- oder Geruchssinns
          • Schwierigkeiten beim Atmen und/oder pfeifendes Atemgeräusch (Giemen)
          • Verschwommenes Sehen
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Mometason - nasal
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Pharyngitis
        • Infektionen der oberen Atemwege
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeit einschließlich anaphylaktischer Reaktionen, Angioödem, Bronchospasmus, Dyspnoe
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerzen
    • Augenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Glaukom
        • erhöhter Augeninnendruck
        • Katarakte
        • verschwommenes Sehen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Epistaxis
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Epistaxis
        • Brennen in der Nase
        • Reizung in der Nase
        • nasale Ulzeration
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Nasenseptumperforation
        • Niesen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Reizung im Rachen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Mometason furoat 1-Wasser0.052 mgWirkstoff
    Mometason0.041 mgWirkstoff
    Mometason furoat0.05 mgWirkstoff
    Benzalkonium chlorid0.02 mgKonservierungsstoff
    Carmellose Natrium Cellulose Gemisch, mikrokristallin+Hilfsstoff
    Citronensäure 1-Wasser+Hilfsstoff
    Glycerol+Hilfsstoff
    Natrium citrat+Hilfsstoff
    Polysorbat 80+Hilfsstoff
    Wasser, für Injektionszwecke+Hilfsstoff

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