Paracetamol Sanavita 125 mg Zäpfchen

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Steckbrief : Paracetamol Sanavita 125 mg Zäpfchen

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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Die Zäpfchen werden möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After eingeführt. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit eventuell Zäpfchen in der Hand erwärmen oder kurz in warmes Wasser tauchen.

    Anwendungsgebiete

    • Dieses Präparat ist ein schmerzstillendes, fiebersenkendes Arzneimittel (Analgetikum und Antipyretikum).
    • Das Präparat wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von
      • leichten bis mäßig starken Schmerzen (wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen) und/oder
      • Fieber.

    Indikation
    • Symptomatische Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen
    • Fieber
    • Hinweis
      • Bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion, Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage: Arzt konsultieren
    Art der Anwendung
    • Zäpfchen möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After einführen
    • Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit eventuell Zäpfchen in der Hand erwärmen oder kurz in warmes Wasser tauchen

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
      • wenn Sie allergisch gegen Paracetamol oder einen sonstigen Bestandteil dieses Arzneimittels sind.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Paracetamol - rektal
    • Überempfindlichkeit gegen Paracetamol

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden:
        • wenn Sie chronisch alkoholkrank sind.
        • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (Leberentzündung, Gilbert-Syndrom).
        • bei vorgeschädigter Niere
        • wenn Sie an schweren Krankheiten leiden, einschließlich schwerer Nierenfunktionsstörung oder Sepsis (wenn Bakterien und ihre Giftstoffe im Blut kreisen und zu Organschäden führen), oder wenn Sie an Mangelernährung oder chronischer Alkoholkrankheit leiden oder wenn Sie zusätzlich Flucloxacillin (ein Antibiotikum) einnehmen. Bei Patienten in diesen Situationen wurde über eine schwere Erkrankung berichtet, die als metabolische Azidose (eine Störung des Bluts und des Flüssigkeitshaushalts) bezeichnet wird. Sie trat auf, wenn Paracetamol in normalen Mengen über einen längeren Zeitraum angewendet wurde oder wenn Paracetamol zusammen mit Flucloxacillin angewendet wurde. Zu den Zeichen einer metabolischen Azidose können gehören: starke Atembeschwerden mit tiefer schneller Atmung, Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen.
      • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt oder bei hohem Fieber müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
      • Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.
      • Bei längerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
      • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
      • Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiederanwendung von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Anwendung soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
      • Das Arzneimittel nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen anwenden.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Anwendung eines Schmerzmittels immer Vorsicht geboten.

     

    • Auswirkungen der Anwendung auf Laboruntersuchungen
      • Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Paracetamol - rektal
    • um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sicherstellen, dass gleichzeitig eingenommene Medikamente kein Paracetamol enthalten
    • Paracetamol sollte in folgenden Fällen mit besonderer Vorsicht (d.h. mit einem verlängerten Dosisintervall oder verminderter Dosis) und unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden
      • Leberfunktionsstörungen (z.B. durch Leberentzündungen) aufgrund des erhöhten hepatotoxischen Risikos (hepatozelluläre Insuffizienz)
      • gleichzeitige Einnahme von Medikamenten, die die Leberfunktion beeinträchtigen
      • chronischer Alkoholmissbrauch
      • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
      • (schwere) Nierenfunktionsstörungen / Nierensuffizienz
        • produktspezifische Abweichungen bzgl. GFR möglich (siehe jeweilige Herstellerinformation)
      • Erkrankungen, die mit reduziertem Glutathionspiegel einhergehen können (ggf. Dosisanpassung z.B. bei Diabetes mellitus, HIV, Down-Syndrom, Tumoren)
      • Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Favismus)
      • hämolytische Anämie
      • Gluthathion-Mangel
        • bei Patienten mit verminderter Glutathionreserve (verursacht z.B. durch Mangelernährung, Schwangerschaft, Lebererkrankung, Sepsis / Infektion, Nierenerkrankung, Alkoholabusus) kann Anwendung das Risiko einer Leberschädigung, die auch zu metabolischer Azidose führen kann, erhöhen
      • Dehydratation
      • chronische Mangelernährung
      • Körpergewicht unter 50 kg
      • ältere Patienten
    • gleichzeitige Anwendung mit Flucloxacillin
      • Vorsicht ist geboten
        • es besteht erhöhtes Risiko einer metabolischen Azidose mit Anionenlücke (high anion gap metabolic acidosis [HAGMA])
        • Patienten mit hohem Risiko für HAGMA sind insbesondere Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis, Unterernährung, anderen Ursachen für Glutathionmangel, z.B. chronischer Alkoholismus oder Patienten, die Paracetamol in maximalen Tagesdosen anwenden
      • nach gleichzeitiger Anwendung wird engmaschige Überwachung empfohlen, einschließlich Kontrolle von Pidolsäure (Synonym "5-Oxoprolin") im Urin, um Auftreten von Säure-Base-Erkrankungen, nämlich HAGMA, festzustellen
    • Analgetika-induzierter Kopfschmerz
      • bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
    • Analgetika-Nephropathie
      • gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
    • Absetzsymptomatik nach längerem hoch dosiertem Gebrauch
      • bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten
      • Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab
        • bis dahin soll die Wiederanwendung von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Anwendung nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen
    • Arzt konsultieren bei
      • hohem Fieber
      • Anzeichen einer Sekundärinfektion
      • Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage
    • Paracetamol-haltige Arzneimittel sollen ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur wenige Tage und nicht in höheren als den empfohlenen Dosierungen angewendet werden
    • Überschreiten der empfohlenen Dosis oder einmalige Anwendung der Tagesgesamtdosis kann zu schweren Leberschäden führen
      • unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen
    • Auswirkungen auf Laborwerte
      • Anwendung von Paracetamol kann die Harnsäurebestimmung mittels Phosphorwolframsäure sowie die Blutzuckerbestimmung mittels Glucose-Oxydase-Peroxydase beeinflussen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Paracetamol - rektal
    • falls klinisch erforderlich, kann Paracetamol während der Schwangerschaft (nach Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses) angewendet werden
      • sollte aber in der geringsten wirksamen Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum und mit der geringstmöglichen Häufigkeit angewendet werden
      • nicht in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt ist
    • große Datenmenge zu Schwangeren weist weder auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft noch auf eine Fehlbildungen verursachende oder fetale / neonatale Toxizität hin
    • epidemiologische Studien zur Neuroentwicklung von Kindern, die im Uterus Paracetamol ausgesetzt waren, weisen keine eindeutigen Ergebnisse auf
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Paracetamol - rektal
    • Paracetamol kann in der Stillzeit in therapeutischen Dosen verabreicht werden
    • nach Anwendung wird Paracetamol in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden, aber nicht in klinisch signifikanten Mengen
    • bislang keine unerwünschten Wirkungen oder Nebenwirkungen während des Stillens bekannt

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
      • Wechselwirkungen sind möglich mit:
        • Arzneimitteln gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Anwendung von Probenecid sollte die Dosis von Paracetamol verringert werden, da der Abbau von Paracetamol verlangsamt sein kann.
        • Schlafmitteln wie Phenobarbital, Arzneimitteln gegen Epilepsie wie Phenytoin oder Carbamazepin, Arzneimitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin) oder anderen möglicherweise die Leber schädigenden Arzneimitteln: Unter Umständen kann es bei gleichzeitiger Anwendung mit Paracetamol zu Leberschäden kommen.
        • Arzneimitteln bei HIV-Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Paracetamol sollte daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.
        • Mitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Colestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von Paracetamol verringern.
        • Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos für Störungen des Bluts und des Flüssigkeitshaushalts (sogenannte metabolische Azidose), die dringend behandelt werden müssen (siehe Kategorie "Patientenhinweis").
    • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit Alkohol verabreicht werden.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Clozapin /Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    Streptozocin /Stoffe mit potenziell nephrotoxischen UAW
    mittelschwer Paracetamol /Imatinib
    Stoffe mit schwerem myelotoxischem Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
    Paracetamol /Hydantoine
    Flupirtin /Paracetamol
    Efbemalenograstim alfa /Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    Flucloxacillin /Paracetamol
    an Aktivkohle adsorbierbare Stoffe /Aktivkohle
    Paracetamol /Ethanol
    CYP1A2-Substrate /Givosiran
    geringfügig CYP1A2-Substrate /Proteinkinase-Inhibitoren
    CYP1A2-Substrate /Interferon alpha
    Paracetamol /Colestyramin
    Paracetamol /Probenecid
    Paracetamol /Rifamycine
    Paracetamol /Johanniskraut
    Paracetamol /Pitolisant
    Paracetamol /Barbiturate
    CYP1A2-Substrate /Niraparib
    Paracetamol /Dabrafenib
    Paracetamol /Carbamazepin
    CYP1A2-Substrate /Rucaparib
    Zidovudin /Paracetamol
    UGT-Substrate /Ivosidenib
    Paracetamol /Enzalutamid
    Inotersen /Stoffe mit potenziell nephrotoxischen UAW
    CYP1A2-Substrate /Obeticholsäure
    CYP1A2-Substrate /Ritlecitinib
    Paracetamol /Isoniazid
    CYP1A2-Substrate, geringe therapeutische Breite /Remdesivir
    CYP1A2-Substrate /Lazertinib
    CYP1A2-Substrate /Leflunomid
    CYP1A2-Substrate /Cannabidiol
    Ketoconazol /Paracetamol
    CYP1A2-Substrate /Momelotinib
    Vitamin-K-Antagonisten /Paracetamol
    Paracetamol /Metyrapon
    Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
    Paracetamol /Anticholinergika
    Lamotrigin /Paracetamol
    Paracetamol /Prokinetika
    CYP3A4-, CYP1A2-, CYP2C-Substrate /Meropenem und Vaborbactam
    Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
    Paracetamol /Serotonin-5HT3-Antagonisten, intravenös
    unbedeutend Paracetamol /Methoxsalen
    Paracetamol /Exenatid
    Paracetamol /Liraglutid
    Paracetamol /Kontrazeptiva, orale
    Paracetamol /Propranolol
    Paracetamol /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A

    Warnhinweise

    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Falls erforderlich, kann das Arzneimittel nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses während der Schwangerschaft angewendet werden. Sie sollten die geringstmögliche Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum anwenden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel häufiger anwenden müssen. Sie sollten dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden, da die Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt ist.
    • Stillzeit
      • Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Dosierungsanleitung

    • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Die empfohlene Dosis beträgt
      • Die Dosierung richtet sich nach den Angaben in der nachfolgenden Tabelle. Paracetamol wird in Abhängigkeit von Körpergewicht und Alter dosiert, in der Regel mit 10-15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis maximal 60 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis.
      • Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Die maximale Tagesdosis (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden.
      • Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
      • Körpergewicht: 7 - 8 kg
        • Alter: Kinder: Kinder: 6 - 9 Monate
        • Einzeldosis: 1 Zäpfchen (entspr. 125 mg Paracetamol)
        • Maximale Tagesdosis (24 Stunden): 3 Zäpfchen (entspr. 375 mg Paracetamol)
      • Körpergewicht: 9 - 12 kg
        • Alter: Kinder: 9 Monate - 2 Jahre
        • Einzeldosis: 1 Zäpfchen (entspr. 125 mg Paracetamol)
        • Maximale Tagesdosis (24 Stunden): 4 Zäpfchen (entspr. 500 mg Paracetamol)
      • Besondere Patientengruppen
        • Leberfunktionsstörungen und leichte Einschränkung der Nierenfunktion
          • Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden.
        • Schwere Niereninsuffizienz
          • Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.
        • Ältere Patienten
          • Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.
        • Kinder und Jugendliche mit geringem Körpergewicht
          • Eine Anwendung bei Kindern unter 6 Monaten bzw. unter 7 kg Körpergewicht wird nicht empfohlen, da die Dosisstärke für diese Patientengruppe nicht geeignet ist. Es stehen jedoch für diese Patientengruppe geeignete Dosisstärken bzw. Darreichungsformen zur Verfügung.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Wenden Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
      • Die Gesamtdosis darf für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bzw. ab 43 kg Körpergewicht 4000 mg Paracetamol täglich und für Kinder 60 mg/kg/Tag nicht übersteigen.
      • Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen umfassen.
      • Wenn eine größere Menge des Präparates angewendet wurde als empfohlen, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

     

    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
      • Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • Leichte bis mässig starke Schmerzen und/oder Fieber
      • Dosierung in Abhängigkeit von Körpergewicht bzw. Alter
        • Einzeldosis: 10 bis 15 mg / kg KG
        • Tagesgesamtdosis: maximal 60 mg / kg KG
      • Dosierungsintervall
        • richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis
        • mind. 6 Stunden
      • Kinder < 6 Monate (< 7 kg KG)
        • nicht empfohlen, da die Dosisstärke für diese Altersgruppe nicht geeignet ist. Es stehen jedoch für diese Altersgruppe geeignete Dosisstärken bzw. Darreichungsformen zur Verfügung
      • Kinder 6 - 9 Monate (7 - 8 kg KG)
        • Einzeldosis: 1 Zäpfchen (125 mg Paracetamol)
        • tägliche Maximaldosis: 3 Zäpfchen (375 mg Paracetamol)
      • Kinder 9 Monate - 2 Jahre (9 - 12 kg KG)
        • Einzeldosis: 1 Zäpfchen (125 mg Paracetamol)
        • tägliche Maximaldosis: 4 Zäpfchen (500 mg Paracetamol)
      • Behandlungsdauer:
        • Beschwerden > 3 Tage: Arzt aufsuchen

    Dosisanpassung

    • Patienten mit Leberinsuffizienz und leichter Niereninsuffizienz sowie Gilbert-Syndrom
      • Dosisreduktion bzw. Intervallverlängerung
    • Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / min)
      • Dosisintervall von mind. 8 Stunden einhalten
    • Ältere Patienten
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Kinder und Jugendliche mit geringem Körpergewicht
      • Anwendung bei Kindern < 6 Monaten bzw. < 7 kg Körpergewicht nicht empfohlen (Dosisstärke für diese Patientengruppe nicht geeignet)
        • geeignetere Dosisstärken bzw. Darreichungsformen wählen


    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
      • leichter Anstieg der Leberenzyme (Serumtransaminasen).
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
      • Veränderungen des Blutbildes wie Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).
      • allergische Reaktionen wie einfacher Hautausschlag oder Nesselausschlag (Urtikaria) bis hin zu einer Schockreaktion.
      • Bei empfindlichen Personen kann sehr selten eine Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma) ausgelöst werden.
      • Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet.
    • Im Falle einer allergischen Schockreaktion rufen Sie sofort den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe.
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Eine schwere Erkrankung, die das Blut saurer machen kann (sogenannte metabolische Azidose), bei Patienten mit schweren Erkrankungen, die Paracetamol anwenden.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Paracetamol - rektal
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Veränderungen des Blutbildes wie
          • Thrombozytopenie
          • Leukopenie
          • Agranulozytose
          • Panzytopenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Bronchospasmus (Analgetika-Asthma) bei prädisponierten Personen
        • Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung bis hin zu Urtikaria, Angioödem und anaphylaktischem Schock
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Fälle von metabolischer Azidose mit hoher Anionenlücke, wenn Flucloxacillin gleichzeitig mit Paracetamol verwendet wird (in der Regel bei Vorliegen von Risikofaktoren)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Anstieg der Lebertransaminasen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Leberschädigungen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hautausschlag
        • Juckreiz
        • Erythem
        • Urtikaria
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • schwere Hautreaktionen
          • arzneimittelinduziertes Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
          • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
          • akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Exanthem

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Paracetamol125 mgWirkstoff
    3-sn-Phosphatidylcholin (Sojabohne)+Hilfsstoff
    Hartfett+Hilfsstoff

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