Aspirin 500 mg überzogene Tabletten

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Steckbrief : Aspirin 500 mg überzogene Tabletten

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  • Ueberzogene Tabletten
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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Zum Einnehmen.
    • Nehmen Sie die Tablette mit reichlich Flüssigkeit ein.
    • Für mehr Informationen, s. Gebrauchsinformation.

    Anwendungsgebiete

    • Das Präparat enthält Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.) und ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel.
    • Es wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z. B. Kopfschmerzen, Schmerzen im Rahmen eines grippalen Infekts, Zahnschmerzen sowie Muskelschmerzen.
    • Das Arzneimittel ist für die Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren (mit einem Körpergewicht von 40 kg und darüber) bestimmt.
    • Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach anderen Arzneimitteln mit Acetylsalicylsäure für Patienten mit einem Körpergewicht unter 40 kg.
    • Wenn Sie sich nach 3 Tagen (gilt für Fieber) bzw. 3 - 4 Tagen (gilt für Schmerzen) nicht besser oder gar schlechter fühlen, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden.

    Indikation
    • symptomatische Behandlung bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber
    Art der Anwendung
    • Einnahme der Tabletten mit reichlich Flüssigkeit

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthma oder einer allergischen Reaktion auf Acetylsalicylsäure oder ein ähnliches Arzneimittel (insbesondere nichtsteroidale Entzündungshemmer) reagiert haben (z. B. mit Nesselsucht, Angioödem, starken schnupfenartigen Beschwerden, Schock).
      • wenn Sie ein Magen- oder Darmgeschwür haben (einschließlich Zwölffingerdarmgeschwür).
      • wenn Sie häufig Blutungen haben oder Ihr Blutungsrisiko erhöht ist.
      • wenn Sie eine stark eingeschränkte Nieren-, Leber- oder Herzfunktion haben.
      • wenn Sie mit Methotrexat in einer Dosierung von mehr als 20 mg/Woche behandelt werden.
      • wenn Sie mit oralen Antikoagulanzien (Arzneimitteln, die das Blut verdünnen und die Gerinnung verhindern) behandelt werden.
      • nach dem 5. Monat der Schwangerschaft (Ihre letzte Monatsblutung mehr als 24 Wochen zurückliegt).
    • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie dieses Arzneimittel anwenden dürfen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Acetylsalicylsäure - peroral
    • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate
    • wenn in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nicht-steroidale Entzündungshemmer mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise allergisch reagiert wurde (z. B. Urtikaria, Angioödem, schwere Rhinitis, Schock)
    • gastrointestinale Blutungen oder Perforation (Magen- oder Darmdurchbruch) in der Vorgeschichte, die durch eine vorherige Therapie mit NSAR's bedingt waren
    • aktive oder in der Vorgeschichte bekannte Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre / Hämorrhagien mit mindestens zwei unverkennbaren Episoden von erwiesener Ulzeration oder Blutungen
    • krankhaft erhöhte Blutungsneigung / hämorrhagische Diathese
    • Leber- und Nierenversagen / schwere Leber- und Niereninsuffizienz
    • schwere (nicht eingestellte) Herzinsuffizienz
    • in Kombination mit Methotrexat 15 mg oder mehr pro Woche
    • gleichzeitige Behandlung mit oralen Antikoagulanzien und Acetylsalicylsäure bei Patienten mit Gastroduodenalulkus in der Anamnese
    • während des dritten Trimesters der Schwangerschaft (nach der 26. Schwangerschaftswoche)

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
        • wenn Sie mit anderen Produkten behandelt werden, die Acetylsalicylsäure enthalten, um eine Überdosierung zu vermeiden.
        • wenn Sie über einen längeren Zeitraum Acetylsalicylsäure in hoher Dosierung eingenommen haben und unter dieser Behandlung Kopfschmerzen auftreten; erhöhen Sie nicht die Dosis, sondern lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
        • wenn Sie regelmäßig Schmerzmittel anwenden, insbesondere wenn Sie gleichzeitig mehrere Schmerzmittel kombinieren; dies kann zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen.
        • wenn Sie an G6PD-Mangel (Verminderung des Enzyms Glucose-6-phosphat-dehydrogenase) leiden; bei dieser erblichen Krankheit, von der die roten Blutkörperchen betroffen sind, können höhere Dosen Acetylsalicylsäure zur Zerstörung von roten Blutkörperchen (Hämolyse) führen.
        • wenn Sie schon einmal ein Magen- oder Darmgeschwür, eine Magen- oder Darmblutung oder eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) gehabt haben.
        • wenn Ihre Nieren- oder Leberfunktion eingeschränkt ist.
        • wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden oder ein Patient mit verminderter kardiovaskulärer Durchblutung sind.
        • wenn Sie Asthma haben; bei manchen Patienten kann das Auftreten von Asthma-Anfällen durch allergische Reaktionen auf nichtsteroidale Entzündungshemmer oder auf Acetylsalicylsäure bedingt werden. In diesem Fall wird die Anwendung dieses Arzneimittels nicht empfohlen.
        • wenn Sie starke Monatsblutungen haben.
        • wenn während der Behandlung Blutungen im Magen-Darm-Trakt auftreten (Bluterbrechen, Blut im Stuhl, Schwarzfärbung des Stuhls); in diesem Fall müssen Sie die Behandlung beenden und sofort Ihren Arzt oder einen ärztlichen Notdienst anrufen.
        • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das Blut verdünnen und die Blutgerinnung verhindern (Antikoagulanzien).
        • Acetylsalicylsäure erhöht schon in geringen Dosen das Risiko von Blutungen. Dies gilt auch, wenn die Einnahme bereits mehrere Tage zurückliegt. Informieren Sie Ihren Arzt, den Operateur oder den Anästhesisten bzw. den Zahnarzt, wenn ein operativer Eingriff geplant ist; dies gilt auch für kleine Operationen.
        • Acetylsalicylsäure verändert die Harnsäurekonzentration im Blut; dies muss berücksichtigt werden, wenn Sie Arzneimittel gegen Gicht einnehmen.
        • Die Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
      • Kinder
        • Bei Kindern mit Viruserkrankungen, die mit Acetylsalicylsäure behandelt wurden, wurde das Reye-Syndrom beobachtet (eine seltene, aber sehr schwerwiegende Erkrankung, die hauptsächlich zu Neurologischen - und Leberschädigungen führt).
        • Deshalb:
          • darf Acetylsalicylsäure bei Kindern mit einer Viruserkrankung wie z. B. Grippe oder Windpocken nur nach vorheriger Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden;
          • muss sofort der Arzt informiert werden, wenn bei einem Kind, das Acetylsalicylsäure erhalten hat, Schwindel oder Ohnmachtsanfälle, auffälliges Verhalten oder Erbrechen beobachtet wird.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Acetylsalicylsäure hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Acetylsalicylsäure - peroral
    • Allgemein
      • bei Kombination mit anderen Arzneimitteln ist zur Vermeidung einer Überdosierung sicherzustellen, dass die anderen Arzneimittel keine Acetylsalicylsäure enthalten
      • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
    • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei
      • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer / Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
      • Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen), chronischen Atemwegserkrankungen
      • Patienten mit Asthma
        • bei manchen Patienten kann dem Auftreten eines Asthma-Anfalls eine Allergie gegen nichtsteroidale Antiphlogistika oder gegen Acetylsalicylsäure zugrunde liegen
          • in diesem Fall ist dieses Arzneimittel kontraindiziert
      • einer gleichzeitigen Therapie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln
      • bei Magen- oder Darm-Geschwüren, Magen-Darm-Blutungen oder Gastritis in der Vorgeschichte
      • eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
      • Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese
        • vor Behandlungsbeginn ist der Arzt bzw. der Apotheker zu befragen
      • anstehenden Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen)
        • es kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen
      • Patientinnen mit Metrorrhagie oder Menorrhagie
        • Gefahr der Verstärkung und Verlängerung der Monatsblutung
    • Anwendung von Acetylsalicylsäure in folgenden Situationen wird nicht empfohlen
      • bei gleichzeitiger Anwendung oraler Antikoagulanzien bei Patienten ohne Gastroduodenalulkus in der Anamnese
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Clopidogrel (außerhalb der zugelassenen Indikationen für diese Kombination bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom)
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Ticlopidin
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Anagrelid: erhöhtes Blutungsrisiko und Schmälerung der antithrombotischen Wirkung
      • bei gleichzeitiger Anwendung niedermolekularer Heparine (und ähnlicher Substanzen) und unfraktionierter Heparine in kurativer Dosierung
      • bei gleichzeitiger Anwendung anderer nichtsteroidaler Antiphlogistika (NSARs)
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden (ausgenommen eine Ersatztherapie mit Hydrocortison)
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Urikosurika
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Pemetrexed bei Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance zwischen 45 ml/min und 80 ml/min)
    • Kinder und Jugendliche, Reye-Syndrom
      • bei Kindern mit Zeichen einer Virusinfektion (insbesondere Varicella-lnfektionen und grippalen Infekten), von denen ein Teil, aber nicht alle Acetylsalicylsäure erhalten hatten, wurde das Reye-Syndrom beobachtet
        • das Reye-Syndrom ist eine sehr seltene, lebensgefährliche Krankheit, die sofortige medizinische Maßnahmen erfordert
        • bei gleichzeitiger Anwendung von Acetylsalicylsäure könnte das Risiko erhöht sein, ein Kausalzusammenhang ist jedoch nicht erwiesen
      • Acetylsalicylsäure soll daher bei Kindern und Jugendlichen mit Virusinfektionen (mit oder ohne Fieber) nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
      • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Reye-Syndroms sein
      • bei anhaltendem Erbrechen, Bewusstseinstrübungen oder auffälligem Verhalten muss die Behandlung mit Acetylsalicylsäure beendet werden
    • dauerhafte Einnahme
      • Kopfschmerzen
        • langfristige Einnahme von Analgetika kann Kopfschmerzen verursachen oder verschlimmern
          • es können Kopfschmerzen auftreten, die zu erneuter Einnahme führen und damit wiederum eine Fortdauer der Kopfschmerzen bewirken können
        • wenn dies auftritt oder vermutet wird, sollte ein Arzt aufgesucht und die Behandlung abgebrochen werden
        • bei langfristiger Anwendung von Analgetika (> 3 Monate), mit einer Einnahme alle zwei Tage oder häufiger, sollte der Verdacht auf Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch (MOH = Medication Overuse Headache) gestellt werden
          • Kopfschmerzen, die durch den übermäßigen Gebrauch von Analgetika (MOH) ausgelöst werden, sollten nicht mit einer Dosissteigerung behandelt werden
          • in solchen Fällen sollte die Einnahme von Analgetika in Absprache mit dem Arzt abgesetzt werden
      • Nierenschäden
        • bei regelmäßiger Anwendung von Analgetika, insbesondere bei Kombination mehrerer Analgetika, können bleibende Nierenschäden auftreten
          • es besteht die Gefahr einer Niereninsuffizienz / dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie)
          • dieses Risiko ist besonders groß, wenn mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert eingenommen werden
          • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder mit verminderter kardiovaskulärer Durchblutung (z.B. renale Gefäßerkrankung, kongestive Herzinsuffizienz, Volumenverlust, größere Operationen, Sepsis oder schwere Blutungsereignisse) kann Acetylsalicylsäure das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen
    • hohes Fieber
      • bei hohem Fieber oder Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage, muss der Arzt konsultiert werden
    • bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
      • Acetylsalicylsäure kann in hoher Dosierung eine Hämolyse oder hämolytische Anämie induzieren
        • das Risiko einer Hämolyse kann durch Faktoren wie z.B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektionen erhöht werden
      • falls ein G6PD-Mangel vorliegt, darf Acetylsalicylsäure nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden
    • Gastrointestinalblutungen oder -ulzera/ -perforationen
      • können während der Behandlung jederzeit auftreten, ohne dass dies notwendigerweise durch irgendwelche Vorzeichen angekündigt würde oder aufgrund der Anamnese zu befürchten gewesen wäre
      • das relative Risiko hierfür steigt bei älteren Patienten, Patienten mit niedrigem Körpergewicht und Patienten, die mit Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmern behandelt werden
      • im Falle einer Gastrointestinalblutung muss die Behandlung sofort abgebrochen werden
    • Hemmung Thrombozytenaggregation
      • in Anbetracht der Hemmwirkung von Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation, die schon bei sehr niedriger Dosierung auftritt und über mehrere Tage andauert, müssen die Patienten darauf hingewiesen werden, dass im Falle einer Operation, selbst wenn es sich um einen geringfügigen Eingriff (z. B. eine Zahnextraktion) handelt, ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht
    • Harnsäureausscheidung
      • Acetylsalicylsäure reduziert (in niedriger Dosierung) die Harnsäureausscheidung
      • dies kann möglicherweise zu Gichtanfälle bei Patienten mit entsprechender Prädisposition führen
    • Stillzeit
      • Anwendung während der Stillzeit wird nicht empfohlen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Acetylsalicylsäure - peroral
    • kontraindiziert während des 3. Trimenons der Schwangerschaft
      • durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beeinflusst werden
      • während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthesehemmer den Fetus folgenden Risiken aussetzen
        • beim Feten
          • kardiopulmonare Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss / Verengung des Ductus arteriosus und pulmonarer Hypertonie)
          • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
        • bei der Mutter und beim Kind am Ende der Schwangerschaft
          • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
          • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
    • während des 1. und 2. Trimenons der Schwangerschaft sollte Acetylsalicylsäure nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist
      • wenn Acetylsalicylsäure bei einer Frau angewendet wird, die versucht, schwanger zu werden oder sich im 1. und 2. Schwangerschaftstrimenon befindet
        • sollte die Dosis so gering wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
      • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin
        • es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt
      • Oligohydramnion / Verengung des Ductus arteriosus
        • ab der 20. Schwangerschaftswoche kann die Anwendung von Acetylsalicylsäure ein durch eine fötale Nierenfunktionsstörung ausgelöstes Oligohydramnion verursachen
          • dies kann kurz nach Beginn der Behandlung auftreten und ist in der Regel nach Absetzen der Behandlung reversibel
        • zusätzlich wurden Fälle berichtet, bei denen nach der Behandlung im 2. Schwangerschaftstrimenon eine Verengung des Ductus arteriosus auftrat
          • wobei sich diese in den meisten Fällen nach dem Absetzen der Behandlung zurückgebildet hat
        • nach einer mehrtägigen Einnahme von Acetylsalicylsäure ab der 20. Schwangerschaftswoche
          • sollte eine pränatale Überwachung hinsichtlich eines Oligohydramnions und einer Verengung des Ductus arteriosus in Betracht gezogen werden
          • Acetylsalicylsäure sollte abgesetzt werden, wenn ein Oligohydramnion oder eine Verengung des Ductus arteriosus festgestellt wird
    • das absolute Risiko kardiovaskulärer Fehlbildungen stieg von unter 1 % auf ca. 1,5 %
      • das Risiko scheint mit der Dosis und der Behandlungsdauer zuzunehmen
    • Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft
      • sollten bei Einnahme die Dosis niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich halten
    • tierexperimentelle Studien
      • Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers führt zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität
      • ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
    • Fertilität
      • es existiert eine gewisse Evidenz dafür, dass, Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase / Prostagladinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können
        • nach Absetzen der Behandlung reversibel
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Acetylsalicylsäure - peroral
    • Anwendung von Acetylsalicylsäure während der Stillzeit wird nicht empfohlen
      • Acetylsalicylsäure und ihre Abbauprodukte werden in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden
    • bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis
      • Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich, da nachteilige Wirkungen auf den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind
    • in den Fällen einer regelmäßigen Anwendung und/oder der Anwendung höherer Dosen
      • Stillen sollte eingestellt werden

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
      • Im weiteren Text werden folgende Definitionen verwendet:
        • Acetylsalicylsäure wird zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen in hohen Dosen (sog. „antiinflammatorischen" Dosen) angewendet; diese sind folgendermaßen definiert: 1 g oder mehr als Einzeldosis und/oder 3 g oder mehr pro Tag.
        • Acetylsalicylsäure wird zur Behandlung von Schmerzen und Fieber in folgenden Dosen angewendet: 500 mg oder mehr als Einzeldosis und/oder maximal 3 g pro Tag.
      • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
        • wenn Sie mit Methotrexat in einer Dosierung von mehr als 20 mg pro Woche behandelt werden. In diesem Fall darf Acetylsalicylsäure nicht in hohen (antiinflammatorischen) Dosen und nicht zur Behandlung von Schmerzen und Fieber angewendet werden.
        • wenn Sie mit Blutgerinnungshemmern zum Einnehmen (oralen Antikoagulanzien) behandelt werden oder schon einmal ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür hatten. In diesem Fall darf Acetylsalicylsäure nicht in hohen (antiinflammatorischen) Dosen und nicht zur Behandlung von Schmerzen und Fieber angewendet werden.
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Acetylsalicylsäure zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel anwenden:
        • Blutgerinnungshemmer zum Einnehmen (orale Antikoagulanzien), wenn Acetylsalicylsäure zur Behandlung von Schmerzen und Fieber angewendet wird und Sie noch nie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür hatten.
        • nichtsteroidale Entzündungshemmer, wenn Acetylsalicylsäure in hohen (antiinflammatorischen) Dosen oder zur Behandlung von Schmerzen und Fieber angewendet wird.
        • Heparine bei Anwendung in kurativen Dosen oder bei älteren Patienten (>/= 65 Jahre), wenn Acetylsalicylsäure in hohen (antiinflammatorischen) Dosen, insbesondere zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen, oder zur Behandlung von Schmerzen und Fieber angewendet wird.
        • Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika).
        • Clopidogrel
        • Ticlopidin
        • Harnsäuresenkende Arzneimittel (Urikosurika) zur Behandlung der Gicht (z. B. Benzobromaron, Probenecid)
        • Glucocorticoide (ausgenommen eine Ersatztherapie mit Hydrocortison), wenn Acetylsalicylsäure in hohen (antiinflammatorischen) Dosen angewendet wird.
        • Pemetrexed bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion
        • Anagrelid
        • entwässernde Arzneimittel (Diuretika)
        • Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten
        • Methotrexat in Dosen bis zu 20 mg pro Woche
        • Arzneimittel zur örtlichen Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Antacida und Aktivkohle
        • Deferasirox
        • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin)
      • Um mögliche Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln zu vermeiden, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker auch über alle sonstigen Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen.
    • Einnahme zusammen mit Alkohol
      • Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Methotrexat /Salicylate
    Lebend-Impfstoffe /Salicylate
    Urikosurika /Acetylsalicylsäure
    Anagrelid /Acetylsalicylsäure
    Ketorolac /Salicylate
    Clozapin /Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    mittelschwer Efbemalenograstim alfa /Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    Faktor Xa-Inhibitoren, orale /Acetylsalicylsäure, hochdosiert
    Gaxilose /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Antirheumatika, nicht-steroidale /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Plasminogen-Aktivatoren /Thrombozytenaggregationshemmer
    Thrombozytenaggregationshemmer /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Dabigatran /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Salicylate /Cilostazol
    Mifamurtid /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Angiotensin-II-Antagonisten /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Valproinsäure /Acetylsalicylsäure
    Antirheumatika, nicht-steroidale /Antirheumatika, nicht-steroidale
    ACE-Hemmer /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Vitamin-K-Antagonisten /Acetylsalicylsäure, hochdosiert
    Antirheumatika, nicht-steroidale /Asparaginase
    Acetylsalicylsäure /Corticosteroide
    Salicylate, niedrig dosiert /Antirheumatika, nicht-steroidale, systemisch
    Antirheumatika, nicht-steroidale /Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
    an Aktivkohle adsorbierbare Stoffe /Aktivkohle
    Heparine und Heparinoide /Acetylsalicylsäure, hochdosiert
    Salicylate /Carboanhydrase-Hemmer
    Diuretika, kaliumsparende /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Fumarsäure-Derivate /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Pemetrexed /Acetylsalicylsäure, hochdosiert
    COX-2-Hemmer /Antirheumatika, nicht-selektive
    Macimorelin /COX-Hemmer
    geringfügig Thiazid-Diuretika /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Pentosanpolysulfat-Natrium /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Salicylate /Ginkgo biloba
    Tiratricol /Stoffe, die die Plasmaproteinbindung beeinträchtig
    Metformin /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Antirheumatika, nicht-steroidale /Defibrotid
    Salicylate /Griseofulvin
    Volanesorsen /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Antidiabetika, orale /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Beta-Blocker /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Schleifendiuretika /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Antirheumatika, nicht-steroidale /Deferasirox
    Acetylsalicylsäure /Antazida
    Schilddrüsenhormone /Salicylate
    Insulin /Salicylate, hoch dosiert
    Acetylsalicylsäure /Ethanol
    unbedeutend Linaclotid /Antirheumatika, nicht-steroidale
    Penicilline /Salicylate, hochdosiert
    Phenytoin /Acetylsalicylsäure
    Salicylate /Kontrazeptiva, orale

    Warnhinweise

    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • In den ersten fünf Monaten einer Schwangerschaft dürfen Sie dieses Arzneimittel oder ein anderes Produkt, das Acetylsalicylsäure enthält, nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Ab dem Beginn des 6. Schwangerschaftsmonats (wenn Ihre letzte Monatsblutung mehr als 24 Wochen zurückliegt) dürfen Sie dieses Arzneimittel unter keinen Umständen mehr anwenden, da dies zu schwerwiegenden Schädigungen bei Ihnen oder Ihrem Kind führen kann.
      • Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Schwangerschaft eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
    • Stillzeit
      • Dieses Arzneimittel kann in die Muttermilch übergehen. Als Vorsichtsmaßnahme wird die Anwendung des Arzneimittels während der Stillzeit nicht empfohlen.
    • Fortpflanzungsfähigkeit
      • Dieses Produkt gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Fähigkeit von Frauen, schwanger zu werden, beeinträchtigen können. Diese Wirkung verschwindet nach dem Absetzen des Arzneimittels wieder.

    Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw, nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16 Jahren)
      • Die empfohlene Einzeldosis ist 1 Tablette; bei Bedarf kann die Dosis im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
      • Bei höherem Fieber oder stärkeren Schmerzen ist die empfohlene Einzeldosis 2 Tabletten; diese Dosis kann bei Bedarf ebenfalls im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
      • Die Gesamttagesdosis darf 6 Tabletten nicht überschreiten.
    • Anwendung bei älteren Patienten (ab 65 Jahren)
      • Die empfohlene Einzeldosis ist 1 Tablette bei Bedarf kann die Dosis im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
      • Die Gesamtdosis darf 4 Tabletten nicht überschreiten.
    • Anwendung bei Jugendlichen im Alter von 12 - 15 Jahren (Körpergewicht 40 - 50 kg):
      • Die Dosierung hängt vom Körpergewicht des Jugendlichen ab; die Altersangabe dient nur zu Informationszwecken.
      • Die empfohlene Einzeldosis ist 1 Tablette bei Bedarf kann die Dosis im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
      • Die Gesamttagesdosis darf 6 Tabletten nicht überschreiten.
    • Anwendung bei besonderen Patientengruppen
      • Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion oder mit Kreislaufproblemen (z. B. Herzinsuffizienz oder erheblichen Blutungen): Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
      • Kinder unter 12 Jahren (mit einem Körpergewicht unter 40 kg): Nicht ohne ärztliche Verschreibung anwenden.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Nehmen Sie dieses Arzneimittel maximal 3 Tage (bei Fieber) bzw. 3 - 4 Tage (gegen Schmerzen) ein, es sei denn auf ausdrückliche ärztliche Anordnung.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als sie sollten
      • Es ist möglich, dass während der Behandlugn Beschwerden wie Ohrgeräusche, Hörverlust, Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten; dies sind typische Zeichen einer Überdosierung
      • Bei Verdacht auf Überdosierung beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an einen Arzt.

     

    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn sie eine vorherige Einnahme vergessen haben.

     

    • Wenn Sie noch weitere Fragen zur Einnahme haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • leichte bis mäßig starke Schmerzen und/oder Fieber
      • Erwachsene und Jugendliche >/= 16 Jahre
        • 1 - 2 Tabletten (500 - 1000 mg Acetylsalicylsäure), bei Bedarf alle 4 Stunden wiederholen
        • max. Dosis: 6 Tabletten (3000 mg Acetylsalicylsäure) / Tag
      • ältere Patienten >/= 65 Jahre
        • 1 Tablette (500 mg), bei Bedarf alle 4 Stunden wiederholen
        • max. Dosis: 4 Tabletten (2000 mg) / Tag
      • Jugendliche von 12 - 15 Jahren (40 - 50 kg Körpergewicht):
        • 1 Tablette (500 mg), bei Bedarf alle 4 Stunden wiederholen
        • max. Dosis: 6 Tabletten (3000 mg Acetylsalicylsäure) / Tag
      • Anwendungsdauer
        • ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage (gegen Fieber) bzw. 3 - 4 Tage (gegen Schmerzen)

    Dosisanpassung

    • Kinder und Jugendliche < 12 Jahre, < 40 kg KG
      • nur auf ärztliche Anordnung
      • 60 mg / kg / Tag, in 4 - 6 Einzeldosen aufgeteilt, d.h:
        • 15 mg / kg / 6 Stunden oder
        • 10 mg / kg / 4 Stunden
    • Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion oder mit Kreislaufproblemen
      • Anwendung mit Vorsicht
    • schwere Nieren- oder Leberinsuffizienz
      • Anwendung kontraindiziert

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Häufigkeiten: Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
    • Alle diese Nebenwirkungen sind sehr schwerwiegend und können dringende ärztliche Hilfe oder eine sofortige Aufnahme ins Krankenhaus erforderlich machen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben Sie sich in das nächstgelegene Krankenhaus, wenn Sie folgende Beschwerden bemerken:
      • Blutungen (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, rote Flecken unter der Haut etc.)
      • allergische Reaktionen wie z. B. Hautausschlag, Asthma-Anfall oder Anschwellen des Gesichts in Verbindung mit Atemproblemen
      • Kopfschmerzen, Schwindel, Hörverlust, Ohrgeräusche (Tinnitus); derartige Beschwerden sind gewöhnlich Zeichen einer Überdosierung
      • Hirnblutung
      • Magenschmerzen
      • Magen-Darm-Blutung. Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen". Diese Nebenwirkungen treten besonders häufig unter hohen Dosen auf.
      • Anstieg der Leberenzyme, die sich nach dem Absetzen der Behandlung weitgehend normalisieren, Leberfunktionsstörung (betroffen sind hauptsächlich die Leberzellen).
      • Nesselsucht (Urtikaria), Hautreaktionen
      • Reye-Syndrom (Bewusstseinstrübung, auffälliges Verhalten oder Erbrechen) bei einem Kind mit Viruserkrankung, das Acetylsalicylsäure eingenommen hat
      • Nierenfunktionsstörungen, Nierenschädigung
      • Ausbildung von Membranen im Darmraum mit möglicher nachfolgender Verengung (insbesondere bei Langzeitbehandlung).
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Acetylsalicylsäure - peroral
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • schwerwiegende Blutungen wie z. B. intracerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und / oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien sind berichtet worden, die in Einzelfällen lebensbedrohlich sein können
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Blutungen und Blutungsneigung wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Purpura, Hämatome, Urogenitalblutungen oder Hautblutungen mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
          • diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten
          • infolgedessen kann das Blutungsrisiko bei Operationen erhöht sein
        • auch intrakranielle und gastrointestinale Blutungen können vorkommen
        • bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel berichtet
          • Hämolyse
          • hämolytische Anämie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen eventuell mit Blutdruckabfall
        • Anfälle von Atemnot
        • anaphylaktischer Schock
        • Bronchospasmus
        • Quincke-Ödeme, vor allem bei Asthmatikern
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeitsreaktionen mit entsprechenden klinischen Manifestationen, einschließlich
          • anaphylaktische Reaktionen
          • Asthma
          • Angioödem
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • diese Störungen bzw. mentale Verwirrung können Anzeichen einer Überdosierung sein
          • Kopfschmerzen
          • Schwindel
          • gestörtes Hörvermögen / Hörverlust
          • Ohrensausen (Tinnitus)
        • intrakranielle Blutung
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Rhinitis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Dyspnoe
        • Bronchospasmen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Magen-Darm-Beschwerden wie
          • Übelkeit
          • Erbrechen
          • Bauchschmerzen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Magen-Darmblutungen, okkulte oder offenkundige Gastrointestinalblutungen (Hämatemesis, Meläna etc.), die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
          • das Blutungsrisiko ist dosisabhängig
        • Magen-Darmgeschwüre, unter Umständen mit Blutung und Perforation, insbesondere bei älteren Patienten
        • bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis wird der Patient aufgefordert Acetylsalicylsäure abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Verdauungsstörungen
        • Ausbildung multipler Membranen im Darmlumen mit potentiell nachfolgender Stenosierung (insbesondere bei Langzeitbehandlung)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhungen der Leberwerte wurden beobachtet
          • weitgehend reversibel nach Absetzen der Therapie
        • Leberschädigungen, hauptsächlich hepatozellulär
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Erythema exsudativum multiforme)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Urtikaria
        • schwerwiegende Hautreaktionen wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Nierenfunktionsstörungen
        • akute Nierenschädigung
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Reye-Syndrom

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Acetylsalicylsäure500 mgWirkstoff
    Carnaubawachs+Hilfsstoff
    Hypromellose+Hilfsstoff
    Natrium carbonat+Hilfsstoff
    Silicium dioxid, hochdispers+Hilfsstoff
    Zink stearat+Hilfsstoff
    Gesamt Natrium Ion71.7 mgZusatzangabe
    Gesamt Natrium IonmmolZusatzangabe

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