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Daten vom 28.10.2025 09:18 Uhr
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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.
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Allgemeine Produktinformationen
- Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, sollte das Arzneimittel nach ärztlicher Anordnung so früh wie möglich, d. h. möglichst bald nach dem Auftreten der ersten Krankheitserscheinungen eingenommen werden.
- Nehmen Sie Ihre Flucloxacillin Kapseln mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit ein.
- Die Kapseln müssen mit einem ganzen Glas Wasser (250 ml) eingenommen werden, um das Risiko von Schmerzen in der Speiseröhre (welche Ihren Mund mit Ihrem Magen verbindet) zu verringern. Nach der Einnahme der Kapseln sollten Sie sich nicht sofort hinlegen.
Anwendungsgebiete
- Das Präparat enthält ein Antibiotikum. Flucloxacillin, der Wirkstoff des Präparates, gehört zur Stoffgruppe der Penicilline.
- Das Präparat wird eingenommen
- bei akuten und chronischen Infektionen durch Flucloxacillin-empfindliche Penicillinase-bildende Staphylokokken (mit Ausnahme von Methicillin-resistenten Staphylokokken):
- Infektionen der Haut, Schleimhäute und des Weichteilgewebes (z. B. Furunkel, Abszesse, Pyodermien, Nagelbettentzündungen (Panaritien, Paronychien), Brustdrüsenentzündungen)
- Infektionen der Atemwege
- Infektionen der Knochen und des Knochenmarks
- bei akuten und chronischen Infektionen durch Flucloxacillin-empfindliche Penicillinase-bildende Staphylokokken (mit Ausnahme von Methicillin-resistenten Staphylokokken):
- Hinweis:
- Flucloxacillin ist nicht geeignet zur oralen Behandlung von lebensbedrohlichen Infektionen. Hierfür stehen die besser geeigneten Präparate für die intravenöse Therapie zur Verfügung.
Indikation- akute und chronische Infektionen durch Flucloxacillin-empfindliche Penicillinase-bildende Staphylokokken (mit Ausnahme von Methicillin-resistenten Staphylokokken (MRSA/MRSE)) wie
- Infektionen der Haut, Schleimhäute und des Weichteilgewebes
- z. B. Furunkel, Abszesse, Pyodermien, Panaritien, Paronychien, Brustdrüsenentzündungen
- Infektionen der Atemwege
- Infektionen der Knochen und des Knochenmarks
- Infektionen der Haut, Schleimhäute und des Weichteilgewebes
- Hinweise
- orale Therapie nicht indiziert zur Therapie lebensbedrohlicher Infektionen
- hierfür stehen die besser geeigneten Präparate zur i.v. Therapie zur Verfügung
- Wirksamkeit von Flucloxacillin durch den Nachweis der Empfindlichkeit gegenüber Oxacillin nachweisen
- offitzielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen berücksichtigen
- orale Therapie nicht indiziert zur Therapie lebensbedrohlicher Infektionen
- Einnahme der Kapseln
- mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise mit 1 Glas Wasser, um das Risiko von Speiseröhrenschmerzen zu verringern
- mind. 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach den Mahlzeiten
- nach der Einnahme nicht sofort hinlegen
- nach ärztlicher Anordnung so früh wie möglich, d. h. möglichst nach dem Auftreten der ersten Symptome, verabreichen und regelmäßig einnehmen, um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen
Gegenanzeigen
- Das Präparat darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Flucloxacillin, andere Penicilline oder einen der sonstigen genannten Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn bei Ihnen unter einer früheren Flucloxacillin-Behandlung Leberfunktionsstörungen aufgetreten sind.
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Flucloxacillin - peroral- Überempfindlichkeit gegen Flucloxacillin oder andere ß-Lactam Antibiotika (z.B. Penicilline, Cepahlosporine)
- Leberfunktionsstörungen / Ikterus unter einer früheren Flucloxacillin-Therapie
Vorsichtsmaßnahmen
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, insbesondere,
- wenn Sie zu Allergien neigen, weil dann das Risiko allergischer Reaktionen erhöht ist. Eine Kreuzallergie mit anderen Betalaktam-Antibiotika (z. B. Penicillinen und Cephalosporinen) tritt häufig auf. Ihr Arzt wird Sie daher vor Behandlungsbeginn sorgfältig hinsichtlich früherer allergischer Reaktionen befragen. Bei allergischen Erscheinungen ist die Behandlung sofort abzubrechen. Da über schwere und bisweilen tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet wurde, kann bei schwerwiegenden allergischen Reaktionen eine Notfall-Behandlung erforderlich sein.
- wenn Sie an bestehender Leberfunktionsstörung leiden, 50 Jahre oder älter sind oder eine schwerwiegende Grunderkrankung haben. Die Gefahr einer Leberschädigung erhöht sich bei längerer Anwendung. Schwere Leberschädigungen können auftreten und unter sehr seltenen Umständen sind Todesfälle berichtet worden, überwiegend bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr und bei Patienten mit schwerwiegender Grunderkrankung. Sollte
während der Behandlung eine Veränderung der Leberwerte beobachtet werden, so ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und die Behandlung gegebenenfalls mit einem anderen Antibiotikum fortzusetzen. - wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden. In diesem Fall ist eine Dosisanpassung erforderlich.
- wenn Sie Paracetamol einnehmen oder einnehmen werden. Es besteht ein Risiko für eine Anomalie des Blut- und Flüssigkeitshaushaltes (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die auftritt, wenn es zu einem Anstieg des Plasmasäuregehalts kommt, wenn Flucloxacillin zusammen mit Paracetamol angewendet wird, insbesondere bei bestimmten Gruppen von Patienten mit erhöhtem Risiko, z. B. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, Sepsis oder Mangelernährung, vor allem, wenn Tageshöchstdosen von Paracetamol angewendet werden. Eine metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke ist eine schwere Erkrankung, die einer dringenden Behandlung bedarf.
- Bei Verwendung von Flucloxacillin, besonders in hohen Dosierungen, kann es zu einer Absenkung des Kaliumspiegels im Blut kommen (Hypokaliämie). Während der Behandlung mit höheren Dosierungen von Flucloxacillin wird Ihr Arzt gegebenenfalls Ihren Kaliumspiegel regelmäßig messen.
- Früh-, Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder
- Es stehen für diese Altersgruppe besser geeignete Darreichungsformen/Wirkstärken zur Verfügung.
- Das Arzenimittel sollte bei Früh- und Neugeborenen nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. Bei Früh- oder Neugeborenen besteht die Gefahr einer Ansammlung von Bilirubin im Blut (Hyperbilirubinämie). Bei bestehender Gelbsucht kann die Anwendung des Arzneimittels zu einer frühkindlichen Hirnschädigung (Kernikterus) führen. Ferner sollte darauf geachtet werden, dass durch die noch verminderte Nierenfunktion von Neugeborenen und Kindern unter 6 Monate hohe Flucloxacillin-Konzentrationen im Blut auftreten können. Für Säuglinge und Kleinkinder gelten spezielle Dosierungsrichtlinien.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, insbesondere,
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach bisherigen Erfahrungen hat Flucloxacillin im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Nachteilige Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht beobachtet worden. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen kann jedoch gegebenenfalls das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Flucloxacillin - peroral- Überempfindlichkeitsreaktionen
- vor Beginn der Therapie mit Flucloxacillin sorgsam auf frühere Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Beta-Lactamen prüfen
- Kreuzallergien zwischen Penicillinen und Cephalosporinen hinreichend bekannt
- schwere und bisweilen auch letale Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) bei Patienten, die Beta-Lactam-Antibiotika erhielten, berichtet
- obwohl Anaphylaxie häufiger nach parenteraler Therapie auftritt, ist sie auch bei Patienten mit oraler Therapie aufgetreten
- diese Reaktionen treten eher bei Personen mit einer Vorgeschichte mit Beta-Lactam- Überempfindlichkeit auf
- wenn eine allergische Reaktion auftritt, sollte Flucloxacillin abgesetzt werden und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden
- schwere anaphylaktoide Reaktionen erfordern möglicherweise eine sofortige Notfall-Behandlung mit Adrenalin
- Sauerstoff, Steroid-Infusion und Atemwegssicherung, einschließlich Intubation, können auch erforderlich sein
- vor Beginn der Therapie mit Flucloxacillin sorgsam auf frühere Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Beta-Lactamen prüfen
- akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP)
- Auftreten eines fieberhaften, generalisierten Erythems mit Pustelbildung zu Therapiebeginn kann Symptom eines AGEP sein
- wird ein AGEP diagnostiziert
- Flucloxacillin absetzen
- jede weitere Verabreichung von Flucloxacillin ist dann kontraindiziert
- Anwendung mit Vorsicht bei
- Patienten mit bestehender Leberfunktionsstörung
- Patienten ab dem 50. Lebensjahr
- Patienten mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung
- Anwendung zusammen mit Paracetamol
- erhöhtes Risiko für metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke (HAGMA)
- Patienten mit erhöhtem Risiko sind insbesondere jene mit
- schwerer Nierenfunktionsstörung
- Sepsis
- Mangelernährung
- vor allem, wenn Tageshöchstdosen von Paracetamol angewendet werden
- nach gleichzeitiger Verabreichung engmaschige Überwachung empfohlen
- um Auftreten von Ungleichgewichten des Säure-Basen-Haushaltes, insbesondere HAGMA, festzustellen
- Urintest im Hinblick auf 5-Oxoprolin sollte erfolgen
- wenn Flucloxacillin nach Absetzen von Paracetamol weiter eingenommen wird
- sicherstellen, dass keine Zeichen einer HAGMA vorliegen, da die Möglichkeit besteht, dass Flucloxacillin dieses Krankheitsbild aufrecht erhält
- Leber
- schwere hepatotoxische Nebenwirkungen
- können auftreten und unter sehr seltenen Umständen sind Todesfälle berichtet worden
- überwiegend bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr und bei Patienten mit schwerwiegender Grunderkrankung
- Hinweise für erhöhtes Risiko eines Flucloxacillin-induzierten Leberschadens für Menschen, die HLA-B*5701 Allele tragen
- trotz dieses starken Zusammenhangs entwickelt nur 1 von 500 - 1000 Trägern eine Leberschädigung
- Wahrscheinlichkeit, nach Testung auf das HLA-B*5701 Allel eine Leberschädigung zu entwickeln, sehr niedrig (0,12 %)
- Routine-Screening für dieses Allel wird nicht empfohlen
- schwere hepatotoxische Nebenwirkungen
- Nierenfunktionsstörung
- Dosisanpassung erforderlich
- Früh- oder Neugeborene
- bei Früh- oder Neugeborenen sollte Flucloxacillin wegen der Gefahr einer Hyperbilirubinämie mit besonderer Vorsicht angewendet werden
- Studien haben gezeigt, dass nach parenteraler Gabe hoher Flucloxacillin-Dosen das Bilirubin aus seinen Plasmaproteinbindungen verdrängt wird und somit bei Früh- oder Neugeborenen mit bestehender Hyperbilirubinämie zu einem Kernikterus führen kann
- bei Früh- oder Neugeborenen sollte ferner darauf geachtet werden, dass durch die noch verminderte renale Ausscheidung hohe Flucloxacillin-Serumkonzentrationen auftreten können
- bei Früh- oder Neugeborenen sollte Flucloxacillin wegen der Gefahr einer Hyperbilirubinämie mit besonderer Vorsicht angewendet werden
- länger dauernder Behandlung (z.B. Osteomyelitis, Endokarditis)
- regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests und Blutbildkontrollen sind angezeigt
- Überwucherung mit unempfindlichen Keimen bzw. Pilzen bei Langzeittherapie möglich
- (potenziell lebensbedrohliche) Hypokaliämie
- bei Verwendung von Flucloxacillin, besonders in hohen Dosierungen, kann eine (potenziell lebensbedrohliche) Hypokaliämie auftreten
- durch Flucloxacillin hervorgerufene Hypokaliämie kann gegen eine Kaliumsupplementierung resistent sein
- während der Behandlung mit höheren Dosierungen von Flucloxacillin
- regelmäßige Messungen des Kaliumspiegels empfohlen
- dieses Risiko sollte ebenfalls beachtet werden,
- wenn Flucloxacillin mit Hypokaliämie-induzierenden Diuretika kombiniert wird
- wenn weitere Risikofaktoren für die Entwicklung einer Hypokaliämie (z. B. Mangelernährung, Dysfunktion der Nierenkanälchen) vorhanden sind
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Flucloxacillin - peroral- Anwendung von Flucloxacillin in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
- es liegen nur begrenzte Daten für die Verwendung von Flucloxacillin in der Schwangerschaft vor
- Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf schädliche Wirkungen von Penicillinen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen erkennen lassen
- tierexperimentelle Studien
- keine reproduktionstoxikologischen Effekte beobachtet
- Fertilität
- Tier- oder Humandaten zur Wirkung auf die Fertilität liegen nicht vor
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Flucloxacillin - peroral- die Anwendung von Flucloxacillin in der Stillzeit darf nur nach strenger Nutzen/Risikoabwägung erfolgen
- Flucloxacillin tritt in geringem Maße in die Muttermilch über
- beim gestillten Säugling
- Möglichkeit einer Beeinflussung der physiologischen Darmflora mit Durchfall oder Sprosspilzbesiedlung beachten
- Möglichkeit einer Sensibilisierung beachten
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden:
- Voriconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Flucloxacillin mit anderen Antibiotika
- Flucloxacillin sollte nicht mit wachstumshemmend antibakteriell (bakteriostatisch) wirkenden Antibiotika kombiniert werden, da die bakterienabtötende Wirkung von Flucloxacillin dann gehemmt werden kann.
- Flucloxacillin mit Probenecid (Mittel gegen Gicht), Indometacin, Salicylaten, Sulfinpyraxon und Phenylbutazon (Mittel gegen Schmerzen, Entzündungen und rheumatische Beschwerden)
- Bei gleichzeitiger Gabe eines dieser Medikamente kann die Ausscheidung von Flucloxacillin teilweise blockiert werden. Hierdurch kann die Konzentration von Flucloxacillin erhöht und die Verweildauer im Blut verlängert werden.
- Eine Reihe von Wirkstoffen kann die Ausscheidung von Penicillin hemmen (Probenecid, Enylbutazon, Xyphenbutazon und in geringerem Maße Acetylsalicylsäure, Indomethacin und Sulfinpyrazon), wodurch die Konzentration erhöht und die Verweildauer im Blut verlängert werden.
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden:
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Die Aufnahme von Flucloxacillin wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme vermindert. Das Arzneimittel sollte daher in einem Abstand von 1 Stunde vor oder 2 bis 4 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben schwerwiegend Clozapin / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
mittelschwer Methotrexat / Penicilline
Penicilline / Tetracycline
Bupropion / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
Flucloxacillin / Paracetamol
Typhus-Impfstoff, oral / Antibiotika
Blutgerinnungsfaktoren, AAV-Vektor basiert / Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A - C)
Tacrolimus / Flucloxacillin
Cholera-Impfstoff, oral / Antibiotika
Azol-Antimykotika / Flucloxacillin
Efbemalenograstim alfa / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
Kontrastmittel, iodhaltige / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
geringfügig Vitamin-K-Antagonisten / Penicilline
Heparin / Penicilline
Penicilline / Erythromycin
Pemetrexed / OAT3-Inhibitoren
Penicilline / Probenecid
Beta-Laktam-Antibiotika / Zink-Salze
Regorafenib / Antibiotika
Antibiotika / Acetylcystein
Stoffe, potenziell hepatotoxisch / Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A - C)
Penicilline / Sulfonamide
Methotrexat / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
Isoniazid / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
Teriflunomid / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
Valproinsäure / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
Mercaptopurin / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
unbedeutend Kontrazeptiva, orale / Penicilline
Penicilline / Salicylate, hochdosiert
Penicilline / Antirheumatika, nicht-steroidale
Paracetamol / Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A - C)Warnhinweise
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf schädliche Wirkungen von Penicillinen, der Substanzklasse, zu der dieses Arzneimittel gehört, auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen erkennen lassen.
- Es liegen jedoch keine hinreichenden Daten für die Verwendung bei Schwangeren vor. Deshalb dürfen Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft nur einnehmen, nachdem Ihr Arzt eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung durchgeführt hat.
- Stillzeit
- Flucloxacillin tritt in geringem Maße in die Muttermilch über. Die Möglichkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen muss bei gestillten Säuglingen berücksichtigt werden.
- Das Arzenimittel darf während der Stillzeit eingenommen werden. Mit Ausnahme des Risikos einer Sensibilisierung oder einer akuten Veränderung der Darmflora des Neugeborenen, die zu Durchfall führt, gibt es keine schädlichen Auswirkungen auf den Säugling.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Daten von Tieren oder Menschen zur Wirkung des Arzneimittels auf die Fortpflanzungsfähigkeit liegen nicht vor.
Einnahme zwischen den Mahlzeiten.
Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.Dosierungsanleitung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren
- Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren erhalten im Allgemeinen 3-mal täglich 2 Kapseln (entsprechend 3 g Flucloxacillin). Bei schweren Infektionen kann die Dosis auf 4 g Flucloxacillin und mehr (maximal 12 g Flucloxacillin) pro Tag erhöht werden, zu verabreichen in 3 bis 4 gleich großen Einzeldosen.
- Kinder
- Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren erhalten im Allgemeinen 3- bis 4-mal täglich 1 Kapsel (entsprechend 1,5 bis 2 g Flucloxacillin).
- Bei schweren Infektionen kann die Flucloxacillin-Tagesdosis gegebenenfalls auf maximal 100 mg/kg Körpergewicht erhöht werden.
- Die Verabreichung des Arzneimittels ist für Kinder unter 10 Jahre, Kleinkinder, Säuglinge, Neu- und Frühgeborene nicht vorgesehen. Für diese Altersgruppe stehen besser geeignete Darreichungsformen/Wirkstärken zur Verfügung.
- Dosierungsbeispiel:
- Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre)
- Tagesdosierung Kapseln 500 mg: 3-mal 2 Kapseln
- Kinder (10 bis 12 Jahre)
- Tagesdosierung Kapseln 500 mg: 3- bis 4-mal 1 Kapsel
- Kinder unter 10 Jahre, Kleinkinder, Säuglinge, Neu- und Frühgeborene
- Für diese Altersgruppe stehen besser geeignete Darreichungsformen/ Wirkstärken zur Verfügung.
- Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre)
- Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren
- Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
- Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) ist die Dosis dem Schweregrad der Funktionsstörung entsprechend zu vermindern. Die empfohlene Maximaldosis bei Erwachsenen ist 1 g alle 8 - 12 Stunden.
- Allgemeiner Hinweis zur Dosierung bei Dialyse (Blutwäsche)
- Da Flucloxacillin nur in sehr geringem Maße durch Blutwäsche aus dem Körper entfernbar ist, muss die Dosis nicht erhöht werden. Eine Zusatzdosis ist ebenfalls nicht erforderlich.
- Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion
- Bei eingeschränkter Leberfunktion ist es nicht notwendig, die Dosis zu reduzieren.
- Dauer der Behandlung
- Die Einnahmedauer richtet sich nach der Anweisung des Arztes.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf. Zeigen Sie ihm die Packung des Arzneimittels. Es können bei Ihnen Übelkeit und Erbrechen, eventuell auch Durchfall auftreten.
- Es ist kein spezifisches Gegenmittel bekannt. Die Behandlung erfolgt durch Absetzen des Arzneimittels, eventuell ist eine Magenspülung erforderlich.
- Beim Auftreten einer Schockreaktion ist das Arzneimittel unverzüglich abzusetzen. Es muss sofort ein Arzt verständigt werden, damit er unverzüglich die erforderlichen Notfallmaßnahmen (z. B. die Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika und gegebenenfalls Beatmung) entsprechend der derzeit geltenden Behandlungsrichtlinien einleiten kann.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Fragen Sie hierzu Ihren Arzt. Er wird Ihnen mitteilen, ob die Dosierung zum nächsten fälligen Einnahmezeitpunkt unverändert fortgeführt werden kann oder eine Dosiserhöhung sinnvoll ist.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Der Behandlungserfolg kann gefährdet werden. Vor Beendigung der Behandlung ist eine ärztliche Entscheidung erforderlich.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung- akute und chronische Infektionen durch Flucloxacillin-empfindliche Penicillinase-bildende Staphylokokken
- Erwachsene und Jugendliche (>/= 12 Jahre)
- Gesamtdosis
- 1 - 3 g Flucloxacillin / Tag, verabreicht in 3 - 4 geteilten Dosen
- Dosis von 1 g auf 4 Verabreichungen aufteilen
- maximale Gesamttagesdosis:
- 12 g Flucloxacillin
- 1 - 3 g Flucloxacillin / Tag, verabreicht in 3 - 4 geteilten Dosen
- schwere lebensbedrohliche Infektionen
- ggf. >/= 4 g Flucloxacillin / Tag erforderlich, aufgeteilt in 3 - 4 gleich große Einzeldosen
- tägliche Maximaldosis: 12 g Flucloxacillin
- Gesamtdosis
- Kinder (10 - 12 Jahre)
- 1,5 - 2 g Flucloxacillin / Tag, aufgeteilt in 3 - 4 gleich große Einzeldosen
- Dosiserhöhung auf max. 100 mg / kg KG / Tag ggf. möglich
- Kinder (6 - 10 Jahre)
- 0,75 - 1,5 g Flucloxacillin / Tag, aufgeteilt in 3 - 4 gleich große Einzeldosen
- Dosiserhöhung auf max. 100 mg / kg KG / Tag ggf. möglich
- Hinweis
- gegenüber Flucloxacillin wurden mögliche Resistenzentwicklungen beschrieben
- dies sollte bei der Dosierung beachtet werden
- gegenüber Flucloxacillin wurden mögliche Resistenzentwicklungen beschrieben
- Erwachsene und Jugendliche (>/= 12 Jahre)
Dosisanpassung
- Früh-, Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder (< 6 Jahre)
- Verabreichung von Kapseln nicht indiziert; für diese Altersgruppe stehen besser geeignete Darreichungsformen zur Verfügung
- Dosierung im Allg.: 40 - 50 mg / kg KG / Tag aufgeteilt in 4 gleich große Einzeldosen
- eingeschränkte Nierenfunktion
- Dosisanpassung erforderlich
- glomeruläre Filtrationsrate (GFR) < 10 ml / Min.: Dosis dem Schweregrad der Funktionsstörung entsprechend vermindern
- empfohlene Maximaldosis für Erwachsene: 1g / 8 - 12 Stunden
- Flucloxacillin ist nicht dialysierbar: zusätzliche Gabe während bzw. nach der Dialyse nicht erforderlich
- eingeschränkte Leberfunktion
- Dosisreduktion nicht notwendig, sofern Nierenfunktion intakt
- Anwendung mit Vorsicht
- Patienten >/= 50 Jahre; Patienten mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung
- mit Vorsicht anwenden
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Bisher wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- Langfristige oder wiederholte Anwendung des Arzeimittels kann zu Infektionen durch Pilze oder solche Bakterien führen, gegen die das Arzneimittel nicht wirksam ist.
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie, Agranulozytose, Granulozytopenie, allergisch bedingte Leukopenie mit Eosinophilie) und der roten Blutkörperchen (Anämie) sowie der Blutplättchen (Thrombozytopenie). Diese Erscheinungen klingen nach Beendigung der Therapie ab. Blutarmut durch Schädigung der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie).
- Erkrankungen des Immunsystems
- Sehr selten: anaphylaktischer Schock (nur in Ausnahmefällen auch bei oraler Gabe), Schwellung tieferer Gewebe der Haut und Schleimhäute (angioneurotisches Ödem). Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen sollte die Behandlung abgebrochen werden (siehe auch „Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes"). Besonders gefährdet sind Patienten mit bekannter Penicillin-Überempfindlichkeit. Eine sofortige Behandlung durch den Arzt ist erforderlich.
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Gelegentlich: Appetitlosigkeit
- Sehr selten: Störungen des Natriumhaushaltes (Hypernatriämie), sehr seltene Fälle einer Anomalie des Blut- und Flüssigkeitshaushaltes (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die auftritt, wenn es zu einem Anstieg des Plasmasäuregehalts kommt, wenn Flucloxacillin zusammen mit Paracetamol angewendet wird, im Allgemeinen bei Vorhandensein von Risikofaktoren.
- Nicht bekannt: Herabgesetzte Kaliumwerte im Blut (Hypokaliämie), die Muskelschwäche, Muskelzucken oder einen anormalen Herzrhythmus verursachen können.
- Psychiatrische Erkrankungen
- Sehr selten: Verwirrtheit
- Erkrankungen des Nervensystems
- Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
- Häufig: leichte Magen-Darm-Störungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
- Gelegentlich: Bauchschmerzen
- Sehr selten: Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis), die sich in starken, lang anhaltenden Durchfällen äußert. In diesen Fällen ist die Therapie zu beenden und sofort ein Arzt aufzusuchen.
- Nicht bekannt: Schmerzen in der Speiseröhre (welche Ihren Mund mit Ihrem Magen verbindet) und andere damit verbundene Symptome wie Schluckbeschwerden, Sodbrennen, Rachenreizungen oder Schmerzen im Brustkorb.
- Leber- und Gallenerkrankungen
- Sehr selten: Leberentzündung (Hepatitis) und eine durch Stauung der Gallenflüssigkeit verursachte (cholestatische) Gelbsucht.
- Veränderungen der Leberwerte (diese sind reversibel und klingen nach Beendigung der Therapie ab). Bei einer länger dauernden Behandlung ist es deshalb ratsam, in regelmäßigen Abständen die Leberwerte zu überprüfen.
- Leberentzündung (Hepatitis) und eine durch Stauung der Gallenflüssigkeit verursachte (cholestatische) Gelbsucht waren häufiger bei älteren Patienten oder bei längerer Anwendung von Flucloxacillin. Die Leberfunktionsstörungen treten normalerweise während oder kurz nach der Therapie, in einigen Fällen jedoch erst einige Wochen nach der Therapie auf. In einigen Fällen dauerten die Symptome mehrere Monate an. Da es sich hierbei um sehr schwere Lebererkrankungen handelt, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie folgende Symptome bei sich beobachten: starker Juckreiz, Gelbfärbung der Haut und der Augäpfel, dunklerer Urin und hellerer Stuhl als gewöhnlich. Schwere Leberschädigungen können auftreten und unter sehr seltenen Umständen sind Todesfälle berichtet worden, überwiegend bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr und bei Patienten mit schwerwiegender Grunderkrankung.
- Wenn Sie Träger des HLA-B*5701 Haplotyps sind, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für eine arzneimittelbedingte Leberschädigung.
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- Gelegentlich: Hautausschlag (Exanthem), Quaddeln (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus), kleinfleckige Blutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura)
- Sehr selten: Hautrötung mit Knötchenbildung (Erythema nodosum), lebensbedrohliche Allgemeinreaktionen mit großflächiger Bläschenbildung der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse) (siehe auch „Erkrankungen des Immunsystems")
- Nicht bekannt: Schwere Hautreaktionen. Ein roter, schuppiger Ausschlag mit Beulen unter der Haut und Blasen (pustulöses Exanthem).
Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt.
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Sehr selten: Gelenk- und Muskelbeschwerden (Arthralgie und Myalgie) treten manchmal erst später als 48 Stunden nach Therapiebeginn auf.
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Sehr selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis). Diese ist reversibel und klingt nach Beendigung der Therapie ab. Bei einer längeren Behandlung mit hohen Dosen des Arzneimittels wird eine Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen.
- Allgemeine Erkrankungen
- Sehr selten: Fieber tritt manchmal erst später als 48 Stunden nach Therapiebeginn auf.
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- Folgende seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
- Pseudomembranöse Enterokolitis
- Bei dieser besonderen Form einer Darmentzündung, die sich durch schwere, anhaltende Durchfälle äußert (siehe oben), ist eine sofortige Beendigung der Behandlung und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung durch einen Arzt einzuleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen Sie in diesem Fall nicht einnehmen.
- Schwere, akut lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise (anaphylaktischer) Schock
- Beim Auftreten von Schockreaktion ist das Arzneimittel unverzüglich abzusetzen. Es muss sofort ein Arzt verständigt werden, damit er unverzüglich die erforderlichen Notfallmaßnahmen (z. B. die Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika und gegebenenfalls Beatmung) entsprechend der derzeit geltenden Behandlungsrichtlinien einleiten kann.
- Pseudomembranöse Enterokolitis
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Flucloxacillin - peroral- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- langfristige oder wiederholte Anwendung kann zu Superinfektionen mit Pilzen oder resistenten Bakterien führen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Neutropenie (nach Beendigung der Therapie reversibel)
- Agranulozytose (nach Beendigung der Therapie reversibel)
- Granulozytopenie (nach Beendigung der Therapie reversibel)
- allergisch bedingte Leukopenie (nach Beendigung der Therapie reversibel) mit
- Eosinophilie
- Anämie
- Thrombozytopenie
- hämolytische Anämie
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Überempfindlichkeitsreaktionen (beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen sollte die Behandlung abgebrochen werden)
- anaphylaktischer Schock (nur in Ausnahmefällen)
- angioneurotisches Ödem
- Überempfindlichkeitsreaktionen (beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen sollte die Behandlung abgebrochen werden)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Appetitlosigkeit
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Elektrolytstörungen
- Hypernatriämie
- metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke (laut Erfahrungen nach Markteinführung)
- wenn Flucloxacillin zusammen mit Paracetamol angewendet wird
- im Allgemeinen bei Vorhandensein von Risikofaktoren
- Elektrolytstörungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypokaliämie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Psychiatrische Erkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Verwirrtheit
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- leichte gastrointestinale Störungen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Bauchschmerzen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- pseudomembranöse Kolitis
- beim Auftreten einer pseudomembranösen Kolitis sollte Flucloxacillin abgesetzt und ggf. eine adäquate Therapie (z.B. Metronidazol oder Vancomycin oral) eingeleitet werden
- pseudomembranöse Kolitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Speiseröhrenschmerzen und damit verbundene Nebenwirkungen
- Ösophagitis
- brennendes Gefühl in der Speiseröhre
- Rachenreizungen
- oropharyngeale Schmerzen
- Schmerzen im Mund
- Speiseröhrenschmerzen und damit verbundene Nebenwirkungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Veränderungen der Leberwerte (reversibel; klingen nach Beendigung der Therapie ab)
- Hepatitis und cholestatische Gelbsucht
- traten häufiger bei älteren Patienten oder bei längerer Anwendung auf
- traten bis zu zwei Monate nach der Behandlung auf
- in einigen Fällen war der Verlauf protrahiert und dauerte mehrere Monate
- ohne Häufigkeitsangabe
- schwere hepatotoxische Nebenwirkungen
- unter sehr seltenen Umständen Todesfälle beobachtet
- überwiegend bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr und bei Patienten mit schwerwiegender Grunderkrankung
- Flucloxacillin-induzierter Leberschaden
- Hinweise für erhöhtes Risiko eines Flucloxacillin-induzierten Leberschadens für Menschen, die HLA-B*5701 Allele tragen
- trotz dieses starken Zusammenhangs entwickelt nur 1 von 500 - 1000 Trägern eine Leberschädigung
- Wahrscheinlichkeit, nach Testung auf das HLA-B*5701 Allel eine Leberschädigung zu entwickeln, sehr niedrig (0,12 %)
- Routine-Screening für dieses Allel wird nicht empfohlen
- Hinweise für erhöhtes Risiko eines Flucloxacillin-induzierten Leberschadens für Menschen, die HLA-B*5701 Allele tragen
- schwere hepatotoxische Nebenwirkungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Exanthem
- Urtikaria
- Pruritus
- Purpura
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erythema nodosum
- Erythema multiforme
- Stevens-Johnson- Syndrom
- toxische epidermale Nekrolyse
- ohne Häufigkeitsangabe
- akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Arthralgie und Myalgie (treten manchmal erst später als 48 Stunden nach Therapiebeginn auf)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- interstitielle Nephritis (reversibel; klingt nach Beendigung der Therapie ab)
- bei einer längeren Behandlung mit hohen Dosen Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen
- interstitielle Nephritis (reversibel; klingt nach Beendigung der Therapie ab)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Fieber (tritt manchmal erst später als 48 Stunden nach Therapiebeginn auf)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
-
Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels
Stoffname Stoffmenge Stofftyp Flucloxacillin Natrium 1-Wasser 544 mg Wirkstoff Flucloxacillin 500 mg Wirkstoff Natrium Ion 25.32 mg Wirkstoff Eisen (II,III) oxid + Hilfsstoff Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser + Hilfsstoff Eisen (III) oxid + Hilfsstoff Gelatine + Hilfsstoff Magnesium stearat + Hilfsstoff Titan dioxid + Hilfsstoff -
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