Etoricoxib Micro Labs 90 mg Filmtabletten

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Steckbrief : Etoricoxib Micro Labs 90 mg Filmtabletten

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  • Filmtabletten
  • 50 ST
  • Micro Labs GmbH

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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Das Arzneimittel ist zum Einnehmen bestimmt. Nehmen Sie die Tabletten einmal täglich ein. Das Arzneimittel kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

    Anwendungsgebiete

    • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Etoricoxib. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als selektive COX-2-Hemmer bezeichnet werden. Diese Arzneimittel wiederum gehören zu der als nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) bezeichneten Arzneimittelklasse.
    • Das Arzneimittel trägt dazu bei, die Schmerzen und Schwellungen (Entzündungen) in Gelenken und Muskeln bei Patienten ab einem Alter von 16 Jahren mit einer degenerativen oder entzündlichen Gelenkerkrankung (Arthrose, rheumatoide Arthritis oder Spondylitis ankylosans [Morbus Bechterew]) oder mit einem Gichtanfall (Gichtarthritis) zu lindern.
    • Das Arzneimittel wird auch zur kurzzeitigen Behandlung mäßig starker Schmerzen nach Zahnoperationen bei Patienten ab einem Alter von 16 Jahren angewendet.
    • Was ist Arthrose?
      • Arthrose ist eine Gelenkerkrankung. Sie entsteht durch den allmählichen Abbau des Knorpels, der die Knochenenden abfedert. So kommt es zu Schwellungen (Entzündungen), Schmerzen, Berührungsempfindlichkeit, Steifigkeit und körperlichen Einschränkungen.
    • Was ist rheumatoide Arthritis?
      • Rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Langzeiterkrankung der Gelenke. Sie verursacht Schmerzen, steife, geschwollene Gelenke und eine zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit der betroffenen Gelenke. Die Krankheit verursacht auch andere Entzündungen im Körper.
    • Was ist Gichtarthritis?
      • Gichtarthritis ist eine Krankheit, die durch plötzliche, wiederkehrende, sehr schmerzhafte Gichtanfälle mit Entzündung und Rötung der Gelenke gekennzeichnet ist. Gichtarthritis wird durch die Ablagerung von Mineralkristallen in den Gelenken verursacht.
    • Was ist Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)?
      • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) ist eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule und der großen Gelenke.

    Indikation
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 16 Jahre
      • Behandlung von Symptomen bei Reizzuständen degenerativer und entzündlicher Gelenkerkrankungen (Arthrose und rheumatoide Arthritis), Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) sowie von Schmerzen und Entzündungszeichen bei akuter Gichtarthritis
      • Kurzzeitbehandlung mäßig starker Schmerzen nach Zahnoperationen
    • Hinweis
      • bei Entscheidung, einen selektiven COX-2-Hemmer zu verschreiben, muss individuelles Gesamtrisiko des Patienten berücksichtigt werden
    Art der Anwendung
    • Einnahme unabhängig von der Nahrungsaufnahme
    • Wirkungseintritt kann bei Nüchterneinnahme schneller sein (beachten, falls rascher Wirkungseintritt erforderlich ist)

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
      • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Etoricoxib oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
      • wenn Sie allergisch auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) einschließlich Acetylsalicylsäure und COX-2-Hemmer sind.
      • wenn Sie gegenwärtig ein Geschwür oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt haben.
      • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
      • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
      • wenn Sie schwanger sind bzw. schwanger sein könnten, oder wenn Sie stillen.
      • wenn Sie jünger als 16 Jahre sind.
      • wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung (z. B. Morbus Crohn, ulzerative Kolitis oder Kolitis) leiden.
      • wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine Herzerkrankung wie Herzleistungsschwäche (mäßige oder schwere Ausprägungen), Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) festgestellt hat.
      • wenn Sie bereits einmal einen Herzinfarkt, eine Operation an den Herzkranzgefäßen (Bypass-Operation), eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen der Beine oder Füße durch verengte oder verschlossene Arterien) hatten
      • wenn Sie bereits einmal einen Schlaganfall (einschließlich schlaganfallähnliches vorübergehendes Ereignis, sog. transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten. Etoricoxib kann Ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall geringfügig erhöhen. Daher dürfen es Patienten nicht einnehmen, die bereits eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall hatten.
    • Wenn Sie der Meinung sind, dass einer dieser Umstände auf Sie zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht, bevor Sie bei Ihrem Arzt nachgefragt haben.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Etoricoxib - peroral
    • Überempfindlichkeit gegen Etoricoxib
    • aktives peptisches Ulkus
    • aktive gastrointestinale Blutung
    • Patienten, bei denen nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) einschließlich COX-2(Cyclooxygenase 2)-Hemmern Folgendes auftrat
      • Bronchospasmus
      • akute Rhinitis
      • Nasenschleimhautschwellungen
      • angioneurotisches Ödem
      • Urtikaria oder
      • allergieartige Reaktionen
    • schwere Leberfunktionsstörungen (Serum-Albumin < 25 g/l oder Child-Pugh-Score >= 10)
    • geschätzte Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.
    • entzündliche Darmerkrankungen
    • Herzinsuffizienz (NYHA II - IV)
    • Patienten mit Hypertonie, deren Blutdruck anhaltend über 140 / 90 mmHg erhöht und nicht ausreichend eingestellt ist
    • klinisch gesicherte koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und / oder zerebrovaskuläre Erkrankungen
    • Kinder und Jugendliche < 16 Jahre
    • Schwangerschaft
    • Stillzeit

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Wenn Folgendes auf Sie zutrifft, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
        • Sie haben oder hatten bereits Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts mit Blutungen oder Geschwüren.
        • Sie leiden an Flüssigkeitsmangel, z. B. infolge häufigen Erbrechens oder Durchfalls.
        • Sie leiden an Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen.
        • Sie haben oder hatten bereits eine Herzleistungsschwäche oder eine andere Herzerkrankung.
        • Sie haben oder hatten bereits erhöhten Blutdruck. Das Arzneimittel kann bei einigen Personen zu Bluthochdruck führen, insbesondere unter hohen Dosen. Ihr Arzt wird Ihren Blutdruck von Zeit zu Zeit überprüfen.
        • Sie haben oder hatten bereits eine Leber- oder Nierenerkrankung.
        • Sie werden gerade aufgrund einer Infektion behandelt. Das Arzneimittel kann Fieber, ein Anzeichen einer Infektion, verbergen oder unterdrücken.
        • Sie leiden an Zuckerkrankheit, erhöhten Blutfettwerten oder Sie rauchen. Diese Faktoren können Ihr Risiko für eine Herzerkrankung erhöhen.
        • Sie sind eine Frau, die eine Schwangerschaft plant.
        • Sie sind älter als 65 Jahre.
      • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einem oder mehreren der genannten Punkte betroffen sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme beginnen, um herauszufinden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.
      • Das Arzneimittel ist sowohl bei älteren als auch bei jüngeren erwachsen
      • Es ist sowohl bei älteren als auch bei jüngeren erwachsenen Patienten gleich gut wirksam und verträglich. Wenn Sie älter als 65 Jahre sind, wird Sie Ihr Arzt entsprechend sorgfältig kontrollieren. Für Patienten über 65 Jahre ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Kinder und Jugendliche
      • Verabreichen Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Bei einigen Patienten wurde über Schwindel und Schläfrigkeit unter der Behandlung berichtet. Sie dürfen nicht Auto fahren, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.
      • Sie dürfen keine Werkzeuge benutzen und keine Maschinen bedienen, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Etoricoxib - peroral
    • Wirkungen auf den Gastrointestinaltrakt
      • Komplikationen im oberen Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Perforationen, -Ulzera oder -Blutungen [PUB]) beobachtet, einige mit letalem Ausgang
      • Vorsicht bei der Therapie von Risikopatienten für die Entwicklung gastrointestinaler Komplikationen:
        • ältere Patienten
        • Patienten, die gleichzeitig andere NSAR oder Acetylsalicylsäure einnehmen
        • Patienten mit einer Vorgeschichte gastrointestinaler Erkrankungen wie Ulzerationen oder Magen-Darm-Blutungen
      • Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen (Geschwüre und andere Komplikationen) erhöht sich bei gleichzeitiger Anwendung von Etoricoxib und Acetylsalicylsäure (ASS), selbst bei niedriger Dosierung
        • kein signifikanter Unterschied in der gastrointestinalen Verträglichkeit zwischen selektiven COX-2-Hemmern + ASS und NSAR + ASS beobachtet (klinische Langzeitstudien)
    • Wirkungen auf das kardiovaskuläre System
      • Vermutung aus klinischen Studien: selektive COX-2-Hemmer verknüpft mit Risiko für thrombotische Ereignisse, insbesondere Myokardinfarkt und Schlaganfall
      • kardiovaskuläre Risiken von Etoricoxib nehmen mit Dosis und Behandlungsdauer zu
        • kürzestmögliche Behandlungsdauer und niedrigste wirksame tägliche Dosis anwenden
      • Notwendigkeit einer symptomatischen Therapie und Ansprechen auf Therapie in regelmäßigen Abständen überprüfen, v.a. bei Arthrosepatienten
      • Patienten mit erheblichen Risikofaktoren für das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse (z. B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
        • sollten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung mit Etoricoxib behandelt werden
      • Hinweis
        • gerinnungshemmende Therapie sollte nicht abgesetzt werden (selektive COX-2-Hemmer aufgrund der fehlenden Wirkung auf die Thrombozytenaggregation kein Ersatz für Acetylsalicylsäure zur Prophylaxe kardiovaskulärer thromboembolischer Erkrankungen)
    • Wirkungen auf die Nierenfunktion
      • renale Prostaglandine können bei der Aufrechterhaltung der Nierenperfusion eine kompensatorische Rolle spielen
      • bei bestehender Einschränkung der Nierenperfusion kann die Anwendung von Etoricoxib zu einer Reduktion der Prostaglandinsynthese und nachfolgend der Nierendurchblutung führen und dadurch die Nierenfunktion beeinträchtigen
      • da besondere Gefährdung für solche Reaktionen besteht: Überwachung der Nierenfunktion bei Patienten mit
        • bereits signifikant eingeschränkter Nierenfunktion
        • dekompensierter Herzinsuffizienz
        • Leberzirrhose
    • Flüssigkeitseinlagerungen, Ödeme und Hypertonie
      • Flüssigkeitseinlagerungen, Ödeme, Hypertonie beobachtet (wie bei anderen Prostaglandinsynthese-Hemmern)
      • unter allen NSAR, einschl. Etoricoxib, kann eine Herzinsuffizienz neu auftreten oder sich wieder manifestieren
      • Vorsicht bei Patienten mit
        • anamnestisch bekannter Herzinsuffizienz
        • linksventrikulärer Dysfunktion
        • Hypertonie
        • vorbestehenden Ödemen anderer Ursache
      • bei klinischen Anzeichen für eine symptomatische Verschlechterung des Zustandes solcher Patienten
        • geeignete Maßnahmen, u. a. Absetzen von Etoricoxib, ergreifen
      • Etoricoxib kann häufiger und mit einer stärkeren Hypertonie als einige andere NSAR und selektive COX-2-Hemmer in Verbindung stehen, insbesondere in hohen Dosen
        • Blutdruck vor Behandlungsbeginn einstellen
        • besonders sorgfältige Überwachung des Blutdrucks während Behandlung
          • Blutdrucküberwachung in den ersten 2 Wochen nach Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen
        • sollte Blutdruck signifikant ansteigen, alternative Therapie erwägen
    • Wirkungen auf die Leberfunktion
      • Erhöhung der Alaninaminotransferase (ALT) und / oder Aspartataminotransferase (AST) (auf ca. das 3-Fache oder mehr des oberen Normwertes) beobachtet bei ca. 1 % der Patienten, die in klinischen Studien bis zu einem Jahr mit Etoricoxib 30 mg, 60 mg und 90 mg / Tag behandelt wurden
      • Verlauf kontrollieren bei Symptomen und / oder Anzeichen einer Leberfunktionsstörung oder bei pathologischen Leberfunktionswerten
      • Etoricoxib absetzen bei
        • ersten Anzeichen für eine Leberinsuffizienz
        • oder persistierender Erhöhung der Leberwerte (um das 3-Fache des oberen Normwertes)
    • Allgemeine Hinweise
      • bei Verschlechterung der oben beschriebenen Organfunktionen
        • geeignete Maßnahmen ergreifen
        • Therapieabbruch erwägen
      • Anwendung unter geeigneter medizinischer Überwachung bei
        • älteren Patienten
        • Patienten mit renaler, hepatischer oder kardialer Dysfunktion
      • dehydratisierte Patienten
        • Behandlung mit Vorsicht einleiten
        • Empfehlung: Patienten vor Beginn der Therapie mit Etoricoxib rehydrieren
      • schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) berichtet
        • sehr selten im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR und einigen selektiven COX-2-Hemmern nach Markteinführung beobachtet
        • höchstes Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten
      • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Anaphylaxie und Angioödem) unter Therapie mit Etoricoxib beobachtet
      • Hautreaktionen
        • einige selektive COX-2-Hemmer mit erhöhtem Risiko für Hautreaktionen bei Patienten mit einer Arzneimittelallergie in der Vorgeschichte in Zusammenhang gebracht
        • Etoricoxib absetzen bei ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion
      • Etoricoxib kann Fieber oder andere Symptome einer Entzündung oder Infektion maskieren
      • gleichzeitige Anwendung mit Warfarin oder anderen oralen Antikoagulanzien
        • Vorsicht bei der Anwendung
      • Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden
        • Anwendung von Etoricoxib nicht empfohlen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Etoricoxib - peroral
    • kontraindiziert während der Schwangerschaft
      • wird eine Frau während der Therapie schwanger, muss Etoricoxib abgesetzt werden
    • Oligohydramnion
      • ab der 20. Schwangerschaftswoche kann die Anwendung von nicht-steroidalen Antirheumatika ein durch eine fötale Nierenfunktionsstörung ausgelöstes Oligohydramnion verursachen
        • kann kurz nach Beginn der Behandlung auftreten und ist in der Regel nach Absetzen der Behandlung reversibel
      • zusätzlich Fälle berichtet, bei denen nach der Behandlung im 2. Trimenon eine Verengung des Ductus arteriosus auftrat, wobei sich diese in den meisten Fällen nach dem Absetzen der Behandlung zurückgebildet hat
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (vorzeitige Verengung/vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung (siehe oben, Oligohydramnion)
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
      • daher kontraindiziert
    • Risikopotenzial für den Menschen während der Schwangerschaft nicht bekannt
    • keine klinischen Daten über exponierte Schwangerschaften vorliegend
    • Tierstudien
      • haben reproduktionstoxische Wirkungen aufgezeigt
    • Fertilität
      • Anwendung nicht für Frauen empfohlen, die versuchen schwanger zu werden (gilt auch für andere Wirkstoffe, die bekanntermaßen die COX-2 hemmen)
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Etoricoxib - peroral
    • kontraindiziert in der Stillzeit
    • nicht bekannt, ob Etoricoxib beim Menschen in die Muttermilch übergeht
    • Etoricoxib tritt in die Milch säugender Ratten über

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
      • Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, denn Ihr Arzt wird überprüfen, ob Ihre Arzneimittel korrekt wirken, sobald Sie mit der Behandlung beginnen:
        • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien) wie Warfarin
        • Rifampicin (ein Antibiotikum)
        • Methotrexat (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, das oft bei rheumatoider Arthritis verordnet wird)
        • Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
        • Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Depressionen)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche, die als ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker bezeichnet werden, wie z. B. Enalapril und Ramipril oder Losartan und Valsartan
        • Diuretika (Entwässerungsmittel)
        • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzleistungsschwäche oder Herzrhythmusstörungen)
        • Minoxidil (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)
        • Salbutamol als Tabletten oder Suspension zum Einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
        • die "Pille" zur Schwangerschaftsverhütung (die Kombination kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen)
        • Hormonersatztherapie (die Kombination kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen)
        • Acetylsalicylsäure, denn das Risiko für Geschwüre im Magen-Darm-Trakt ist erhöht, wenn Sie Acetylsalicylsäure mit dem Arzneimittel einnehmen.
          • Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall
            • Etoricoxib kann zusammen mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure eingenommen werden. Wenn Sie niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls einnehmen, dürfen Sie Acetylsalicylsäure nicht absetzen, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.
          • Acetylsalicylsäure und andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
            • Nehmen Sie während der Behandlung mit dem Arzneimittel keine höheren Dosen Acetylsalicylsäure und keine anderen Arzneimittel gegen Entzündungen.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Der Eintritt der Wirkung kann schneller erfolgen, wenn das Arzneimittel ohne Nahrungsmittel eingenommen wird.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Vitamin-K-Antagonisten / COX-2-Hemmer
    Streptozocin / Stoffe mit potenziell nephrotoxischen UAW
    Methotrexat, hochdosiert / Antirheumatika, nicht-steroidale
    mittelschwer ACE-Hemmer / COX-2-Hemmer
    Lithium / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Methotrexat, niedrigdosiert / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Salicylate, niedrig dosiert / Antirheumatika, nicht-steroidale, systemisch
    Dabigatran / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Faktor Xa-Inhibitoren, orale / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Angiotensin-II-Antagonisten / COX-2-Hemmer
    COX-2-Hemmer / Rifamycine
    Pemetrexed / Antirheumatika, nicht-steroidale (hochdosiert)
    Mifamurtid / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Antirheumatika, nicht-steroidale / Corticosteroide
    Thrombozytenaggregationshemmer / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Diuretika, kaliumsparende / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Fumarsäure-Derivate / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Vasopressin und Analoge / Antirheumatika, nicht-steroidale
    COX-2-Hemmer / Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
    COX-2-Hemmer / Antirheumatika, nicht-selektive
    Clofarabin / Stoffe mit potenziell nephrotoxischen UAW
    Macimorelin / COX-Hemmer
    Glucose, diagnostische Zwecke / Wirkstoffe, den Test beeinflussende
    geringfügig Ciclosporin / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Digoxin und Derivate / Antirheumatika, nicht steroidale
    Tacrolimus / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Gyrase-Hemmer / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Metformin / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Estrogene / COX-2-Hemmer
    COX-2-Hemmer / Enzalutamid
    COX-2-Hemmer / Dabrafenib
    Beta-Blocker / COX-2-Hemmer
    Antirheumatika, nicht-steroidale / Defibrotid
    Daptomycin / COX-2-Hemmer
    Pentosanpolysulfat-Natrium / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung / Opioide
    Volanesorsen / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Erdnussprotein / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Thiazid-Diuretika / COX-2-Hemmer
    Schleifendiuretika / COX-2-Hemmer
    Tenofovir disoproxil / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Tiratricol / Stoffe, die die Plasmaproteinbindung beeinträchtigen
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung / Corticosteroide
    unbedeutend Penicilline / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Drospirenon / Antirheumatika, nicht-steroidale

    Warnhinweise

    • Schwangerschaft
      • Das Arzneimittel darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, nehmen Sie die Filmtabletten nicht ein. Wenn Sie schwanger werden, beenden Sie die Behandlung und wenden sich an Ihren Arzt.
      • Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind oder weitere Fragen haben.
    • Stillzeit
      • Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen oder stillen möchten, sprechen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels mit Ihrem Arzt. Während der Behandlung mit dem Arzneimittel dürfen Sie nicht stillen.
    • Zeugungs-/Gebärfähigkeit
      • Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, wird die Anwendung nicht empfohlen.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Nehmen Sie keine höhere Dosis ein, als für Ihre Erkrankung empfohlen wird. Ihr Arzt wird die Behandlung in regelmäßigen Abständen mit Ihnen besprechen. Es ist wichtig, die niedrigste Dosis anzuwenden, die Ihnen zur Schmerzlinderung ausreicht, und das Arzneimittel nicht länger als erforderlich einzunehmen. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann mit der Behandlungsdauer steigen, insbesondere bei hohen Dosierungen.
    • Dieses Arzneimittel ist in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Abhängig von Ihrer Erkrankung wird Ihr Arzt die für Sie passende Stärke verschreiben.
    • Die empfohlene Dosis beträgt:
      • Arthrose
        • Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg Etoricoxib einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 60 mg Etoricoxib einmal täglich erhöht werden.
      • Rheumatoide Arthritis
        • Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etoricoxib einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 90 mg Etoricoxib einmal täglich erhöht werden.
      • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
        • Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etoricoxib einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 90 mg Etoricoxib einmal täglich erhöht werden.
      • Behandlung akuter Schmerzen
        • Etoricoxib sollte nur für die Dauer der akuten Beschwerden eingenommen werden.
        • Gichtarthritis
          • Die empfohlene Dosis beträgt 120 mg Etoricoxib einmal täglich und sollte nur für die Dauer der akuten Beschwerden eingenommen werden. Die Behandlungsdauer ist auf höchstens 8 Tage begrenzt.
        • Postoperative Schmerzen nach Zahnoperationen
          • Die empfohlene Dosis beträgt 90 mg Etoricoxib einmal täglich. Die Behandlungsdauer ist auf höchstens 3 Tage begrenzt.
    • Patienten mit Lebererkrankungen
      • Wenn Sie an einer leichten Lebererkrankung leiden, sollten Sie nicht mehr als 60 mg Etoricoxib pro Tag einnehmen.
      • Wenn Sie an einer mäßigen Lebererkrankung leiden, sollten Sie nicht mehr als 30 mg Etoricoxib einmal täglich einnehmen.
    • Kinder oder Jugendliche
      • Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen.
    • Ältere Patienten
      • Eine Anpassung der Dosis ist bei älteren Patienten nicht erforderlich. Wie bei allen Arzneimitteln sollte bei älteren Patienten mit Vorsicht vorgegangen werden.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten
      • Nehmen Sie nie mehr Tabletten ein, als vom Arzt verordnet. Sollten Sie jedoch zu viele Tabletten eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Es ist wichtig, das Arzneimittel so einzunehmen, wie es Ihr Arzt Ihnen verordnet hat. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, setzen Sie die Einnahme am nächsten Tag wie gewohnt fort. Nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein, um die vergessene Dosis aufzuholen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • allgemein
      • niedrigste wirksame Dosis über möglichst kurzen Zeitraum anwenden (kardiovaskuläres Risiko kann mit Dosis und Behandlungsdauer ansteigen)
      • höhere Dosen als die für die jeweilige Indikation empfohlenen zeigten entweder keine weitere Steigerung der Wirksamkeit oder wurden nicht untersucht
      • Therapienotwendigkeit sowie Ansprechen auf die Therapie sollten regelmäßig überprüft werden, insbesondere bei Patienten mit Arthrose
    • Arthrose
      • 30 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Dosiserhöhung, optional, bei unzureichender Symptomlinderung, auf 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • falls sich der therapeutische Nutzen nicht verbessert, ggf. andere Behandlungsoptionen erwägen
      • Maximaldosis: 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Rheumatoide Arthritis
      • 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Dosiserhöhung, optional, bei unzureichender Symptomlinderung, auf 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • sobald sich Patient klin. stabilisiert hat, kann Dosisreduzierung auf 60 mg 1mal / Tag angezeigt sein
      • falls sich der therapeutische Nutzen nicht verbessert, ggf. andere Behandlungsoptionen erwägen
      • Maximaldosis: 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
      • 60 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Dosiserhöhung, optional, bei unzureichender Symptomlinderung, auf 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • sobald sich Patient klin. stabilisiert hat, kann Dosisreduzierung auf 60 mg 1mal / Tag angezeigt sein
      • falls sich der therapeutische Nutzen nicht verbessert, ggf. andere Behandlungsoptionen erwägen
      • Maximaldosis: 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
    • akute Schmerzen
      • Einnahme nur während der akuten symptomatischen Phase
    • akute Gichtarthritis
      • 120 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Maximaldosis: 120 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Behandlungsdauer: max. 8 Tage
    • postoperative Schmerzen nach Zahnoperationen
      • 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Maximaldosis: 90 mg Etoricoxib 1mal / Tag
      • Behandlungsdauer: max. 3 Tage
      • bei einigen Patienten kann eine zusätzliche postoperative Analgesie notwendig sein

    Dosisanpassung

    • ältere Patienten
      • keine Dosisanpassung erforderlich
      • Anwendung mit Vorsicht
    • Leberinsuffizienz
      • leichte Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 5 - 6)
        • max. Tagesdosis: 60 mg
      • mäßige Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 7 - 9)
        • max. 30 mg 1mal / Tag
        • Anwendung mit Vorsicht (begrenzt klin. Daten)
      • schwerer Leberfunktionsstörung (Serum- Albumin < 25 g / l oder Child-Pugh-Score >/= 10)
        • keine klin. Erfahrungen
        • kontraindiziert
    • Niereninsuffizienz
      • Kreatinin-Clearance >/= 30 ml / min.: keine Dosisanpassung erforderlich
      • Kreatinin-Clearance < 30 ml / min.: kontraindiziert
    • Kinder und Jugendliche < 16 Jahre: kontraindiziert

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme des Arzneimittels und fragen Sie Ihren Arzt um Rat:
      • wenn Kurzatmigkeit, Schmerzen im Brustkorb oder Schwellungen an den Knöcheln auftreten oder sich verschlechtern.
      • Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht) - dies sind Anzeichen einer möglichen Lebererkrankung.
      • heftige oder anhaltende Bauchschmerzen und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls.
      • eine allergische Reaktion - mögliche Anzeichen sind z. B. Hautreaktionen wie Geschwüre oder Blasen; Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atembeschwerden führen können.
    • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: treten bei mehr als 1 von 10 Behandelten auf
      • Häufig: treten bei 1 bis 10 von 100 Behandelten auf
      • Gelegentlich: treten bei 1 bis 10 von 1.000 Behandelten auf
      • : treten bei 1 bis 10 von 10.000 Behandelten auf
      • Sehr selten: treten bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten auf
    • Folgende Nebenwirkungen können unter der Behandlung mit dem Arzneimittel auftreten:
      • Sehr häufig:
        • Bauchschmerzen
      • Häufig:Selten
        • Entzündung und Schmerzen nach dem Ziehen eines Zahnes (Osteitis) Schwellungen der Beine und/oder Füße aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen (Ödemen)
        • Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
        • schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörung (Arrhythmie)
        • Blutdruckerhöhung
        • Keuchen oder Kurzatmigkeit (Bronchospasmus)
        • Verstopfung, Winde (starke Blähungen), Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Sodbrennen, Durchfall, Verdauungsstörung (Dyspepsie)/Magenbeschwerden, Übelkeit, Unwohlsein (Erbrechen), Entzündung der Speiseröhre, Geschwüre der Mundschleimhaut
        • Veränderungen von Labortests des Bluts zur Untersuchung der Leberfunktion
        • Einblutungen in die Haut
        • Schwäche und Müdigkeit, grippeartige Erkrankung
      • Gelegentlich:
        • Magen-Darm-Entzündung (Entzündung des Magen-Darm-Trakts, sowohl im Magen als auch im Dünndarm/Magen-Darm-Grippe), Entzündung der oberen Atemwege, Harnwegsentzündung
        • veränderte Laborwerte (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, verminderte Anzahl der Blutplättchen)
        • Überempfindlichkeit (allergische Reaktion einschließlich Nesselsucht, die so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
        • gesteigerter oder verminderter Appetit, Gewichtszunahme
        • Angstgefühl, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Wahrnehmung von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen)
        • Veränderung des Geschmackssinns, Schlaflosigkeit, Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Schläfrigkeit
        • Verschwommensehen, gereizte und gerötete Augen
        • Ohrensausen, Drehschwindel (Gefühl, dass sich im Ruhezustand alles dreht)
        • unnormaler Herzrhythmus (Vorhofflimmern), schneller Herzschlag, Herzleistungsstörung, Gefühl von Enge, Druck oder Schwere im Brustkorb (Angina pectoris), Herzinfarkt
        • Hitzewallungen, Schlaganfall, vorübergehendes schlaganfallähnliches Ereignis (transitorische ischämische Attacke), starker Anstieg des Blutdrucks, Entzündung der Blutgefäße
        • Husten, Atemnot, Nasenbluten
        • aufgeblähter Magen oder Bauch, Veränderung der Darmtätigkeit, Mundtrockenheit, Magen-/Darmgeschwür, das zu einem Durchbruch und zu Blutungen führen kann, Reizdarmsyndrom, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
        • Schwellungen im Gesicht, Hautausschlag oder Hautjucken, Hautrötung
        • Muskelkrämpfe/-spasmen, schmerzende/steife Muskeln
        • hoher Kalium-Wert im Blut, Veränderungen von Labortests des Bluts oder Urins zur Untersuchung der Nierenfunktion, schwerwiegende Nierenprobleme
        • Schmerzen im Brustkorb
      • Selten:
        • Angioödem (eine allergische Reaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atem- oder Schluckbeschwerden führen können, und die so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)/anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Schock (eine ernsthafte allergische Reaktion, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
        • Verwirrtheit, Ruhelosigkeit
        • Leberentzündung (Hepatitis)
        • niedriger Natrium-Wert im Blut
        • Leberversagen, Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht)
        • schwerwiegende Hautreaktionen
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Etoricoxib - peroral
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • alveoläre Osteitis
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Gastroenteritis
        • Infektionen der oberen Atemwege
        • Harnwegsinfektionen
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Anämie (überwiegend im Zusammenhang mit gastrointestinalen Blutungen)
        • Leukopenie
        • Thrombozytopenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeit, umfasst
          • Allergie
          • Arzneimittelallergie
          • Arzneimittelüberempfindlichkeit
          • nicht spezifizierte Überempfindlichkeit
          • Überempfindlichkeitsreaktion
          • unspezifische Allergie
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Angioödem
        • anaphylaktische / anaphylaktoide Reaktionen einschl. Schock
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Ödeme / Flüssigkeitsretention
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • gesteigerter oder verminderter Appetit
        • Gewichtszunahme
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Angst
        • Depressionen
        • Konzentrationsstörungen
        • Halluzinationen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Ruhelosigkeit
        • Verwirrtheit
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Schwindel
        • Kopfschmerzen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Geschmacksstörungen
        • Schlaflosigkeit
        • Parästhesie / Hypästhesie
        • Schläfrigkeit
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Verschwommensehen
        • Konjunktivitis
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Tinnitus
        • Vertigo
    • Herzerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Palpitationen
        • Arrhythmie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Vorhofflimmern
        • Tachykardie
        • dekompensierte Herzinsuffizienz
        • unspezifische EKG-Veränderungen
        • Angina pectoris
        • Myokardinfarkt
          • basierend auf der Analyse von plazebo- und aktivkontrollierten klinischen Langzeitstudien wurden selektive COX-2-Hemmer mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende arterielle thrombotische Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, in Zusammenhang gebracht
          • auf der Grundlage der vorhandenen Daten unwahrscheinlich, dass die absolute Risikozunahme für ein solches Ereignis 1 % pro Jahr übersteigt (gelegentlich)
    • Gefäßerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hypertonie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Flush
        • zerebrovaskulärer Insult
          • basierend auf der Analyse von plazebo- und aktivkontrollierten klinischen Langzeitstudien wurden selektive COX-2-Hemmer mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende arterielle thrombotische Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, in Zusammenhang gebracht
          • auf der Grundlage der vorhandenen Daten unwahrscheinlich, dass die absolute Risikozunahme für ein solches Ereignis 1 % pro Jahr übersteigt (gelegentlich)
        • transitorische ischämische Attacke
        • hypertensive Krise
        • Vaskulitis
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Bronchospasmus
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Husten
        • Atemnot
        • Epistaxis
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Abdominalschmerz
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Obstipation
        • Flatulenz
        • Gastritis
        • Sodbrennen / Säurereflux
        • Diarrhö
        • Dyspepsie / epigastrische Beschwerden
        • Erbrechen
        • Übelkeit
        • Ösophagitis
        • Ulzera der Mundschleimhaut
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • aufgeblähtes Abdomen
        • Darmmotilitätsstörungen
        • trockener Mund
        • gastroduodenale Ulzera
        • peptische Ulzera einschl. Magen-Darm-Perforation und -Blutungen
        • Reizdarmsyndrom
        • Pankreatitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Anstieg der ALT
        • Anstieg der AST
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hepatitis
        • Gelbsucht
        • Leberversagen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Ekchymose
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Gesichtsödeme
        • Pruritus
        • Hautausschlag
        • Erythem
        • Urtikaria
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • toxische epidermale Nekrolyse
        • fixes Arzneimittelexanthem
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Muskelkrämpfe / -spasmen
        • muskuloskeletale Schmerzen / Steifigkeit
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Proteinurie
        • Anstieg des Serum-Kreatinins
        • Nierenversagen
        • Niereninsuffizienz
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Nephrotoxizität einschließlich interstitielle Nephritis und nephrotisches Syndrom
          • im Zusammenhang mit Anwendung von NSAR beobachtet, können für Etoricoxib nicht ausgeschlossen werden
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Asthenie / Müdigkeit
        • grippeartige Erkrankung
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schmerzen im Brustkorb
    • Untersuchungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Erhöhung des Harnstoff-Stickstoffs im Blut (BUN)
        • Erhöhung der Kreatinkinase
        • Hyperkaliämie
        • Anstieg der Harnsäure
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hyponatriämie

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Etoricoxib90 mgWirkstoff
    Calcium hydrogenphosphat+Hilfsstoff
    Cellulose, mikrokristallin+Hilfsstoff
    Croscarmellose, Natriumsalz+Hilfsstoff
    Hyprolose+Hilfsstoff
    Hypromellose+Hilfsstoff
    Lactose 1-Wasser7.56 mgHilfsstoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Titan dioxid+Hilfsstoff
    Triacetin+Hilfsstoff
    Gesamt Natrium Ion15 mgZusatzangabe

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