Hevert Dorm Tabletten

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Steckbrief : Hevert Dorm Tabletten

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    Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Die Tabletten werden unzerkaut abends 30 Minuten vor dem Schlafengehen mit viel Flüssigkeit (einem Glas Wasser) eingenommen.
    • Anschließend sollte eine ausreichende Schlafdauer (7 - 8 Stunden) gewährleistet sein.

    Anwendungsgebiete

    • Anwendungsgebiete
      • Einschlaf- und Durchschlafstörungen.

    Indikation
    • Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen
    • Hinweis
      • Sedativa/Hypnotika sollten nur bei Schlafstörungen von klinisch bedeutsamem Schweregrad angewendet werden
      • vor Beginn einer Behandlung mit Diphenhydraminhydrochlorid sollten gegebenenfalls spezifisch zu behandelnde Ursachen der Schlaflosigkeit abgeklärt werden
    Art der Anwendung
    • Tabletten abends 30 Min. vor dem Schlafengehen mit etwas Flüssigkeit (Wasser) einnehmen
    • anschließend ausreichende Schlafdauer (7 - 8 Stunden) gewährleisten

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
      • bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sowie gegenüber anderen Antihistaminika,
      • bei akutem Asthma,
      • bei grünem Star (Engwinkelglaukom),
      • bei bestimmten Geschwülsten des Nebennierenmarks (Phäochromozytom),
      • bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung,
      • bei Epilepsie,
      • bei Kalium- oder Magnesiummangel,
      • bei verlangsamten Herzschlag (Bradykardie),
      • bei bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder anderen klinisch bedeutsamen Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen (siehe Kategorie „Wechselwirkungen"),
      • bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder so genannten MAO-Hemmern (Mittel zur Behandlung von Depressionen),
      • während der Schwangerschaft oder Stillzeit.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Diphenhydramin - peroral

    Diphenhydramin

    • Überempfindlichkeit gegen Diphenhydramin oder andere Antihistaminika
    • akutes Asthma bronchiale
    • Engwinkelglaukom
    • Phäochromocytom
    • Prostatahyperplasie (mit Restharnbildung)
    • Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren
    • verengter Magen-Darm-Passage, Pylorusstenose
    • Verengung des Harnblasenausgangs
    • Harnverhaltung
    • Epilepsie
    • Hypokaliämie
    • Hypomagnesiämie
    • Bradykardie
    • angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch signifikante kardiale Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien)
    • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie (z. B. bestimmte Diuretika) führen
    • gleichzeitige Einnahme von Alkohol
    • gleichzeitige Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern
    • Kinder und Jugendliche (jeweilige Fachinformation beachten!)
    • Schwangerschaft
    • Stillzeit

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von dem Arzneimittel ist erforderlich,
      • wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden:
        • eingeschränkter Leberfunktion,
        • chronischen Lungenerkrankungen oder Asthma,
        • bestimmten Magenfunktionsstörungen (Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia)
      • Nach wiederholter Einnahme von Schlafmitteln über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.
      • Wie auch bei anderen Schlafmitteln kann die Einnahme von dem Arzneimittel zur Entwicklung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Auch bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte ist dieses Risiko erhöht.
      • Beim Beenden einer Behandlung mit dem Arzneimittel können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten. Deshalb wird empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden.
      • Kinder und Jugendliche
        • Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Diphenhydramin als Schlafmittel bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb sollte das Arzneimittel bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur nach sorgfältiger Abwägung von Risiko und Nutzen verordnet werden.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
      • Nach Einnahme von dem Arzneimittel dürfen keine Fahrzeuge geführt oder gefährliche Maschinen bedient werden. Auch am Folgetag können sich Restmüdigkeit und beeinträchtigtes Reaktionsvermögen noch nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken, vor allem nach unzureichender Schlafdauer.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Diphenhydramin - peroral

    Diphenhydramin

    • vor Beginn einer Behandlung mit Diphenhydramin
      • ggf. spezifisch zu behandelnde Ursachen der vorliegenden Krankheit abklären
    • Diphenhydramin darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
      • eingeschränkter Leberfunktion
      • eingeschränkter Nierenfunktion
      • bestimmten Atemwegserkrankungen wie
        • Emphysem
        • chronischer Bronchitis
        • chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder
        • Asthma bronchiale
      • Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia
      • älteren Patienten
      • geschwächten Patienten
    • Erregbarkeit
      • Einnahme von Diphenhydramin kann bei Patienten Erregbarkeit verursachen
    • Toleranzentwicklung
      • nach wiederholter Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen
    • Abhängigkeit
      • Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit führen
      • Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht
    • Rebound-Schlaflosigkeit (Absetz-Phänomen)
      • beim Beenden einer Behandlung mit Diphenhydramin können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten
      • deshalb empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden
    • Kinder und Jugendliche
      • keine ausreichenden Studien vorliegend zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Diphenhydramin bei Kindern und Jugendlichen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Diphenhydramin - peroral

    Diphenhydramin

    • kontraindiziert in der Schwangerschaft
    • in einer Fall-Kontroll-Studie wurden 599 Mutter-Kind-Paare untersucht
      • es gab eine positive Assoziation zwischen der Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid und der Inzidenz von Gaumenspalten
      • bei 599 Schwangerschaften, in denen die Mütter während der ersten vier Monate Diphenhydraminhydrochlorid einnahmen, wurden 49 Kinder mit Missbildungen geboren
        • Zahl der schweren Missbildungen (25) war gegenüber dem Erwartungswert (18,7) leicht erhöht, so dass sich ein standardisiertes relatives Risiko von 1,33 ergab
      • Hinweise vorliegend, dass die gleichzeitige Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid und Benzodiazepinen (Temazepam) fetoletal sein kann
    • Entzugssymptome beim Neugeborenen
      • nach einer längerfristigen Einnahme von Diphenhydramin während der Schwangerschaft wurden bei Neugeborenen 2 - 8 Tage nach der Geburt Entzugssymptome beobachtet
    • Frauen im gebärfähigen Alter
      • sollten darauf hingewiesen werden, das Präparat abzusetzen, wenn sie schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein
    • Fertilität
      • über den Einfluss von Diphenhydramin auf die Humanfertilität liegen keine Daten vor
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Diphenhydramin - peroral

    Diphenhydramin

    • kontraindiziert während der Stillzeit
    • Übergang in Muttermilch und Hemmung der Laktation

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Bei Einnahme von dem Arzneimittel mit anderen Arzneimitteln
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
      • Diphenhydraminhydrochlorid darf nicht zusammen mit sogenannten „MAO-Hemmern" (bestimmte Mittel zur Behandlung von Depressionen) gegeben werden.
      • Die gleichzeitige Einnahme von dem Arzneimittel mit anderen Medikamenten, die ebenfalls Diphenhydramin enthalten, einschließlich von solchen, die äußerlich angewendet werden, ist zu vermeiden.
      • Die gleichzeitige Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln wie Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- oder Narkosemitteln, angstlösenden Mitteln (Anxiolytika), Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen oder Mitteln zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptika) kann zu einer gegenseitigen Verstärkung führen.
      • Die sogenannte „anticholinerge" Wirkung von Diphenhydramin kann durch Arzneistoffe mit ähnlicher Wirkung wie Atropin, Biperiden, trizyklischen Antidepressiva oder Monoaminoxidase-Hemmern verstärkt werden. Es können eine Erhöhung des Augeninnendruckes, Harnverhalt oder eine u. U. lebensbedrohliche Darmlähmung auftreten.
      • Die Anwendung von Diphenhydramin zusammen mit Blutdruck senkenden Arzneimitteln kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
      • Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III), bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika) oder Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika), oder zu einem Kaliummangel führen können (z. B. bestimmte harntreibende Mittel) ist zu vermeiden.
      • Diphenhydramin kann bei Allergie-Tests möglicherweise die Testergebnisse verfälschen und sollte deshalb mindestens 3 Tage vorher nicht mehr angewendet werden.
    • Bei Einnahme von dem Arzneimittel zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel darf kein Alkohol getrunken werden, da hierdurch die Wirkung von Diphenhydramin in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend H1-Antihistaminika / Ethanol
    Clozapin / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    H1-Antihistaminika / MAO-Hemmer
    Hydroxyzin / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
    mittelschwer Neuroleptika / Anticholinergika
    Tamoxifen / H1-Antihistaminika
    Opioide / H1-Antihistaminika, sedierende
    Histamin / H1-Antihistaminika
    Dexmedetomidin / Hypnotika und Sedativa
    Loxapin / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
    Aminochinoline / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
    Amifampridin / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
    Hypnotika / H1-Antihistaminika
    Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können / Tramadol
    CYP1A2-Substrate / Givosiran
    Doxepin / CYP2D6-Inhibitoren
    Ajmalin / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
    Fluphenazin / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
    Efbemalenograstim alfa / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    Opipramol / CYP2D6-Inhibitoren
    geringfügig Beta-Blocker / Diphenhydramin
    Amifampridin / Anticholinergika
    Cholinesterase-Hemmer / Anticholinergika
    Opioide, CYP2D6-Substrate / CYP2D6-Inhibitoren
    H1-Antihistaminika / Proteinkinase-Inhibitoren
    H1-Antihistaminika / Fingolimod
    Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können / Sympathomimetika
    CYP1A2-Substrate / Teriflunomid
    H1-Antihistaminika / Anticholinergika
    Benzodiazepine / H1-Antihistaminika
    H1-Antihistaminika / Tizanidin
    Pitolisant / H1-Antihistaminika
    Cannabinoide / H1-Antihistaminika, sedierende
    Methoxyfluran / H1-Antihistaminika
    Difelikefalin / H1-Antihistaminika, sedierende
    QT-Info (Produktinformation) / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung / Corticosteroide
    Epinephrin / Stoffe, die das Herz für Arrhythmien sensibilisieren
    Thalidomid / Stoffe, sedierende

    Warnhinweise

    • Schwangerschaft und Stillzeit
      • Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
      • Das Arzneimittel darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

    Einnahme zur Nacht.
    Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
      • Soweit nicht anders verordnet beträgt die übliche Dosis für Erwachsene 2 Tabletten (entsprechend 50 mg Diphenhydraminhydrochlorid). Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.
      • Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten niedrigere Dosen erhalten.
      • Auch bei älteren oder geschwächten Patienten, die unter Umständen besonders empfindlich reagieren, wird empfohlen, die Dosis erforderlichenfalls anzupassen.
      • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollen nur nach sorgfältiger Abwägung von Risiko und Nutzen mit dem Arzneimittel behandelt werden.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie sollte im Allgemeinen nur wenige Tage betragen und 2 Wochen nicht überschreiten.
      • Bei fortbestehenden Schlafstörungen suchen Sie bitte einen Arzt auf!

     

    • Einnahme einer zu großen Menge
      • Überdosierungen mit Diphenhydramin können gefährlich sein - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung oder Vergiftung sofort ein Arzt zu informieren (z. B. Vergiftungsnotruf)!
      • Überdosierungen mit Diphenhydramin äußern sich in erster Linie abhängig von der aufgenommenen Menge - durch Störungen des Zentralnervensystems (Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Atemstillstand) und des Herz-Kreislauf-Systems.
      • Außerdem können gesteigerte Muskelreflexe, Fieber, trockene Schleimhäute, Sehstörungen, Verstopfung und Störungen der Harnausscheidung auftreten.
      • Auch Rhabdomyolysen (schwere Muskelschädigungen) sind beobachtet worden.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen
      • Erwachsene
        • 2 Tabletten (50 mg Diphenhydraminhydrochlorid) 1mal / Tag, diese Dosis sollte nicht überschritten werden
      • Behandlungsdauer
        • so kurz wie möglich
        • im Allgemeinen nur wenige Tage; nicht > 2 Wochen
        • bei fortbestehenden Schlafstörungen Arzt konsultieren

    Dosisanpassung

    • eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion
      • Dosisreduktion erforderlich
      • eingeschränkte Leberfunktion
        • Anwendung nur mit Vorsicht
    • ältere und geschwächte Patienten
      • u. U. besonders empfindliche Reaktion
        • Dosis erforderlichenfalls anpassen
    • Kinder und Jugendliche < 18 Jahren
      • keine ausreichenden Studien zur Wirksamkeit und Verträglichkeit
      • Anwendung nur unter besonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Präparat Nebenwirkungen haben. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten,
      besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.
    • Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu Beginn der Behandlung zu rechnen:
      • Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Benommenheit und Konzentrationsstörungen während des Folgetages, insbesondere nach unzureichender Schlafdauer, sowie Schwindel und Muskelschwäche.
      • Weitere häufiger auftretende Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, und so genannte anticholinerge Effekte wie Mundtrockenheit, Verstopfung, Sodbrennen, Sehstörungen oder Beschwerden beim Wasserlassen.
      • Während der Behandlung mit diesem Präparat können bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG).
      • Außerdem ist über Überempfindlichkeitsreaktionen, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Änderungen des Blutbildes, Erhöhung des Augeninnendrucks, Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) und so genannte paradoxe Reaktionen wie Ruhelosigkeit, Nervosität, Erregung, Angstzustände, Zittern oder Schlafstörungen berichtet worden.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Diphenhydramin - peroral

    Diphenhydramin

    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hautausschlag
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
        • Juckreiz
        • Urticaria
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Veränderungen des Blutbildes
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
        • anticholinerge Effekte wie Mundtrockenheit, Obstipation, gastroösophagealer Reflux
        • Schmerzen im Oberbauch / Magenschmerzen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Dyspepsie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Sedierung
        • Somnoloenz
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Schwindel
        • Kopfschmerzen
        • Schläfrigkeit, Benommenheit und Konzentrationsstörungen während des Folgetages, insbesondere nach unzureichender Schlafdauer
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Insomnie
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Koordinierungsschwierigkeiten
        • Krämpfe / Krampfanfälle
        • Parästhesie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • paradoxe Reaktionen (Ruhelosigkeit, Nervosität, Erregung, Angstzustände, Zittern, Schlafstörungen)
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Verwirrtheit
        • Reizbarkeit
        • Nervosität
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Halluzinationen
        • Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit (v.a. bei der nicht bestimmungsgemäßen, längerfristigen Gabe von Diphenhydraminhydrochlorid)
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Tinnitus
    • Augenerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Sehverschlechterungen / Sehstörungen (anticholinerger Effekt)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schleiersehen
        • Erhöhung des Augeninnendruckes
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • trockener Hals
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Beschwerden in der Brust
        • trockene Nase / Nasenschleimhaut
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Herzrhythmusstörungen (Palpitationen, Tachykardie)
        • QT-Intervall-Verlängerung im EKG
    • Gefäßerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hypotonie
        • Hypertonie
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Miktionsstörungen (anticholinerger Effekt)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Harnretention
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Muskelschwäche
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • cholestatischer Ikterus
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Asthenie

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Diphenhydramin hydrochlorid25 mgWirkstoff
    Diphenhydramin21.88 mgWirkstoff
    Cellulose, mikrokristallin+Hilfsstoff
    Lactose 1-Wasser+Hilfsstoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Silicium dioxid, hochdispers+Hilfsstoff

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