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Allgemeine Produktinformationen
- Nehmen Sie die Kapsel als Ganzes unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein, vorzugsweise zur Mitte der Mahlzeit.
- Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die Kapsel im Ganzen zu schlucken, können Sie diese auch vorsichtig über einem geeigneten Gefäß durch Auseinanderziehen öffnen und nur den Inhalt mit etwas Flüssigkeit sofort und ohne zu kauen herunterschlucken.
- Sie sollten reichlich Flüssigkeit (Wasser oder Saft) nachtrinken.
- Achten Sie bitte darauf, dass Sie die Kapseln oder ihren Inhalt (Pellets) nicht zerdrücken oder zerkauen, da das Arzneimittel sonst an Wirkung verliert und die enthaltenen Enzyme bei Freisetzung in der Mundhöhle die Schleimhaut schädigen können.
Anwendungsgebiete
- Dieses Präparat ist ein Arzneimittel, das verdauungsfördernde Stoffe (Enzyme) aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen enthält (Pankreas-Pulver, auch Pankreatin genannt).
- Es wird zur Behandlung von Verdauungsstörungen verwendet, die durch eine verminderte Funktion der Bauchspeicheldrüse verursacht werden.
Indikation- Störungen der exokrinen Pankreasfunktion, die mit Maldigestion einhergehen
- vorzugsweise zur Mitte der Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit einnehmen
- zur besseren Einnahme: Hartkapseln können auch geöffnet und nur der Kapselinhalt unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden
- unzerkaute Einnahme:
- Arzneimittel enthält aktive Enzyme, die bei der Freisetzung in der Mundhöhle, z. B. durch Zerkauen der in den Kapseln enthaltenen Pellets zu Schleimhautschäden (z. B. Ulzerationen der Mundschleimhaut) führen können
Gegenanzeigen
- Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Pankreas-Pulver, Schweinefleisch oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie an akuter Entzündung der Bauchspeicheldrüse leiden oder einen akuten Schub einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse während der voll ausgeprägten Erkrankungsphase haben. In der Abklingphase während des diätetischen Aufbaus (Schonkost) ist jedoch gelegentlich die Gabe des Arzneimittels bei weiterhin bestehenden Verdauungsstörungen sinnvoll.
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Pankreas Pulver (vom Schwein) - peroral- Überempfindlichkeit gegen
- Pankreas-Pulver vom Schwein
- Schweinefleisch/Schweineproteine
- akute Pankreatitis
- akuter Schub einer chronischen Pankreatitis in der floriden Erkrankungsphase
- in der Abklingphase während des diätetischen Aufbaus ist gelegentliche Gabe bei weiterhin bestehenden Verdauungsstörungen sinnvoll
Vorsichtsmaßnahmen
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen
- Bei Patienten mit Mukoviszidose wurde bei Einnahme von hochdosierten Pankreas-Pulver-Produkten eine seltene Darmerkrankung namens "fibrosierende Kolonopathie", bei der Ihr Darm verengt ist, berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Mukoviszidose leiden und mehr als 10 000 Ph.Eur.-Einheiten Lipase pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag einnehmen. Als Vorsichtsmaßnahme sollten ungewöhnliche Bauchbeschwerden oder Veränderungen der abdominalen Symptome untersucht werden.
- Wenn eine allergische Reaktion auftritt, beenden Sie Ihre Behandlung und sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Eine allergische Reaktion könnte Juckreiz, Nesselsucht oder Hautausschlag beinhalten.
In manchen Fällen kann eine ernste allergische Reaktion auftreten, z. B. mit schweren Hautreaktionen, Schwellungen, Wärmegefühl, Schwindel und Ohnmacht,
Atembeschwerden, Herzrasen (siehe Abschnitt "Nebenwirkungen"). Dies sind Symptome eines schweren, möglicherweise lebensbedrohlichen Zustands, der als "anaphylaktischer Schock" bezeichnet wird. Wenn dies der Fall ist, rufen Sie umgehend medizinische Hilfe an. - Dieses Arzneimittel enthält aktive Enzyme, die bei der Freisetzung in der Mundhöhle (z. B. durch Zerkauen) Schleimhautschäden (z. B. Wunden in der Mundschleimhaut) verursachen können. Achten Sie deshalb darauf, das Arzneimittel unzerkaut einzunehmen.
- Kinder und Jugendliche
- Kinder unter 15 Jahren mit Mukoviszidose sollten nicht mit diesem Arzneimittel behandelt werden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
- Das Arzneimittel hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Pankreas Pulver (vom Schwein) - peroral- akuter Pankreatitis und akuten Schüben einer chronischen Pankreatitis
- die Anwendung ist bei akuter Pankreatitis und akuten Schüben einer chronischen Pankreatitis während der floriden Erkrankungsphase nicht indiziert
- in der Abklingphase während des diätetischen Aufbaus ist jedoch gelegentlich die Gabe bei Hinweisen auf eine noch oder weiterhin bestehende Insuffizienz sinnvoll
- allergische/anaphylaktische Reaktionen
- durch Inhalation von Pankreas-Pulver vom Schwein können allergische Reaktionen ausgelöst werden
- in seltenen Fällen wurde von anaphylaktische Reaktionen bei Pankreasenzymprodukten
berichtet - wenn diese Reaktion auftritt: Patienten anweisen, die Behandlung sofort abzubrechen und dringend medizinische Hilfe zu suchen
- um das Risiko von Nebenwirkungen aufgrund von Überempfindlichkeit zu reduzieren, ist Vorsicht bei Patienten mit Allergien gegen Schweineproteine geboten
- Reizung der Mundschleimhaut
- das Arzneimittel enthält aktive Enzyme, die bei Freisetzung in der Mundhöhle, z.B. durch Zerkauen, aufgrund ihrer proteolytischen Wirkung zu Schleimhautschädigungen führen können
- wenn das Arzneimittel gekaut und/oder zu lange im Mund behalten wird, können Schleimhautschädigungen auftreten wie:
- Schmerzen im Mund
- Reizungen (Stomatitis)
- Blutungen
- Bildung von Geschwüren (Ulzerationen der Mundschleimhaut)
- wenn das Arzneimittel gekaut und/oder zu lange im Mund behalten wird, können Schleimhautschädigungen auftreten wie:
- deshalb ist darauf zu achten, dass
- das Arzneimittel unzerkaut geschluckt wird
- das Spülen des Mundes und das Trinken eines Glases Wasser helfen kann, wenn erste Anzeichen einer Reizung des Mundes auftreten
- das Arzneimittel enthält aktive Enzyme, die bei Freisetzung in der Mundhöhle, z.B. durch Zerkauen, aufgrund ihrer proteolytischen Wirkung zu Schleimhautschädigungen führen können
- Intestinale Obstruktionen
- intestinale Obstruktionen sind bekannte Komplikationen bei Patienten mit Mukoviszidose
- z. B. Strikturen der Ileozökalregion und des Colon ascendens (fibrosierende Colonopathie), wenn hohe Dosen von Präparaten mit Pankreas-Pulver eingenommen wurden
- bei Vorliegen von darmverschlussähnlichen Krankheitszeichen: Möglichkeit von Darmverengungen in Betracht ziehen
- bis zum völligen Abklingen der Symptome sollte das Arzneimittel nicht eingenommen werden
- Vorsichtsmaßnahme:
- ungewöhnliche abdominale Beschwerden oder Veränderungen im Beschwerdebild medizinisch untersuchen, um die Möglichkeit einer fibrosierenden Colonopathie auszuschließen
- insb. bei warmem Wetter auf eine angemessene Flüssigkeitszufuhr achten
- da eine eingeschränkte Flüssigkeitssekretion zur Entwicklung von intestinaler Obstruktion beitragen kann
- betrifft besonders Patienten, die täglich > 10 000 Ph. Eur.-Einheiten Lipase pro kg Körpergewicht einnehmen
- intestinale Obstruktionen sind bekannte Komplikationen bei Patienten mit Mukoviszidose
- Patienten mit Pankreasinsuffizienz
- regelmäßige Kontrollen des Folsäure-Status bzw. Folsäuresubstitution, insb. dann, wenn Pankreasenzyme zusammen mit Bicarbonat (oder Cimetidin) eingenommen wird
- Patienten mit Diabetes mellitus
- Patienten, die Antidiabetika einnehmen, die zur Gruppe der Glucosidase-Inhibitoren gehören, sollten das Arzneimittel zeitlich versetzt zum Glucosidase-Inhibitor einnehmen
- Hyperurikurie und Hyperurikämie
- hoch dosierte Pankreasenzyme sind mit Hyperurikurie und Hyperurikämie assoziiert
- bei Patienten mit Mukoviszidose kann es zu einer erhöhte Harnsäureausscheidung kommen
- v. a. unter der Einnahme hoher Dosen Pankreaspulver
- daher sollte während der Behandlung mit hohen Dosen die Harnsäureausscheidung im Urin kontrolliert werden, um die Bildung von Harnsäuresteinen zu vermeiden
- besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn das Arzneimittel in der Abklingphase nach einem Erkrankungsschub während des diätetischen Aufbaus eingenommen wird
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Pankreas Pulver (vom Schwein) - peroral- das Arzneimittel sollte in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, sofern nicht unbedingt erforderlich bzw. Einnahme nur unter entspr. Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt
- da die systemische Exposition durch Pankreatin zu vernachlässigen ist, wird davon ausgegangen, dass während einer Schwangerschaft kein Einfluss auf das ungeborene Kind besteht
- das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt
- keine adäquaten oder nur sehr begrenzte Daten (weniger als 300 Schwangerschaftsausgänge) zur Anwendung von Schweinepakreasenzymen bei schwangeren Frauen vorliegend
- tierexperimentelle Studien
- Tierstudien zeigten keine Hinweise auf eine Resorption von Schweinepankreasenzymen
- bzgl. Reproduktionstoxizität oder Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder nachgeburtliche Entwicklung liegen nur unzureichende Daten vorliegend
- Fertilität
- keine ausreichenden tierexperimentellen Studien oder klinische Daten vorliegend
- es werden jedoch keine Auswirkungen auf die Fertilität erwartet, da Pankreasenzyme nicht aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert werden
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Pankreas Pulver (vom Schwein) - peroral- das Arzneimittel sollte in der Stillzeit nicht eingenommen werden, sofern nicht unbedingt erforderlich bzw. Einnahme nur unter entspr. Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt
- das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt
- es werden jedoch keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kleinkind erwartet, da die systemische Exposition gegenüber Schweinepankreasenzymen bei der stillenden Frau vernachlässigbar ist
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Einnahme des Präparates zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
- Die Resorption von Folsäure (Aufnahme von Folsäure in das Blut) kann durch die Einnahme Pankreaspulver-haltiger Fertigarzneimittel vermindert werden, so dass eine zusätzliche Folsäurezufuhr erforderlich sein kann.
- Die Wirkung der blutzuckersenkenden Wirkstoffe Acarbose und Miglitol kann durch die gleichzeitige Einnahme des Präparates herabgesetzt werden.
Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben mittelschwer Antidiabetika, orale /Pankreasenzyme
geringfügig Folsäure /PankreasenzymeWarnhinweise
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit einer Anwendung des Arzneimittels bei schwangeren Frauen vor. Es liegen nur unzureichende Daten aus tierexperimentellen Studien in Bezug auf Schwangerschaft, Entwicklung des ungeborenen Kindes, Entbindung und Entwicklung des Kindes nach der Geburt vor. Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie stillen, sollten Sie das Arzneimittel nicht einnehmen, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält die Einnahme für unbedingt erforderlich.
Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.Dosierungsanleitung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Dosierung
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- 1 Kapsel pro Mahlzeit (entsprechend 40 000 Ph.-Eur.-Einheiten Lipase pro Mahlzeit).
- Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad der Verdauungsstörung, daher kann die erforderliche Dosis auch darüber liegen.
- Eine Erhöhung der Dosis sollte nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen und an der Verbesserung der Krankheitszeichen (z. B. Fettstühle, Bauchschmerzen) ausgerichtet sein.
- Eine tägliche Enzymdosis von 15 000 bis 20 000 Einheiten Lipase pro Kilogramm Körpergewicht sollte nicht überschritten werden.
- Besonders bei Patienten mit Mukoviszidose sollte die Enzymdosis nicht höher sein als für eine angemessene Fettaufnahme notwendig.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Anwendung unterliegt keiner Beschränkung. Sie richtet sich nach dem Krankheitsverlauf und wird vom Arzt bestimmt. Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Trinken Sie viel Wasser nach und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
- Wiederholte hohe Dosen von Pankreas-Pulver können Narbenbildung oder Verdickung der Darmwand verursachen, was zu einer Verstopfung des Darms führen kann, eine Erkrankung, die fibrosierende Kolonopathie genannt wird.
- Extrem hohe Dosen von Pankreas-Pulver können insbesondere bei Mukoviszidosepatienten zu einer Erhöhung der Harnsäure im Blut (Hyperurikämie) und Urin (Hyperurikosurie) führen.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie bitte mit der Behandlung wie empfohlen fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder unterbrechen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihre Beschwerden zurückkehren können. Nehmen Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung- Störungen der exokrinen Pankreasfunktion
- Behandlungsziel: normales KG zu erreichen bzw. zu halten und die Stuhlhäufigkeit bzw. -beschaffenheit zu normalisieren
- Dosierung richtet sich nach Schweregrad der Pankreasinsuffizienz
- 1 Kapsel (entsprechend 40 000 Ph.-Eur.-Einheiten Lipase) pro Mahlzeit
- allgemeine Richtdosis
- Lipaseanteil von 20 000 - 40 000 Ph.-Eur.- Einheiten pro Mahlzeit empfohlen
- kann aber auch darüber liegen
- erforderliche Dosis hängt auch vom Fettgehalt der Mahlzeit ab
- Lipaseanteil von 20 000 - 40 000 Ph.-Eur.- Einheiten pro Mahlzeit empfohlen
- Erhöhung der Dosis
- nur unter ärztlicher Kontrolle
- an Verbesserung der Symptome (z.B. Steatorrhoe, Bauchschmerzen) ausrichten
- tägl. Maximaldosis: 15000 - 20000 Einheiten Lipase / kg KG
- besonders bei Patienten mit Mukoviszidose: Dosis unter Berücksichtigung von Menge und Zusammensetzung der Mahlzeiten die für eine adäquate Fettresorption notwendige Enzymdosis nicht überschreiten
- Behandlungdauer
- unterliegt keiner Beschränkung
- richtet sich nach dem Krankheitsverlauf und wird vom Arzt bestimmt
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
- Die folgenden Nebenwirkungen können mit diesem Arzneimittel auftreten.
- Die wichtigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen, die bei Pankreasenzymen auftreten, sind anaphylaktischer Schock und fibrosierende Kolonopathie. Diese beiden Nebenwirkungen sind bei einer sehr kleinen Anzahl von Menschen aufgetreten, ihre genaue Häufigkeit ist jedoch nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- Ein anaphylaktischer Schock ist eine schwere, potenziell lebensbedrohliche allergische Reaktion, die sich schnell ausbilden kann. Nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria) oder Hautausschlag
- Geschwollenes Gesicht, Augen, Lippen, Hände oder Füße
- Sich benommen oder schwach fühlen
- Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken
- Herzklopfen
- Schwindel, Kollaps oder Bewusstlosigkeit
- Wiederholte hohe Dosen von Pankreasenzym-Ersatzmedikamenten können auch Narbenbildung oder Verdickung der Darmwand verursachen, was zu einer Verstopfung des Darms führen kann, eine Erkrankung, die fibrosierende Kolonopathie genannt wird (siehe Abschnitt "Patientenhinweise"). Informieren Sie sofort Ihren Arzt wenn Sie starke Bauchschmerzen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang (Verstopfung), Übelkeit oder Erbrechen haben.
- Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Bauchschmerzen
- Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Blähungen
- Durchfall
- Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Ausschlag
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Pankreas Pulver (vom Schwein) - peroral- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- allergische Reaktionen vom Soforttyp I, z. B.
- Hautausschlag
- Urtikaria
- Niesen
- Tränenfluss
- Bronchospasmus
- Dyspnoe
- gastrointestinale Überempfindlichkeit, z.B.
- Diarrhoe
- gastrische Beschwerden
- Übelkeit
- allergische Reaktionen vom Soforttyp I, z. B.
- ohne Häufigkeitsangabe
- Überempfindlichkeit (anaphylaktische Reaktionen); Beobachtungen nach Markteinführung umfassten
- Generalisierter Hautausschlag
- Angioödem
- Anschwellen der Lippen
- Anschwellen der Mundschleimhaut und des Gesichts
- Brennen und Schwellungen um die Augen
- asthmatische Beschwerden
- Tachykardie und Hypotonie im Rahmen eines anaphylaktischen Schocks
- Überempfindlichkeit (anaphylaktische Reaktionen); Beobachtungen nach Markteinführung umfassten
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Anorexie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schwindelgefühl
- Gleichgewichtsstörung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Rhinitis
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Bronchospasmus
- Asthma
- Dyspnoe
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (in erster Linie leicht oder mäßig ausgeprägt)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Bauchschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- Erbrechen
- Obstipation
- Diarrhoe
- Völlegefühl
- Bauchblähung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Abdominalschmerz
- Stomatitis
- Dyspepsie (Pyrosis, Sodbrennen)
- Gastrointestinale Motilitätsstörung
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Magen-Darm-Unverträglichkeit wie
- Drücken
- Sodbrennen
- Schmerzen
- Abdominalbeschwerden
- Meteorismus
- Brechreiz
- Stomatitis bei Kindern
- Blutungen im Gastrointestinaltrakt (Neugeborene)
- allergische Reaktionen des Verdauungstraktes
- Bildung von Strikturen der Ileocaecalregion und des Colon ascendens / fibrosierende Colonopathie (Mukoviszidosepatienten)
- diese Verengungen können unter Umständen zu einem Ileus führen
- siehe auch Kategorie "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen"
- Magen-Darm-Unverträglichkeit wie
- ohne Häufigkeitsangabe (bevorzugt bei Hochdosistherapie bei Mukoviszidose)
- Ileumstenose
- Colonstenose
- Ileus
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Ausschlag
- Erythem
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Perianale Reizzustände
- Pruritus
- Exanthem
- Urtikaria
- Bildung von Strikturen der Ileocaecalregion und des Colon ascendens / fibrosierende Colonopathie (Mukoviszidosepatienten)
- diese Verengungen können unter Umständen zu einem Ileus führen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Unwohlsein
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Untersuchungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hyperurikämie
- Hyperurikurie / erhöhte Harnsäureausscheidung im Urin
- bei Patienten mit Mukoviszidose v. a. unter der Einnahme hoher Dosen beobachtet
- daher bei diesen Patienten die Harnsäureausscheidung im Urin kontrollieren, um die Bildung von Harnsäuresteinen zu vermeiden
- ohne Häufigkeitsangabe
-
Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels
Stoffname Stoffmenge Stofftyp Pankreas Pulver (vom Schwein) 366.7 mg Wirkstoff Triacylglycerollipase 40000 PhEur-E Wirkstoff Amylase PhEur-E Wirkstoff Proteasen PhEur-E Wirkstoff Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser + Hilfsstoff Eisen (III) oxid + Hilfsstoff Eudragit L 30 D-55 + Hilfsstoff Gelatine + Hilfsstoff Indigocarmin + Hilfsstoff Natrium dodecylsulfat + Hilfsstoff Simeticon Emulsion 30% + Hilfsstoff Talkum + Hilfsstoff Titan dioxid + Hilfsstoff Triethyl citrat + Hilfsstoff Gesamt Natrium Ion 1 mmol Zusatzangabe Gesamt Natrium Ion mg Zusatzangabe Anmelden / Registrieren
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