Propranolol-CT 80 mg Filmtabletten

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Steckbrief : Propranolol-CT 80 mg Filmtabletten

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  • Filmtabletten
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  • Anwendungsgebiete

    Indikation

    • arterielle Hypertonie
    • koronare Herzkrankheit
    • tachykarde Herzrhythmusstörungen
    Art der Anwendung
    • Filmtabletten unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) einnehmen
    • Ausschleichende Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung nach längerer Anwendung
    • bei abruptem Absetzen können auftreten:
      • Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris
      • Herzinfarkt
      • Exazerbation einer Hypertonie

    Gegenanzeigen

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Propranolol - peroral

    • Überempfindlichkeit gegen Propranolol oder andere Betarezeptorenblocker
    • AV-Block II. und III. Grades (bei Patienten ohne Herzschrittmacher)
    • Sick-Sinus-Syndrom (bei Patienten ohne Herzschrittmacher)
    • (höhergradiger) sinuatrialer Block
    • Bradykardie (Ruhepuls vor Behandlungsbeginn < 50 Schlägen pro Min.)
    • Hypotonie
    • schwere periphere Durchblutungsstörungen, Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
    • manifeste Herzinsuffizienz; nicht adäquat behandelte kardiale Dekompensation; nichtkompensierte Herzinsuffizienz (NYHA III und IV)
    • (kardiogener) Schock
    • Prinzmetal-Angina
    • pulmonale Hypertonie
    • bronchiale Hyperreagibilität (z.B. bei Asthma bronchiale)
    • Bronchospasmus oder Bronchialasthma in der Anamnese
    • chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen in der Krankengeschichte
    • gleichzeitige Behandlung mit MAO-Hemmstoffen (ausgenommen MAO-B-Hemmstoffe) und anderen adrenerge Impulse verstärkenden Medikamenten
    • nach langer Nahrungskarenz
    • Urämie
    • metabolische Azidose
    • Patienten, die anfällig sind für Hypoglykämie, z.B. infolge von ausgedehntem Fasten oder begrenzter Reserve zur Gegenregulierung
    • unbehandeltes Phäochromozytom
    • intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Propranolol behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin)
    • produktspezifische altersabhängige Einschränkungen beachten

    Vorsichtsmaßnahmen

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Propranolol - peroral

    • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei
      • AV-Block I.Grades
        • Vorsicht aufgrund der negativen Auswirkung auf die Leitungszeit durch Propranolol
      • Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten
      • Hypoglykämieneigung, z.B. nach längerem Fasten und schwerer körperlicher Belastung
      • Phäochromozytom (Propranolol erst nach vorheriger Alphablockade verabreichen)
      • eingeschränkter Leber- und / oder Nierenfunktion
    • Herzinsuffizienz
      • trotz der Kontraindikation bei unkontrollierter Herzinsuffizienz ist Anwendung bei Patienten möglich, deren Herzinsuffizienz-Symptomatik vor Beginn und während der Therapie unter Kontrolle ist
      • Vorsicht bei Patienten mit geringer kardialer Reserve
    • periphere arterielle Durchblutungsstörungen
      • periphere arterielle Durchblutungsstörungen (z.B. Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens) können durch Gabe von Betablockern verstärkt werden
      • trotz der Kontraindikation bei schweren peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen kann Propranolol unter Umständen auch weniger schwere periphere arterielle Durchblutungsstörungen verschlimmern
    • Patienten mit AV-Block ersten Grades
      • aufgrund seiner negativen Auswirkung auf die Leitungszeit Vorsicht bei der Verabreichung an Patienten mit AV-Block ersten Grades
    • Hypoglykämie, Diabetes
      • Propranolol kann die Warnzeichen und Symptome von Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie und Tremor) blockieren / verändern / verschleiern
      • gelegentlich verursacht Propranolol Hypoglykämie, selbst bei nicht-diabetischen Patienten wie z.B. Neugeborenen, Säuglingen, Kindern, älteren Patienten, Hämodialyse-Patienten oder Patienten mit chronischer Leberkrankheit sowie Patienten nach einer Überdosierung
      • nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es zu hypoglykämischen Zuständen kommen
      • bei einzelnen Patienten kam es bei einer mit Propranolol in Zusammenhang stehenden schweren Hypoglykämie in seltenen Fällen zu Krampfanfällen und/oder Koma
      • Diabetes-Patienten
        • Vorsicht bei der gleichzeitigen Anwendung von Propranolol und hypoglykämischen Therapien
        • Propranolol kann das Ansprechen auf die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin verlängern
      • Blutzuckerwerte sind in kürzeren Abständen zu überwachen
    • Hyperthyreose
      • Maskierung der klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor) möglich
    • Bradykardie
      • Propranolol verringert aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung die Herzfrequenz
      • im seltenen Fall, dass ein behandelter Patient Symptome entwickelt, die auf eine niedrige Herzfrequenz zurückzuführen sein könnten, kann die Dosis verringert werden
    • anaphylaktische Reaktionen, Allergien, Desensibilisierungstherapie
      • Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
      • deshalb strenge Indikationsstellung bei
        • Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte
        • Patienten unter Desensibilisierungstherapie (Vorsicht: überschießende anaphylaktische Reaktionen)
      • solche Patienten reagieren möglicherweise nicht auf die zur Behandlung von allergischen Reaktionen üblicherweise verabreichten Adrenalin-Dosen
    • Patienten mit signifikanter Leber- oder Nierenfunktionsstörung
      • da die Halbwertszeit bei Patienten mit signifikanter Leber- oder Nierenfunktionsstörung erhöht sein kann, Vorsicht bei Einleitung der Behandlung und Auswahl der Anfangsdosis
    • Leberfunktionsstörungen
      • da unter der Therapie mit anderen Betarezeptorenblockern schwere Leberschäden beobachtet wurden, sollten die Leberwerte regelmäßig überprüft werden
      • Propranolol muss bei Patienten mit dekompensierter Zirrhose mit Vorsicht angewendet werden
      • Patienten mit portaler Hypertonie
        • Leberfunktion kann sich verschlechtern
        • hepatische Enzephalopathie kann sich entwickeln
      • Berichte, dass die Behandlung mit Propranolol das Risiko für die Entwicklung einer hepatischen Enzephalopathie erhöhen kann
    • ältere Patienten
      • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich (besonders bei Behandlungsbeginn und Wahl der Anfangsdosis)
    • Narkose, Operation
      • ist bei einem Patienten ein operativer Eingriff geplant, und wurde entschieden, die Betablocker-Therapie zu unterbrechen, sollte dies mind. 48 Stunden vor dem Eingriff erfolgen
      • Risiko-Nutzen-Abwägung des Absetzens eines Betablockers muss für jeden Patienten einzeln durchgeführt werden
      • wird bei Patienten, die unter Betablockertherapie stehen, eine Allgemeinnarkose durchgeführt, ist ein Narkosemittel mit möglichst geringer negativ inotroper Wirkung zu wählen
    • Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung
      • nichtselektive Betablocker wie Propranolol können den obstruktiven Zustand verschlimmern
      • daher darf Propranolol bei dieser Erkrankung nicht angewendet werden
    • Bronchokonstriktion. Bronchospasmus
      • Bronchospasmus kann durch Anwendung von beta 2-agonistischen Bronchodilatatoren wie Salbutamol in der Regel behoben werden
      • eventuell sind hohe Dosen des Beta-Bronchodilatators erforderlich, um die durch Propranolol hervorgerufene Betablockade zu überwinden, und die Dosis ist entsprechend dem klinischen Ansprechen zu titrieren
        • sowohl eine intravenöse als auch inhalative Anwendung sind zu erwägen
      • Anwendung von intravenös zu verabreichendem Aminophyllin und/ oder die Anwendung von Ipratropium (über einen Vernebler verabreicht) sind ebenfalls zu erwägen
      • es wurde berichtet, dass Glucagon (1 bis 2 mg intravenös verabreicht) ebenfalls eine bronchodilatatorische Wirkung bei Asthma-Patienten hat
      • Sauerstoff oder eine künstliche Beatmung kann in schweren Fällen erforderlich sein
    • Phäochromozytom
      • Propranolol sollte nicht bei einem vorliegenden unbehandelten Phäochromozytom angewendet werden
        • bei Patienten mit einem Phäochromozytom kann jedoch gleichzeitig ein Alphablocker gegeben werden
    • Psoriasis
      • bei Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese sollte die Verordnung von Propranolol nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden
    • darf nicht gemeinsam mit Calciumantagonisten mit negativ-inotropen Wirkungen (z.B. Verapamil, Diltiazem) angewendet werden
      • da es zu einer Übersteigerung dieser Wirkungen führen kann, insbesondere bei Patienten mit beeinträchtigter ventrikulärer Funktion und/ oder SA- oder AV-Anomalien der Erregungsleitung
        • dadurch kann es zu schwerer Hypotonie, Bradykardie und Herzinsuffizienz kommen
      • weder Betablocker noch Calciumantagonisten sollten innerhalb von 48 Stunden nach dem Absetzen der jeweils anderen Substanz intravenös verabreicht werden.
    • abruptes Absetzen von Betablockern vermeiden
      • Dosis ist über einen Zeitraum von 7 - 14 Tagen schrittweise auszuschleichen
      • Patienten sollten während des Ausschleichens überwacht werden, insbesondere Patienten mit koronarer Herzkrankheit
      • Beendigung der Therapie (vor allem bei ischämischen Herzerkrankungen) soll langsam über mehrere Tage erfolgen (Rebound-Effekt)
      • abruptes Absetzen kann zu Angina pectoris bis hin zu plötzlichem Herztod führen
      • die äquivalente Dosierung kann mit einem anderen Betablocker ersetzt werden, oder Propranolol wird schrittweise abgesetzt
      • wurden Propranolol und Clonidin zugleich gegeben, sollte zuerst Propranolol langsam abgesetzt und erst einige Tage später Clonidin schrittweise reduziert werden
    • Myasthenia gravis
      • vereinzelte Berichte über ein Myasthenia gravis-ähnliches Syndrom oder eine Verschlechterung von Myasthenia gravis bei Patienten berichtet, die Propranolol erhielten
    • Interferenz mit Labortests
      • Berichte vorliegend, denen zufolge Propranolol die Bestimmung von Bilirubin im Serum anhand der Diazo- Methode beeinträchtigt sowie die Bestimmung von Katecholaminen anhand von Fluoreszenz-basierenden Methoden
    • Kontaktlinsenträger
      • Vorsicht wegen Verminderung der Tränenproduktion
    • Doping
      • kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Propranolol - peroral
    • in der Schwangerschaft darf Propranolol nur dann während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn dies unerlässlich ist
      • soll in der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnet werden
      • dabei auf eine mögliche Wehenauslösung und auf unerwünschte Wirkungen auf den Fötus (intrauterine Wachstumsretardierung, Bradykardie) achten
    • Therapie sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden, wegen Gefahr von Hypoglykämie, Bradykardie und Atemdepression beim Neugeborenen
      • ist dies nicht möglich, müssen die Neugeborenen in den ersten 48 - 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden
    • Propranolol passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut vergleichbare bzw. etwas höhere Konzentrationen als im maternalen Serum
    • ausreichende Studien zur Anwendung von Propranolol bei schwangeren Frauen liegen nicht vor
    • keine Hinweise für eine Teratogenität von Propranolol vorliegend
    • Betablocker verringern allerdings die Perfusion der Plazenta, was zum Tod des Fetus im Uterus und zu unreifen Neugeborenen und Frühgeburten führen kann
    • zusätzlich können Nebenwirkungen auftreten (insbesondere Hypoglykämie und Bradykardie bei Neugeborenen sowie Bradykardie beim ungeborenen Kind)
    • bei Neugeborenen besteht während der postnatalen Phase ein erhöhtes Risiko für kardiale und pulmonale Komplikationen
    • Fertilität
      • auch wenn in der Literatur einige reversible Auswirkungen auf die männliche und weibliche Fertilität bei erwachsenen Ratten, die hohe Dosen Propranolol erhielten, berichtet werden, zeigte die Studie an juvenilen Tieren keine Auswirkung auf die Fertilität
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Propranolol - peroral
    • Stillen nicht empfohlen
    • Übergang in die Muttermilch
      • die meisten Betablocker, besonders lipophile Verbindungen, gelangen in unterschiedlichem Ausmaß in die Muttermilch
      • Propranolol geht in die Muttermilch über
    • obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge überwacht werden, wenn sie gestillt werden

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Beta-Blocker / Antiarrhythmika, Klasse III
    Beta-Blocker / Flecainid
    Beta-Blocker / MAO-Hemmer
    Beta-Blocker / Thioridazin
    Beta-Blocker / Propafenon
    Allergenextrakte, subkutan / Beta-Blocker
    Beta-Sympathomimetika / Beta-Blocker, nichtselektive
    Ajmalin / Beta-Blocker
    Clozapin / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    CYP2D6-Substrate / Artemether, Lumefantrin
    Calcium-Antagonisten, Verapamil und Analoge, invasiv/ Beta-Blocker
    Beta-Blocker, invasiv / Calcium-Antagonisten, Verapamil und Analoge
    CYP3A-Substrate / Lonafarnib
    Allergie-Test-Lösungen, pulmonal und nasal / Beta-Blocker
    mittelschwer Beta-Blocker / Cimetidin
    Beta-Blocker / Hydralazin
    Beta-Blocker / Rifamycine
    Beta-Blocker / Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
    Digitalis-Glykoside / Beta-Blocker
    Sympathomimetika / Beta-Blocker, nichtselektive
    Mutterkorn-Alkaloide / Beta-Blocker
    Insulin / Beta-Blocker, nichtselektive
    Rizatriptan / Propranolol
    Theophyllin / Propranolol
    Beta-Blocker / Calcium-Antagonisten, Verapamil und Analoge
    Beta-Blocker / ZNS-Stimulanzien
    Beta-Blocker / S1P-Modulatoren
    Beta-Blocker / Somatostatin-Analoga
    CYP3A4-Substrate, diverse / Enzalutamid
    CYP3A4-Substrate, diverse / Dabrafenib
    CYP2D6-Substrate / Mirabegron
    CYP3A4-Substrate, diverse / Lumacaftor
    CYP2D6-Substrate / Dacomitinib
    CYP1A2-Substrate / Givosiran
    CYP2D6-Substrate / Givosiran
    Allergenextrakte, oral / Beta-Blocker
    Allergie-Test-Lösungen, dermal / Beta-Blocker
    Mavacamten / Wirkstoffe, negativ inotrop
    Mexiletin / Antiarrhythmika (Klassen Ib, II, IV)
    Efbemalenograstim alfa / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    Fenoterol / Beta-Blocker
    Glucose, diagnostische Zwecke / Wirkstoffe, den Test beeinflussende
    CYP3A4-Substrate / Avacopan
    CYP3A4-Substrate / Belzutifan
    Kontrastmittel, iodhaltige / Beta-Blocker
    CYP2C8-, CYP2C9-, CYP2C19-, CYP2B6-Substrate / Nirogacestat
    geringfügig Antikoagulanzien / Beta-Blocker
    Beta-Blocker / Aluminium-Salze
    Propranolol / Barbiturate
    Beta-Blocker / Gallensäure-bindende Mittel
    Beta-Blocker / Kontrazeptiva, orale
    Beta-Blocker / Diphenhydramin
    Beta-Blocker / Fluvoxamin
    Beta-Blocker / Gefitinib
    Beta-Blocker / Hydroxychloroquin
    Beta-Blocker / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Beta-Blocker / Chinidin
    Beta-Blocker / Gyrase-Hemmer
    Beta-Blocker / Sulfinpyrazon
    Beta-Blocker / Thyreostatika
    Gabapentin / Beta-Blocker
    Glucagon / Beta-Blocker
    Lidocain / Beta-Blocker
    Muskelrelaxanzien, nicht-depolarisierende / Beta-Blocker
    Phenformin / Beta-Blocker
    Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten / Beta-Blocker
    Antidepressiva, tri- und tetrazyklische / Beta-Blocker
    Beta-Blocker / Bupropion
    Antidiabetika, orale / Beta-Blocker
    Beta-Blocker / Asenapin
    Fampridin / Beta-Blocker
    Alpha-2-Rezeptoragonisten / Beta-Blocker
    CYP2D6-Substrate / Abirateron
    Dexmedetomidin / Beta-Blocker
    Cholinesterase-Hemmer / Beta-Blocker
    CYP1A2-Substrate / Proteinkinase-Inhibitoren
    Beta-Blocker / Proteinkinase-Inhibitoren
    Loxapin / Propranolol
    CYP3A4-Substrate, diverse / Ledipasvir
    Beta-Blocker / Muskelrelaxanzien, zentrale
    Beta-Blocker / Terbinafin
    Beta-Blocker / COX-2-Hemmer
    Tasimelteon / Beta-Blocker
    Amifostin / Beta-Blocker
    CYP1A2-Substrate / Obeticholsäure
    CYP3A4-Substrate, diverse / Sarilumab
    CYP1A2-Substrate / Niraparib
    Beta-Blocker / Ranolazin
    CYP1A2-Substrate / Rucaparib
    CYP1A2-Substrate / Interferon alpha
    CYP2D6-Substrate / Interferon alpha
    CYP1A2-Substrate / Cannabidiol
    Beta-Blocker / Glucagon
    Melatonin-Rezeptor-Agonisten / CYP1A2-Inhibitoren, diverse
    CYP3A4-, OATP1B1-, OATP1B3-Substrate / Remdesivir
    Beta-Blocker / Phenytoin
    CYP2D6-Substrate / Sotorasib
    Beta-Blocker / Lercanidipin
    CYP3A-Substrate / Ritlecitinib
    CYP1A2-Substrate / Ritlecitinib
    CYP3A4-Substrate / Maralixibat
    CYP1A2-Substrate / Momelotinib
    CYP3A4-Substrate / Omaveloxolon
    Antihypertonika / Opioide
    CYP3A4-Substrate / Dexamethason
    CYP2C19-Substrate / Ivosidenib
    CYP2C19-Substrate / Abrocitinib
    CYP3A4-Substrate / Vadadustat
    CYP3A4-Substrate / Iptacopan
    CYP2C19-Substrate / Sparsentan
    CYP3A4-Substrate / Sparsentan
    CYP2C9/19-Substrate / Letermovir
    CYP2C9-, CYP2C19-, CYP2D6- und CYP3A4/5-Substrate / Sirolimus, extern
    Antihypertonika / Levodopa
    CYP3A4-, CYP1A2-, CYP2C-Substrate / Meropenem und Vaborbactam
    CYP1A2-Substrate / Leflunomid
    Stoffe, die Bradykardie bewirken / Lasmiditan
    Beta-Blocker / Allgemeinanästhetika
    Docetaxel / CYP3A-Substrate
    CYP1A2-Substrate / Lazertinib
    Mizolastin / CYP3A4-Inhibitoren, starke und CYP3A4-Substrate
    CYP2B6-, CYP2C8-, CYP2C9- und CYP2C19-Substrate / Sotorasib
    Beta-Blocker / Phenothiazine
    Beta-Blocker / Barbiturate
    CYP3A4-Substrate / Repotrectinib
    CYP3A4-Substrate / Tiratricol
    Stoffe, die Bradykardie bewirken können / Thalidomid
    Givinostat / Stoffe, die die Triglyceridwerte erhöhen können
    unbedeutend Paracetamol / Propranolol
    Benzodiazepine / Beta-Blocker
    Beta-Blocker / Ascorbinsäure
    Beta-Blocker / Ethanol
    Beta-Blocker / Schleifendiuretika
    Beta-Blocker / Schilddrüsenhormone
    Isoniazid / Beta-Blocker
    Beta-Blocker / Calcium-Antagonisten, Dihydropyridine
    CYP3A-Substrate / Relugolix

    Warnhinweise

    Ausschleichend dosieren.
    Einschleichend dosieren.
    Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

    Dosierungsanleitung

    Dosierung

    • Arterielle Hypertonie
      • 40 mg Propranololhydrochlorid 2 - 3mal / Tag (entsprechend 80 - 120 mg Propranololhydrochlorid)
      • Dosissteigerung, optional:
        • 1 Tablette (80 mg Propranololhydrochlorid) 2 - 3mal / Tag (entsprechend 160 - 240 mg Propranololhydrochlorid / Tag)
        • falls erforderlich bis 2 Tabletten (160 mg Propranololhydrochlorid) 2mal / Tag (entsprechend 320 mg Propranololhydrochlorid / Tag)
      • Behandlungsdauer: zeitlich nicht begrenzt
      • nach längerer Anwendung ausschleichend absetzen
    • Koronare Herzkrankheit, tachykarde Herzrhythmusstörungen
      • 40 mg Propranololhydrochlorid 3mal / Tag (entsprechend 120 mg Propranololhydrochlorid)
      • Dosissteigerung, optional:
        • 1 Tablette (80 mg Propranololhydrochlorid) 2 - 3mal / Tag (entsprechend 160 - 240 mg Propranololhydrochlorid)
      • individuelle Festlegung der optimalen Erhaltungsdosis
      • Behandlungsdauer: zeitlich nicht begrenzt
      • nach längerer Anwendung ausschleichend absetzen

    Dosisanpassung

    • eingeschränkte Leberfunktion
      • reduzierte Elimination von Propranololhydrochlorid
      • unter Umständen Dosisreduktion erforderlich
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • reduzierte Elimination von Propranololhydrochlorid
      • unter Umständen Dosisreduktion erforderlich

    Nebenwirkungen

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Propranolol - peroral

    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Angioödem
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Thrombozytopenie und Purpura
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Leukopenie
        • transiente Eosinophilie
        • Agranulozytose
    • Endokrine Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • bei Patienten mit Hyperthyreose können die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor) maskiert sein
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • latenter Diabetes mellitus kann manifest werden oder ein bereits bestehender sich verschlechtern
        • Hypoglykämie
          • wurde bei Neugeborenen, Säuglingen, Kindern, älteren Patienten, Hämodialyse-Patienten, Patienten unter gleichzeitiger Antidiabetika-Therapie, lang fastenden Patienten und Patienten mit chronischer Leberkrankheit berichtet
            • nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es zu hypoglykämischen Zuständen kommen
            • Warnzeichen einer Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie und Tremor) können verschleiert werden
          • eine schwere Hypoglykämie kann in seltenen Fällen zu Krampfanfällen oder Koma führen
        • Änderungen des Fettstoffwechsels (Änderungen der Konzentrationen von Triglyzeriden und Cholesterin im Blut)
          • bei meist normalem Gesamtcholesterin Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Plasma beobachtet
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • insbesondere zu Beginn der Behandlung
          • Halluzinationen
          • Verwirrtheit
          • Nervosität
          • Schlafstörungen
          • Albträume
          • depressive Verstimmungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Psychosen (nach abruptem Absetzen)
        • Stimmungsschwankungen, Änderung der Laune
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Depression
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • insbesondere zu Beginn der Behandlung
          • Müdigkeit
          • Schwindelgefühl, Schwindel
          • Benommenheit
          • Kopfschmerzen
          • Schwitzen
        • Parästhesien
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Myasthenia gravis-ähnliches Syndrom mit Muskelschwäche
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Gedächtnisverlust
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verschlechterung einer Myastenia gravis
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Einschränkung des Tränenflusses (beim Tragen von Kontaktlinsen beachten)
        • Konjunktivitis
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • trockene Augen
        • Sehstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Keratokonjunktivitis
    • Herzerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Bradykardie
        • Palpitationen
        • atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
        • Verschlechterung einer Herzinsuffizienz
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Auslösen eines Herzblocks
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • bei Patienten mit Angina pectoris Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen
    • Gefäßerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • kalte Extremitäten
        • Raynaud-Syndrom
        • verstärkter Blutdruckabfall
        • Synkopen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Verschlechterung einer Claudicatio intermittens
        • lageabhängige Hypotonie, die mit Synkope einhergehen kann
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verstärkung der Beschwerden von Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (einschließlich Raynaud-Syndrom)
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Atemlosigkeit
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Bronchospasmen
          • bei Patienten mit Bronchialasthma oder anamnestisch bekannten asthmatischen Beschwerden können Bronchospasmen auftreten, manchmal mit tödlichem Ausgang
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Dyspnoe
          • infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • vorübergehende Magen-Darm-Beschwerden
          • Übelkeit
          • Erbrechen
          • Obstipation
          • Diarrhö
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Mundtrockenheit
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Verschlechterung der Leberfunktion und Entwicklung einer hepatischen Enzephalopathie (bei Patienten mit portaler Hypertonie)
    • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme)
        • Haarausfall
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Alopezie
        • psoriasiforme Hautreaktionen (auch nach Jahren)
        • Verschlechterung einer Psoriasis
        • Hautausschlag
        • nicht-thrombozytopenische Purpura
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hyperhidrosis
        • Auslösen einer Psoriasis
    • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • schmerzhafte proximale Myopathie
        • Muskelkrämpfe
        • bei Langzeittherapie: Arthropathie (Mono- und Polyarthritis)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Arthralgie
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verschlechterung der Nierenfunktion bei schweren Nierenfunktionsstörungen
          • Nierenfunktion sollte deshalb während Therapie überwacht werden
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Verringerung der Durchblutung der Nieren und der GFR
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Libido- und Potenzstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Impotenz
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Ermüdung und/oder Mattigkeit (oft vorübergehend)
    • Untersuchungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Anstieg der antinukleären Antikörper (ANA)
          • klinische Relevanz dieser Beobachtung ist unklar
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhung der Transaminasen (GOT, GPT) im Serum

    Hinweise

    • wird durch die oben genannten Reaktionen das Befinden des Patienten beeinträchtigt, sollte entsprechend der klinischen Beurteilung ein Absetzen des Arzneimittels erwogen werden
      • der Abbruch der Therapie mit einem Betablocker hat schrittweise zu erfolgen
    • im seltenen Fall einer Unverträglichkeit, die sich durch Bradykardie und Blutdruckabfall äußert, ist das Arzneimittel abzusetzen und wenn nötig, eine Behandlung wie bei Überdosierung durchzuführen

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Propranolol hydrochlorid80 mgWirkstoff
    Propranolol70.14 mgWirkstoff
    Cellulose Pulver+Hilfsstoff
    Chinolingelb+Hilfsstoff
    Copovidon+Hilfsstoff
    Eudragit E 100+Hilfsstoff
    Macrogol 6000+Hilfsstoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Maisstärke+Hilfsstoff
    Silicium dioxid, hochdispers+Hilfsstoff
    Talkum+Hilfsstoff
    Titan dioxid+Hilfsstoff

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