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Allgemeine Produktinformationen
- Wählen Sie eine saubere, trockene und unbehaarte Hautstelle für das Pflaster, damit dieses gut klebt. Vermeiden Sie faltige Hautstellen (wie z. B. über Gelenken) oder Stellen, an denen sich die Haut bei Bewegung faltet. Vermeiden Sie auch gerötete, rissige oder gereizte Hautstellen.
- Bringen Sie die klebende Seite des Pflasters umgehend auf Ihrer Haut auf. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche für mindestens 10 Sekunden fest. Vergewissern Sie sich, dass es gut klebt, vor allem an den Rändern.
- Vermeiden Sie das Berühren von Augen und Nase beim Aufbringen des Pflasters. Waschen Sie Ihre Hände danach immer nur mit reinem Wasser. Verwenden Sie keine Seife, da diese die Aufnahme von Nicotin erhöhen kann.
- Bei richtiger Anwendung wird das Pflaster nicht durch Wasser beschädigt. Während Sie das Pflaster tragen können Sie für kurze Zeit Baden, Schwimmen oder Duschen.
- Im Allgemeinen klebt das Pflaster gut auf der Haut der meisten Personen. Dennoch kann sich ein Pflaster gelegentlich ablösen. Wenn sich Ihr Pflaster ablöst, bringen Sie ein neues Pflaster an einer anderen Stelle auf Ihrer Haut an. Anschließend können Sie die Pflaster zur gewohnten Zeit wechseln.
- Wie werden die Pflaster gewechselt?
- Ein neues Pflaster sollte einmal täglich etwa zur gleichen Tageszeit und vorzugsweise kurz nach dem Aufwachen aufgeklebt und für 24 Stunden an dieser Stelle getragen werden.
- Wählen Sie immer eine andere Hautstelle für jedes neue Pflaster. Jede Hautstelle sollte mindestens sieben Tage lang nicht wieder verwendet werden.
- Entsorgung der Pflaster
- Wenn Sie das Pflaster abnehmen, falten Sie es in der Mitte mit der klebenden Seite nach innen und legen Sie es in die Verpackung, aus der Sie gerade das frische Pflaster entnommen haben oder wickeln Sie es in ein Stück Aluminiumfolie. Entsorgen Sie es und stellen Sie sicher, dass es sich außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren befindet.
- Wenn gewünscht, können die Pflaster vor dem Schlafengehen entfernt werden (nach ca. 16 Stunden) und ein neues Pflaster nach dem Aufstehen angebracht werden. Das Entfernen des Pflasters vor dem Schlafengehen macht es jedoch weniger wirksam in Bezug auf das Lindern des morgendlichen Verlangens zu rauchen.
Anwendungsgebiete
- Dies sind Pflaster, die Nicotin abgeben, um Personen bei der Raucherentwöhnung zu unterstützen. Diese Art der Therapie wird Nicotinersatztherapie genannt. Personen, die aufhören wollen zu rauchen, beginnen mit einem stärkeren Pflaster und wechseln stufenweise zu einem Schwächeren. Jede Stärke ist in einer separaten Verpackung erhältlich.
- Das in Zigaretten enthaltene Nicotin kann zu einer Abhängigkeit führen. Das Arzneimittel hilft Ihnen, das Rauchen aufzugeben, indem es teilweise das Nicotin ersetzt, das Sie beim Rauchen aufnehmen. Jedes Pflaster setzt langsam das Nicotin im Körper frei. Dies lindert einige unangenehme Beschwerden, die Raucher bekommen können, wenn sie einen Entwöhnungsversuch beginnen, es vermindert Ihr Verlangen nach einer Zigarette und hilft dabei, dem Drang zu rauchen zu widerstehen.
- Die Pflaster können allein oder in Kombination mit oralen Nicotin Ersatzprodukten angewendet werden.
- Eine Nicotinersatztherapie schadet Ihrer Gesundheit nicht so wie Tabak - es enthält weder Teer noch Kohlenmonoxid oder andere Giftstoffe, die Bestandteile des Zigarettenrauchs sind. Manche Menschen befürchten, dass sie möglicherweise von dem Nicotin in der Nicotinersatztherapie abhängig werden könnten. Das passiert sehr selten, aber wenn dieser Fall eintritt, dann ist das weniger schädlich, als weiterhin zu rauchen. Außerdem ist es einfacher, diese Gewohnheit aufzugeben.
- Ihre Chancen aufzuhören, erhöhen Sie durch die Teilnahme an einem unterstützenden Programm. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie dazu mehr Informationen erhalten möchten.
- Das Rauchen hat keinerlei gesundheitlichen Nutzen. Es ist immer besser, mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Nicotinersatztherapie wie diese kann dabei helfen. Im Allgemeinen sind alle möglichen Nebenwirkungen, die im Zuge einer Nicotinersatztherapie auftreten können, bedeutend geringer als die bekannten Gefahren des Rauchens.
IndikationErwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre
- Linderung von Nicotinentzugssymptomen einschl. heftigem Verlangen zu rauchen
- unterstützt die Raucherentwöhnung
- Hinweis:
- wenn möglich sollte beim Aufhören mit dem Rauchen das Pflaster zusammen mit einem verhaltensorientierten Unterstützungsprogramm angewendet werden
- Applikation unmittelbar nach Entnahme aus dem Schutzbeutel
- Beutel bis zur Anwendung verschlossen aufbewahren
- Pflaster 1mal / Tag jeweils zur gleichen Tageszeit, vorzugsweise kurz nach dem Aufwachen, auf eine unbehaarte, saubere, trockene Hautstelle kleben und über 24 Std. ohne Unterbrechung tragen
- Pflaster 10 Sek. lang mit der Handfläche fest auf die Haut drücken
- Aufkleben vermeiden
- in Bereichen mit Hautfalten oder Stellen, an denen sich die Haut bei Bewegung faltet
- auf rissige, gerötete oder gereizte Haut
- Pflaster nach max. 24 Std. entfernen und ein neues auf eine andere Hautstelle kleben
- jede Applikationsstelle mind. 7 Tage lang nicht wiederverwenden
- immer nur ein Pflaster tragen
- Pflaster kann, falls gewünscht, vor dem Schlafengehen entfernt werden
- zur Optimierung der Wirkung gegen morgendliches heftiges Verlangen jedoch Anwendung über 24 Std. empfohlen
- Kontakt mit Augen und Nase vermeiden
- nach der Handhabung Hände nur mit Wasser waschen (Seife kann die Nicotinresorption steigern)
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie eine allergisch gegen Nicotin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie Nichtraucher, Gelegenheitsraucher oder unter 12 Jahre alt sind.
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Nicotin - extern- Überempfindlichkeit gegen Nicotin
- systemische Hauterkrankungen
- instabile oder sich verschlechternde Angina pectoris
- Status unmittelbar nach Myokardinfarkt
- schweren Arrhythmien
- vor kurzem aufgetretenem Schlaganfall
- Vasospasmen
- Phäochromozytom
- Gelegenheitsraucher
- Nichtraucher
- Kinder
Vorsichtsmaßnahmen
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden:
- wenn Sie im Krankenhaus wegen eines Herzanfalls, schweren Herz-Rhythmusproblemen oder eines Schlaganfalls behandelt werden. Sie sollten versuchen, ohne Nicotinersatztherapie mit dem Rauchen aufzuhören, es sei denn, Ihr Arzt weist Sie an, diese anzuwenden. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus können Sie Nicotinersatztherapie wie gewöhnlich anwenden.
- wenn Sie Diabetiker sind. Sie sollten Ihre Blutzuckerwerte öfter als gewöhnlich kontrollieren, wenn Sie mit der Anwendung von dem Präparat beginnen. Ihr Insulin- oder Medikamentenbedarf könnte sich verändern.
- wenn Sie allergische Reaktionen hatten, einschließlich Anschwellen von Lippen, Gesicht und Hals oder juckender Hautausschlag. In manchen Fällen kann die Anwendung von Nicotinersatztherapie solche Reaktionen auslösen.
- wenn Sie allergische Ekzeme oder Dermatitis haben. Die Pflaster können zu unerwünschten Reaktionen führen.
- wenn Sie an Epilepsie leiden oder Krampfanfälle in Ihrer Vorgeschichte aufgetreten sind.
- wenn Sie Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre oder eine entzündete Speiseröhre (die Passage zwischen Mund und Magen) haben. Eine Nicotinersatztherapie kann Ihre Symptome verschlimmern.
- wenn Sie in der Vergangenheit bereits an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelitten haben (wie z. B. Erkrankungen des Herzens oder der Blutgefäße, z.B. Herzerkrankungen, Angina oder Bluthochdruck) und die Pflaster in Kombination mit oralen Nicotin Ersatzprodukten verwenden möchten.
- wenn Sie schwerwiegende Leber- oder Nierenprobleme haben. Die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen ist hierbei erhöht.
- wenn Sie eine unkontrollierte Überfunktion der Schilddrüse oder ein Phäochromozytom (ein Tumor der Nebenniere, der Auswirkungen auf den Blutdruck haben kann) haben. Nicotin kann die Beschwerden verschlechtern.
- wenn Sie Bedenken haben, abhängig zu werden oder das Gefühl haben bereits von diesem Arzneimittel abhängig geworden zu sein.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft.
- Kinder (unter 12 Jahren)
- Die Nicotinmengen einer Nicotinersatztherapie sind für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet. Nicotin hat auf Kinder eine stärkere Wirkung als auf Erwachsene. Bei Kindern kann es zu schweren Vergiftungen führen, die tödlich sein können.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Auswirkungen von dem Präparat auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt. Dennoch kann Raucherentwöhnung Verhaltensänderungen verursachen kann, die sich auf diese Weise auswirken.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Nicotin - extern- Risiken, die mit einer Nicotinersatztherapie verbunden sind
- werden in jeder Hinsicht bei Weitem durch die bekannten Gefahren, von fortgesetztem Rauchen übertroffen
- Nutzen der Raucherentwöhnung überwiegt im Allgemeinen jedes mit einer korrekt angewendeten Nicotinersatztherapie verbundene Risiko
- Erkrankungsspezifische Hinweise
- bei Patienten mit folgenden Erkrankungen sollte eine Risiko-Nutzen-Abwägung durch einen Angehörigen eines medizinischen Fachberufes erfolgen und der Einsatz sollte nur dann erwogen werden, wenn Raucherentwöhnung ohne pharmakologische Unterstützung nicht möglich ist:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Patienten mit stabiler Angina pectoris, älterem Myokardinfarkt, zerebrovaskulärer Erkrankung, peripherer arterieller Verschlusskrankheiten, Hypertonie, Myokardinsuffizienz
- abhängige Raucher mit einem kürzlich aufgetretenen Myocardinfarkt, mit instabiler oder sich verschlechternder Angina Pectoris (einschließlich Prinzmetal-Angina), mit schweren Herzrhythmusstörungen, kürzlich aufgetretenem Schlaganfall und / oder unkontrollierter Hypertonie oder die als hämodynamisch instabil eingestuft wurden und sich ggf. im Krankenhaus befinden sollten dazu angehalten werden, das Rauchen ohne medikamentöse Unterstützung zu beenden (z. B. mit Hilfe einer Beratung)
- falls dies nicht gelingt, kann die Anwendung des Arzneimittels erwogen werden
- da die Daten zur Sicherheit bei dieser Patientengruppe jedoch begrenzt sind, sollte die Anwendung nur unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen
- Diabetes mellitus
- wenn eine Nicotinersatztherapie eingeleitet und das Rauchen aufgegeben wird, sollten Patienten mit Diabetes mellitus dazu angehalten werden, ihren Blutzuckerspiegel häufiger als üblich zu kontrollieren, da eine Reduktion der durch Nicotin induzierten Katecholaminfreisetzung den Kohlenhydratstoffwechsel beeinflussen kann
- eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
- Vorsicht bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Einschränkung der Leberfunktion und / oder schwerer Einschränkung der Nierenfunktion, da die Ausscheidung von Nicotin oder seiner Metabolite vermindert sein kann, sodass es verstärkt zu Nebenwirkungen kommen kann
- Phäochromozytom und unkontrollierter Hyperthyreoidismus
- Vorsicht bei Patienten mit unkontrolliertem Hyperthyreoidismus oder Phäochromozytom, da Nicotin zur Freisetzung von Katecholaminen führt
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Nicotinersatztherapie kann bei Personen, die an folgenden Krankheiten leiden, die Symptome verschlimmern
- aktive Ösophagitis
- orale und pharyngeale Entzündung
- Gastritis
- Magengeschwüre
- Zwölffingerdarmgeschwüre
- daher sollten Nicotinersatzpräparate bei diesen Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden
- Krampfanfälle
- bei Patienten unter antikonvulsiver Therapie oder mit anamnestisch bekannten Krampfanfällen (d. h. Epilepsie) könnte unter der Behandlung ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Krampfanfällen bestehen
- Nicotinersatztherapie kann bei Personen, die an folgenden Krankheiten leiden, die Symptome verschlimmern
- Patienten mit anamnestisch bekannter Muskelschwäche (Myasthenia gravis, pseudomyasthenisches Syndrom)
- könnten unter der Behandlung eine Verschlechterung ihrer durch die Muskelschwäche bedingten Symptome entwickeln
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Patienten mit allergischen Reaktionen
- Anfälligkeit für Angioödeme und Urtikaria
- atopische oder ekzematöse Dermatitis (aufgrund einer lokalen Überempfindlichkeit gegenüber der Arzneiform)
- in Fällen von schweren oder anhaltenden lokalen Reaktionen am Verabreichungsort (z.B. schweres Erythem, Pruritus oder Ödem) oder einer generalisierten Hautreaktion (z.B. Urtikaria, Nesselausschlag oder generalisierte Hautausschläge) sollten die Anwender angewiesen werden, die Verwendung abzusetzen und einen Arzt aufzusuchen
- kann wahrscheinlicher sein, wenn in der Vorgeschichte eine Dermatitis aufgetreten ist
- Kontaktsensibilisierung
- Patienten mit Kontaktsensibilisierung sollten vorgewarnt werden, dass der Kontakt mit weiteren Nicotin-haltigen Produkten oder Rauchen eine schwere Reaktion auslösen kann
- bei Patienten mit folgenden Erkrankungen sollte eine Risiko-Nutzen-Abwägung durch einen Angehörigen eines medizinischen Fachberufes erfolgen und der Einsatz sollte nur dann erwogen werden, wenn Raucherentwöhnung ohne pharmakologische Unterstützung nicht möglich ist:
- Einstellen des Rauchens
- polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe im Zigarettenrauch bewirken den Metabolismus von Stoffen, die durch CYP 1A2 (und möglicherweise auch durch CYP 1A1) katalysiert werden
- wenn ein Raucher das Rauchen einstellt, kann das zu einem verlangsamten Metabolismus und somit zu einem Anstieg der Blutwerte dieser Stoffe führen
- dies kann bei Wirkstoffen mit geringer therapeutischer Breite klinisch relevant sein (z. B. Theophyllin, Tacrin, Clozapin, Ropinirol)
- Missbrauch und Abhängigkeit
- als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung verwendet, um die Entzugssymptome zu mindern
- transdermal zugeführtes Nicotin hat aus folgenden Gründen wahrscheinlich ein sehr geringes Missbrauchspotential
- langsamer Wirkungseintritt
- nur geringe Fluktuationen des Blutspiegels
- kann keine hohen Nicotinkonzentrationen im Blut verursachen
- Anwendung findet selten (d. h. einmal täglich) statt
- Abhängigkeitsverlagerung ist selten
- diese verlagerte Abhängigkeit ist einerseits weniger schädlich und andererseits leichter zu überwinden als die Abhängigkeit vom Rauchen
- Sicherheit bei der Handhabung
- das Arzneimittel ist potenziell hautreizend und kann eine Kontaktsensibilisierung hervorrufen
- um das Risiko von Verbrennungen zu vermeiden, sollten die Pflaster vor einer Magnetresonanztomographie entfernt werden
- kombinierte Behandlung mit transdermalen Nicotin-haltigen Produkten und oralen Nicotin-Zubereitungen
- besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei kombinierter Behandlung mit transdermalen und oralen Nicotin-Zubereitungen sind die gleichen wie bei jeder einzelnen Behandlung (siehe Fachinformation für die jeweils in Kombination verwendeten oralen Zubereitungen)
- kombinierte Nicotinersatztherapie-Behandlung sollte nicht bei Personen mit bekannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen ohne eine Nutzen-Risiko-Bewertung durch eine medizinische Fachkraft erfolgen
- Sicherheitshinweis für kleine Kinder
- transdermale Nikotin-haltige Produkte sollten außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern aufbewahrt werden
- die Nicotinmengen, die von erwachsenen und jugendlichen Rauchern vertragen werden, können bei kleinen Kindern zu Vergiftungserscheinungen mit tödlichem Ausgang führen
- Nicotin-haltige Produkte sollten nicht an Orten aufbewahrt werden, wo sie von Kindern missbräuchlich verwendet, berührt oder eingenommen werden können
- gebrauchte Produkte sollten in der Mitte mit der adhäsiven Seite nach innen gefaltet, in den geöffneten Beutel oder in ein Stück Aluminiumfolie gelegt werden und dann vorsichtig entsorgt werden
- Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
- keine Erfahrungen vorliegend (je nach Zulassungsstatus)
- Kontraindikation beachten
- Ältere (> 65 Jahre)
- über die Anwendung bei Rauchern > 65 Jahren liegen nur beschränkte Erfahrungen vor
- jedoch scheint die Wirksamkeit und Verträglichkeit in dieser Altersgruppe unproblematisch zu sein
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Nicotin - extern- Rauchen während der Schwangerschaft ist embryo- und fetotoxisch (verzögertes intrauterines Wachstum, erhöhte Frühgeburts- oder Totgeburtsrate)
- da der Fetus während aller Phasen der pränatalen Entwicklung durch Rauchen gefährdet ist, muss für die gesamte Schwangerschaft vom Rauchen abgeraten werden
- das Einstellen des Rauchens ist die einzige, wirksamste Maßnahme zur Verbesserung der Gesundheit sowohl der rauchenden Mutter als auch ihres ungeborenen Kindes
- je früher Abstinenz erreicht wird desto besser
- Frauen im gebärfähigen Alter
- Frauen mit Kinderwunsch empfohlen, weder zu rauchen noch eine Nicotinersatztherapie zu verwenden
- idealerweise sollte die Raucherentwöhnung ohne Nicotinersatztherapie angestrebt werden
- wenn es Frauen jedoch nicht möglich ist, alleine mit dem Rauchen aufzuhören, kann eine Nicotinersatztherapie zur Unterstützung eines Entwöhnungsversuchs empfohlen werden
- auf Grund von geringeren maximalen Nicotin-Konzentrationen im Serum und keiner zusätzlichen Exposition mit polycyklischen Kohlenwasserstoffen und Kohlen-Monoxid sind die Gefahren einer Nicotinersatztherapie für den Fötus geringer als jene, die durch den Zigarettenrauch zu erwarten sind
- Anwendung durch schwangere Raucherinnen sollte nur nach Rücksprache und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch einen Arzt erfolgen
- Nicotin passiert die Plazenta ungehindert, reichert sich im fetalen Blut und Fruchtwasser an und lässt dosisabhängig die fetale Herzfrequenz ansteigen
- die Risiken für den Fetus bei Verwendung des Arzneimittels sind nicht vollständig bekannt
- Auswirkungen auf den Fötus
- Risiken für den Fötus bei der Verwendung sind nicht vollständig bekannt
- Nutzen einer durch nicotinhaltige Arzneimittel unterstützten Raucherentwöhnung bei schwangeren Raucherinnen, die ohne eine solche Therapie nicht auf das Rauchen verzichten können, erscheint das mit fortgesetztem Rauchen verbundene Risiko zu überwiegen
- nachdem Nicotin Auswirkungen auf den Fötus und dessen Atmungsbewegungen hat und zu dosisabhängigen Veränderungen im plazentaren / fetalen Blutkreislauf führt, sollte jedoch die Entscheidung für eine Nicotinersatztherapie so früh wie möglich in der Schwangerschaft getroffen werden
- das Ziel sollte sein, die Nicotinersatztherapie nur für 2 - 3 Monate einzusetzen
- Risiken für den Fötus bei der Verwendung sind nicht vollständig bekannt
- Produkte mit intermittierender Dosierung sind zu bevorzugen, da diese üblicherweise eine geringere Nicotin-Tagesdosis freisetzen als Pflaster
- dennoch sind die Pflaster dann zu bevorzugen, wenn die Schwangere unter Übelkeit leidet
- bei der Anwendung von Pflastern sollten diese vor dem Schlafengehen entfernt werden
- Kombinationstherapie
- aufgrund fehlender spezifischer Studien wird eine Kombinationstherapie mit Pflastern und oralen Nicotin-Formen während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, der behandelnde Arzt hält es für notwendig dadurch die Abstinenz der Frau zu gewährleisten
- Fertilität
- Frauen
- bei Frauen verlängert das Rauchen die Zeit bis zu einer Konzeption, reduziert die Erfolgsrate einer In-vitro-Fertilisation und erhöht signifikant das Risiko für Unfruchtbarkeit
- nicht bekannt, welchen spezifischen Anteil Nicotin an diesen Wirkungen hat
- Frauen mit Kinderwunsch sollten nach Möglichkeit weder rauchen noch eine Nicotinersatztherapie durchführen
- Männer
- bei Männern führt Rauchen zu einer verminderten Spermienproduktion
- Spermatozoen von Rauchern zeigen eine verminderte Zeugungsfähigkeit
- nicht bekannt, welchen spezifischen Anteil Nicotin an diesen Wirkungen hat
- tierexperimentelle Studien (mit Nicotin)
- Wirkungen von Nicotin auf das männliche Fortpflanzungsgewebe bei Ratten beobachtet, klinische Bedeutung jedoch unbekannt
- zeigten Reproduktionstoxizität
- Frauen
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Nicotin - extern- idealerweise sollte die Raucherentwöhnung während der Stillzeit ohne eine Nicotinersatztherapie erfolgen
- Frauen, die nicht fähig sind das Rauchen aus eigener Kraft aufzugeben, kann eine Nicotinersatztherapie jedoch von einem Arzt empfohlen werden, um einen Raucherentwöhnungsversuch zu unterstützen
- sollte eine Nicotinsubstitution während der Stillzeit erforderlich sein, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen
- Nicotin wird in der Muttermilch durch das Rauchen und durch eine Nicotinersatztherapie nachgewiesen
- bei Anwendung in therapeutischen Dosierungen können Nicotinspiegel in der Muttermilch erreicht werden, die eine Wirkung auf das Kind ausüben
- Anwendung sollte daher während der Stillzeit vermieden werden
- die Nicotinmengen, denen der Säugling aufgrund einer Nicotinersatztherapie ausgesetzt ist, sind jedoch relativ gering und weniger schädlich als das Passiv-Rauchen, dem es sonst ausgesetzt wäre
- bei Anwendung in therapeutischen Dosierungen können Nicotinspiegel in der Muttermilch erreicht werden, die eine Wirkung auf das Kind ausüben
- im Vergleich zu den Pflastern kann der Gebrauch von Nicotinersatztherapie-Präparaten mit intermittierender Dosierung möglicherweise die Nicotinmenge in der Muttermilch verringern, da die Abstände zwischen den Anwendungen der Nicotinersatztherapie und dem Stillen so groß wie möglich gewählt werden können
- Frauen sollten versuchen transdermal zu applizierendes Nicotin erst nach dem Stillen anzuwenden
- Kombinationstherapie mit Pflastern und oralen Formen
- aufgrund fehlender spezifischer Studien wird Kombinationstherapie mit Pflastern und oralen Nicotin-Formen während der Stillzeit nicht empfohlen, es sei denn, der behandelnde Arzt hält es für notwendig dadurch die Abstinenz der Frau zu gewährleisten
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, kann das die Wirkung von anderen Arzneimitteln, die Sie verwenden, beeinflussen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Fragen oder Bedenken haben.
Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben geringfügig Nicotin / Cytisin
unbedeutend Adenosin / NicotinWarnhinweise
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Das Rauchen während der Schwangerschaft birgt Gefahren für das ungeborene Kind, inklusive langsames Wachstum vor der Geburt, Frühgeburt oder Totgeburt. Mit dem Rauchen aufzuhören ist die beste Maßnahme, um sowohl Ihre Gesundheit als auch die Ihres ungeborenen Kindes zu verbessern. Je früher Sie aufhören, desto besser.
- Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie idealerweise ohne Nicotinersatztherapie mit dem Rauchen aufhören. Wenn Sie es jedoch erfolglos versucht haben, kann Ihr Arzt eine Nicotinersatztherapie empfehlen. Diese ist für Ihr ungeborenes Kind besser, als wenn Sie weiterhin rauchen würden. Sie sollten eine Nicotinersatztherapie so früh wie möglich in der Schwangerschaft und idealerweise nur für 2-3 Monate anwenden. Vergessen Sie nicht: Das Wichtigste ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Orale Nicotinersatzprodukte wie z. B. Lutschtabletten könnten den Pflastern vorgezogen werden, da Sie das Nicotin nicht kontinuierlich bekommen. In Fällen von Übelkeit oder Krankheit könnten jedoch die Pflaster besser sein.
- Stillzeit
- Wenn Sie stillen, kann Zigarettenrauch zu Atembeschwerden und anderen Problemen bei Säuglingen und Kindern führen. Sie sollten zuerst versuchen ohne Nicotinersatztherapie aufzuhören. Wenn Sie eine Nicotinersatztherapie benötigen, um aufzuhören, ist die Nicotinmenge, die Ihr Baby dabei erhalten könnte, gering, aber immer noch weniger schädlich als das Einatmen des Rauchs. Produkte, wie z. B. Lutschtabletten, sind den Pflastern eventuell vorzuziehen, da Sie das Nicotin nicht kontinuierlich bekommen. Außerdem ist es besser, vor der Anwendung der Nicotinersatztherapie zu stillen, damit Ihr Säugling die geringstmögliche Nicotinmenge erhält.
- Aufgrund fehlender spezifischer Studien wird die Verwendung der Pflaster in Kombination mit oralen Raucherentwöhnungspräparaten während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht empfohlen, es sei denn ein Arzt erachtet es für notwendig.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.Dosierungsanleitung
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben, bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Nachdem sich Ihr Körper an das Nichtrauchen gewöhnt hat, reduzieren Sie die Stärke der verwendeten Pflaster so lange, bis Sie diese nicht mehr benötigen. Dieses Stufenprogramm ermöglicht Ihnen, das körperliche Verlangen nach Nicotin Stufe für Stufe zu überwinden.
- Zur Erhöhung Ihrer Erfolgschancen ist es wichtig, das Stufenprogramm vollständig abzuschließen.
- Bringen Sie jeden Tag ein neues Pflaster an. Das Pflaster sollte nur einmal verwendet und für maximal 24 Stunden getragen werden. Verwenden Sie nicht mehr als die angegebene Dosis.
- Pflaster für erwachsene Raucher (18 Jahre und älter)
- Tabelle 1: Starke Raucher (mehr als 10 Zigaretten pro Tag)
- In den ersten 6 Wochen
- Stufe 1, 21 mg/24 Stunden Pflaster jeden Tag
- Wochen 7 und 8
- Stufe 2, 14 mg/24 Stunden Pflaster jeden Tag
- Wochen 9 und 10
- Stufe 3, 7 mg/24 Stunden Pflaster jeden Tag
- Nach Woche 10
- Pflaster können bei Bedarf weiterhin angewendet werden*
- In den ersten 6 Wochen
- Tabelle 2: Leichte Raucher (weniger als 10 Zigaretten pro Tag)
- In den ersten 6 Wochen
- Stufe 2, 14 mg/24 Stunden Pflaster jeden Tag
- Wochen 7 und 8
- Stufe 3, 7 mg/24 Stunden Pflaster jeden Tag
- Nach Woche 8
- Pflaster können bei Bedarf weiterhin angewendet werden*
- In den ersten 6 Wochen
- * Die Pflaster können auch über die empfohlenen 8 bzw. 10 Wochen hinaus angewendet werden, wenn Sie sie benötigen, um rauchfrei zu bleiben. Wenn Sie das Produkt allerdings nach 9 Monaten immer noch anwenden, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
- versucht sind oder befürchten wieder mit dem Rauchen anzufangen,
- Schwierigkeiten haben, mit der Anwendung der Pflaster komplett aufzuhören.
- Sofern Sie wieder mit dem Rauchen beginnen, können diese Sie beraten, wie Sie die besten Ergebnisse bei einer weiteren Nicotinersatztherapie erzielen.
- Tabelle 1: Starke Raucher (mehr als 10 Zigaretten pro Tag)
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Jugendliche (12 - 17 Jahre)
- Jugendliche sollten die in Tabelle 1 und 2 beschriebenen Anweisungen befolgen, aber Sie dürfen die Pflaster insgesamt nur für 12 Wochen anwenden. Fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie das Bedürfnis haben, das Arzneimittel länger als 12 Wochen zu verwenden. Jugendliche sollten von einer Kombination mit oralen Nicotin-Ersatzprodukten absehen. Die angegebene Dosis darf nicht überschritten werden.
- Kinder unter 12 Jahren
- Kinder unter 12 Jahren dürfen das Präparat nicht anwenden.
- Jugendliche (12 - 17 Jahre)
- Kombinationstherapie
- Wenn Sie starkes Verlangen zum Rauchen verspüren, bietet die Kombinationstherapie von transdermalen Pflastern und oralen Formen von Nicotin eine bessere Chance, mit dem Rauchen aufzuhören als Pflaster allein.
- Bitte beachten Sie die Gebrauchsinformationen, welche den oralen Nicotin Ersatzprodukten beiliegen.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Wenn Sie zu viele Pflaster auf einmal anwenden, können Sie sich krank, schwindlig und unwohl fühlen. Entfernen Sie alle Pflaster, waschen Sie die Haut nur mit Wasser (ohne Seife) und trocknen Sie diese anschließend. Suchen Sie unverzüglich Rat bei Ihrem Arzt oder im Krankenhaus und zeigen Sie dort, wenn möglich, die Verpackung oder die Packungsbeilage.
- Die Pflaster sind für Kinder unter 12 Jahren und für Nichtraucher ungeeignet. Wenn Kinder oder Nichtraucher die Pflaster anwenden, könnten sie Anzeichen einer Nicotin-Überdosierung aufweisen, z. B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall. Wenn ein Kind ein Pflaster aufgeklebt oder verschluckt hat, entfernen Sie jegliche Pflaster von der Haut, spülen Sie diese nur mit Wasser (ohne Seife) und trocknen Sie diese anschließend. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus und zeigen Sie dort, wenn möglich, die Verpackung oder die Packungsbeilage.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Wenn Sie vergessen haben, das Pflaster zur gewohnten Zeit zu wechseln, dann tauschen Sie es, sobald es Ihnen auffällt, gegen ein neues aus. Anschließend können Sie die Anwendung zur gewohnten Zeit fortsetzen.
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen
- Wenn Sie die Anwendung dieses Arzneimittels vorzeitig abbrechen, könnten Sie den Drang zu Rauchen wieder verspüren.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
DosierungBasiseinheit: 1 Pflaster mit 22 cm2 Adsorptionsfläche enthält 114 mg Nicotin (5,1 mg / cm2); durchschnittliche Wirkstofffreigabe: 21 mg / 24 Std.
- Linderung von Nicotinentzugssymptomen
- Erwachsene (> 18 Jahre)
- Monotherapie
- vor Behandlungsbeginn sollten die Anwender fest entschlossen sein, mit dem Rauchen aufzuhören
- während eines Entwöhnungsversuchs sollte während der Behandlung alles versucht werden, um mit dem Rauchen aufzuhören
- verhaltensorientierte Begleitmaßnahmen werden empfohlen (es hat sich gezeigt, dass solche Konzepte für die Raucherentwöhnung förderlich sind)
- in einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, mehr als eine Form von Nicotin-Ersatzprodukten gleichzeitig zu verwenden
- z. B. Verwendung eines Kaugummis oder einer Lutschtablette bei Schwierigkeiten mit der alleinigen Verwendung von Pflastern
- die Pflaster können allein oder in Kombination mit einem oralen Nicotin-Ersatzprodukt verwendet werden
- Dosierungsschema
- Stufe 1:
- 1 Pflaster / Tag mit Freisetzungsrate von 21 mg Nicotin / 24 Std.
- Behandlungsdauer: Woche 1 - 6
- Stufe 2, Dosisreduktion:
- 1 Pflaster / Tag mit Freisetzungsrate von 14 mg Nicotin / 24 Std.
- Behandlungsdauer: Woche 7 + 8
- Stufe 3, Dosisreduktion:
- 1 Pflaster / Tag mit Freisetzungsrate von 7 mg Nicotin / 24 Std.
- Behandlungsdauer: Woche 9 + 10
- Stufe 1:
- mäßige Raucher (z. B. < 10 Zigaretten / Tag):
- Woche 1 - 6: 1 Pflaster / Tag mit Freisetzungsrate von 14 mg Nicotin / 24 Std.
- Woche 7 + 8: 1 Pflaster / Tag mit Freisetzungsrate von 7 mg Nicotin / 24 Std.
- übermäßige Nebenwirkungen unter Pflaster mit Freisetzungsrate von 21 mg / 24 Std., die nicht innerhalb weniger Tage abklingen:
- Umstellung auf Nicotin-Pflaster mit Freisetzungsrate von 14 mg / 24 Std. für den Rest der ersten 6 Wochen
- abschließend über 2 Wochen: 1 Pflaster / Tag mit Freisetzungsrate von 7 mg Nicotin / 24 Std.
- bei anhaltenden Symptomen: Arzt oder Apotheker konsultieren
- Behandlungsdauer
- für optimale Ergebnisse 10-wöchige Behandlung vollständig durchführen
- mäßige Raucher, Patienten, die die Dosisstärke wie oben beschrieben reduziert haben: 8 Wochen
- optional, falls erforderlich, Fortsetzung der Behandlung > 10 Wochen
- Anwendung > 9 Mon.: Arzt oder Apotheker für weitere Hilfe und Beratung konsultieren
- Anwender, die weiter rauchen oder wieder mit dem Rauchen anfangen: erneuter Versuch zu einem späteren Zeitpunkt möglich
- für optimale Ergebnisse 10-wöchige Behandlung vollständig durchführen
- Kombinationstherapie
- Anwendung transdermaler Pflaster und oraler Nicotin-Ersatzprodukte (Kaugummi, Lutschtabletten etc.) in Kombination möglich (ggf. Verbesserung der Wirksamkeit)
- Anfangsbehandlung erfolgt nach den Regeln der Monotherapie (s. oben)
- Bestimmung der Dosis des Pflasters
- Kombination mit einer Dosis von oralem Nicotin
- Monotherapie
- Erwachsene (> 18 Jahre)
Dosisanpassung
- Kinder und Jugendliche
- Jugendliche (12 - 17 Jahre)
- oben beschriebenen Behandlungsplan für Erwachsene für Stufe 1, 2 und 3 einhalten
- Behandlungsdauer
- auf 12 Wochen beschränkt (begrenzte Erfahrung)
- falls längere Behandlung erforderlich: Rat von einem Arzt oder Apotheker einholen
- Kombinationstherapie
- auf Grund von fehlenden Daten nicht empfohlen
- Kinder < 12 Jahre
- kontraindiziert
- Jugendliche (12 - 17 Jahre)
- Nieren- und Leberinsuffizienz
- mittlere bis stark eingeschränkte Leber- und / oder Nierenfunktion
- Vorsicht geboten
- ggf. vermehrtes Auftreten von Nebenwirkungen (Clearance von Nicotin oder seiner Metaboliten kann vermindert sein)
- mittlere bis stark eingeschränkte Leber- und / oder Nierenfunktion
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. In der empfohlenen Dosierung hat das Präparat keine schweren Nebenwirkungen.
- Das Einstellen des Rauchens selbst kann einige Beschwerden wie Schwächegefühl, Schwindel, Kopfschmerzen, Husten und Grippe-ähnliche Beschwerden verursachen.
- Andere Beschwerden können ebenfalls mit dem Einstellen des Rauchens zusammenhängen, wie zum Beispiel Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen oder sich deprimiert, reizbar, ängstlich, benommen, unruhig oder nervös fühlen.
- Sehr häufig (kann bei mehr als 1 von 10 Behandelten auftreten)
- Hautreaktionen an der Applikationsstelle
- Schlafstörungen einschließlich Schlaflosigkeit und ungewohnte Träume
- Übelkeit und Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Häufig (kann bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten)
- Nervosität
- Zittern
- Atemnot
- Halsschmerzen oder Schwellungen im Rachenraum, Husten
- Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit
- Schwitzen
- Gelenks-, Muskel-, Brust- und Gliederschmerzen
- Müdigkeit oder Schwäche
- Herzklopfen (Fühlen des Herzschlags)
- Gelegentlich (kann bei bis zu 1 von 100 Behandelten auftreten)
- allergische Reaktionen
- beschleunigter Herzschlag
- grippeähnliche Symptome
- Sehr selten (kann bei bis zu 1 von 10.000 Behandelten auftreten)
- Hautreaktionen, Lichtempfindlichkeit der Haut
- schwere allergische Reaktion - Symptome können erschwerte Atmung und Engegefühl im Brustkorb, Hautausschlag und sich einer Ohnmacht nahe fühlen umfassen
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Krampfanfälle
- Es können bei Ihnen an der Applikationsstelle des Pflasters leichte Rötungen, Juckreiz, Brennen und Kribbeln der Haut auftreten. Üblicherweise klingen diese Reaktionen nach Entfernen des Pflasters rasch ab. Selten kann an der Stelle eine schwerere Reaktion auftreten, die Rötung und Schwellung der Haut sowie Hautausschlag, der nach 4 Tagen nicht verschwunden ist, oder eine allgemeine Hautreaktion umfassen kann. Das ist umso wahrscheinlicher, wenn Sie in der Vergangenheit eine Dermatitis hatten. In diesem Fall sollte die Anwendung des Pflasters eingestellt und der Arzt verständigt werden.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Nicotin - extern- Erkrankungen des Immunsystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Überempfindlichkeit (die meisten dieser lokalen Reaktionen sind unbedeutend und klingen nach Entfernen des Pflasters rasch ab)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- generalisierte allergische Reaktionen, wie
- generalisierte Urtikaria
- angioneurotisches Ödem
- anaphylaktische Reaktionen
- generalisierte allergische Reaktionen, wie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Psychiatrische Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Schlafstörungen, einschließlich
- ungewohnter / abnorme Träume
- Schlaflosigkeit
- Schlafstörungen, einschließlich
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Nervosität
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Tremor
- Agitation
- Angstgefühle
- Konzentrationsstörungen
- Müdigkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schläfrigkeit
- emotionale Labilität
- Reizbarkeit
- depressive Verstimmung
- Verwirrung
- Gedächtnisstörungen
- Parästhesie
- Geschmacksanomalien
- Migräne
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Zuckungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Krampfanfälle (beobachtet bei Patienten, unter antikonvulsiver Therapie oder mit Epilepsie in der Vorgeschichte)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Augenerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Sehstörungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzklopfen / Palpitationen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Tachykardie
- Schmerzen im Thorax
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Herzrhythmusstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Blutdruckveränderungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
- Hitzewallung
- Hypertension
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Husten
- Dyspnoe
- Pharyngitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
- Infektionen der oberen Atemwege
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Übelkeit
- Erbrechen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Oberbauchschmerzen
- Bauchschmerzen
- Dyspepsie
- Diarrhoe
- Obstipation
- Mundtrockenheit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Dysphagie
- Flatulenz
- abnormer Stuhl
- Gingivitis
- Magengeschwür
- ohne Häufigkeitsangabe
- gastrointestinale Beschwerden in der Nähe / im Umfeld des Pflasters
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Reaktionen an der Applikationsstelle wie brennendes Gefühl, Ödeme, Erytheme, Pruritus, Exantheme, Urtikaria, Blasenbildung, Zwicken
- die meisten dieser Reaktionen waren leichter Natur und bildeten sich innerhalb von 48 Stunden wieder zurück
- in schweren Fällen hielten Erytheme und Infiltrationen 1 - 3 Wochen an
- wesentliche Hautreaktionen traten 3 - 8 Wochen nach Beginn der Behandlung auf
- in Einzelfällen erstreckten sich die Hautreaktionen auch über die Applikationsstelle hinaus
- Reaktionen an der Applikationsstelle wie brennendes Gefühl, Ödeme, Erytheme, Pruritus, Exantheme, Urtikaria, Blasenbildung, Zwicken
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- vermehrtes Schwitzen / Hyperhidrose
- Hautaussschlag
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Akne
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Reaktionen an der Applikationsstelle wie Hautverfärbungen, Hyperpigmentierung, Vaskulitis
- bei Patienten mit bekannter allergischer Anamnese auf Heftpflaster sollte während der ersten Tage der Behandlung sorgfältig auf das Auftreten von Hautreaktionen geachtet werden
- kommt es zu schweren oder anhaltenden Hautreaktionen, ist die Behandlung abzubrechen
- Reaktionen an der Applikationsstelle wie Hautverfärbungen, Hyperpigmentierung, Vaskulitis
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- allergische Dermatitis (die meisten dieser lokalen Reaktionen sind unbedeutend und klingen nach Entfernen des Pflasters rasch ab)
- Kontaktdermatitis (die meisten dieser lokalen Reaktionen sind unbedeutend und klingen nach Entfernen des Pflasters rasch ab)
- bei einigen Patienten trat eine Kontaktsensibilisierung auf; bei diesen Patienten kann es bei weiterer Verwendung von nicotinhaltigen Produkten oder beim Weiterrauchen zu allergischen Reaktionen kommen
- Photosensibilität
- ohne Häufigkeitsangabe
- Angioödem
- Erythem
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Myalgie (in der Nähe / im Umfeld des Pflasters)
- Arthralgie
- Bewegungsstörungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
- Rückenschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Schmerzen in den Extremitäten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Cystitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkältungs- und grippeartige Symptome
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Brustschmerzen (die meisten dieser lokalen Reaktionen sind unbedeutend und klingen nach Entfernen des Pflasters rasch ab)
- Gliederschmerzen
- Schmerzen (die meisten dieser lokalen Reaktionen sind unbedeutend und klingen nach Entfernen des Pflasters rasch ab)
- Asthenie
- Müdigkeit
- Unwohlsein
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Malaise
- Erschöpfung
- Kraftlosigkeit
- Gewichtszunahme
- Appetitsteigerung
- schmerzhafte Lymphknoten
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schilddrüsenstörung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
Hinweise
- Kinder und Jugendliche (12 bis einschließlich 17 Jahre)
- keine spezifischen Daten über unerwünschte Ereignisse für diese Bevölkerungsgruppe vorliegend
- basierend auf einer pharmakokinetischen Studie, die ein ähnliches pharmakokinetisches Profil in der jugendlichen Altersgruppe im Vergleich zu Erwachsenen zeigte, ist allerdings zu erwarten, dass Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen bei Jugendlichen ähnlich wie bei Erwachsenen sind
- bei Patienten, die den gewohnheitsmäßigen Gebrauch von Tabakerzeugnissen auf welche Weise auch immer einstellen, ist mit einer Reihe von Symptomen zu rechnen
- schließen emotionale und kognitive Effekte ein, wie Dysphorie oder depressive Verstimmung, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Frustration oder Zorn, Angst, Konzentrationsstörungen, Ruhelosigkeit oder Ungeduld
- ebenso können physische Effekte auftreten, wie verminderte Herzfrequenz, gesteigerter Appetit oder Gewichtszunahme, Schwindel, präsynkopale Symptome, Husten, Obstipation, Zahnfleischbluten, Mundgeschwüre und Nasopharyngitis
- Nicotinverlangen mit Drang zum Rauchen ebenfalls als klinisch relevantes Symptom anerkannt
- die meisten der von den Patienten berichteten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Behandlung auf und sind zumeist dosisabhängig
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