Clindamycin Aristo 300mg Kapseln

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Steckbrief : Clindamycin Aristo 300mg Kapseln

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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Das Arzneimittel wird mit ausreichend Flüssigkeit (mindestens 1 großes Glas Wasser) eingenommen, um die Möglichkeit von Speiseröhrenreizungen zu vermeiden.

    Anwendungsgebiete

    • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum.
    • Es wird eingenommen bei akuten und chronischen bakteriellen Infektionen (Erkrankungen durch Ansteckung) durch Clindamycin-empfindliche Erreger wie:
      • Infektionen der Knochen und Gelenke
      • Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
      • Infektionen des Zahn- und Kieferbereichs
      • Infektionen der tiefen Atemwege
      • Infektionen des Becken- und Bauchraums
      • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
      • Infektionen der Haut und der Weichteile
      • Scharlach
    • Bei schweren Krankheitsbildern sollte einleitend eine Behandlung mit Clindamycin-haltigen Arzneimitteln vorgenommen werden, die langsam in ein Blutgefäß verabreicht werden (Infusionen).

    Indikation
    • akute und chronische bakterielle Infektionen (Erkrankungen durch Ansteckung) durch Clindamycin-empfindliche Erreger wie
      • Infektionen der Knochen und Gelenke
      • Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
      • Infektionen des Zahn- und Kieferbereichs
      • Infektionen der tiefen Atemwege
      • Infektionen des Becken- und Bauchraumes
      • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
      • Infektionen der Haut und Weichteile
      • Scharlach
    • Hinweis
      • bei schweren Krankheitsbildern einleitend eine Behandlung mit Clindamycin-haltigen i.v. zu verabreichenden Arzneimitteln vornehmen
    Art der Anwendung
    • Einnahme der Hartkapseln mit ausreichend Flüssigkeit (mind. 1 großes Glas Wasser) zur Vermeidung der Möglichkeit von Speiseröhrenreizungen

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Stoffe) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Clindamycin - peroral
    • Überempfindlichkeit gegen Clindamycin oder Lincomycin (Parallelallergie besteht)

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Sie dürfen das Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen bei
        • eingeschränkter Leberfunktion
        • Störungen der neuromuskulären Übertragung (z. B. Myasthenia gravis: krankhafte Muskelschwäche; Parkinson-Krankheit: sog. Schüttellähmung)
        • Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z. B. frühere Entzündungen des Dickdarms)
        • Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Atopie)
        • Allergien und Asthma
      • Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
      • Bei einigen Patienten, die mit Clindamycin behandelt wurden, traten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf, einschließlich schwerer Hautreaktionen wie z. B. Medikamentenausschlag mit einer Erhöhung der Eosinophilen (eine bestimmte Art von Blutzellen) im Blut und Symptomen, die den gesamten Körper betreffen (DRESS-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermaler Nekrolyse (TEN) und akut generalisierendem pustulösem Exanthem (AGEP). Sollte es bei Ihnen während der Behandlung zu Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder schweren Hautreaktionen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
      • Das Arzneimittel sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.
      • Die langfristige und wiederholte Einnahme des Arzneimittels kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die das Arzneimittel unwirksam ist, als auch zu einer Besiedlung mit Sprosspilzen.
      • Sollte es bei Ihnen während oder nach (bis zu 2 Monate) der Behandlung zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
      • Das Arzneimittel eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichbaren Konzentrationen zu gering sind.
      • Bei langandauernder Behandlung (länger als 10 Tage) wird Ihr behandelnder Arzt Ihr Blutbild sowie Ihre Leber- und Nierenwerte überwachen.
      • Eine Clindamycin-Behandlung ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Clindamycin hat geringe bis mäßige Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige der Nebenwirkungen (z. B. Schwindel, Schläfrigkeit) können das Konzentrationsvermögen und die Reaktionszeit beeinflussen und damit Auswirkungen auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Clindamycin - peroral
    • Hinweise
      • bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Therapie vorzuziehen
      • offizielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen beachten
      • bei Bedarf sollte Clindamycin zusammen mit einem anderen Antibiotikum angewendet werden, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist
    • Wahl von Clindamycin sollte auf der Basis von Faktoren wie Schwere der Infektion, Prävalenz der Resistenz gegen andere geeignete Wirkstoffe und das Risiko einer Selektion Clindamycin-resistenter Bakterien getroffen werden
    • besondere Vorsicht bei
      • Patienten, bei denen gastrointestinale Erkrankungen in der Vorgeschichte auftraten
        • besonders wenn es sich um Colitis handelte
      • Störungen der neuromuskulären Übertragung (Myasthenia gravis, Parkinson-Krankheit)
      • Atopikern
      • Patienten mit Allergien oder Asthma in der Vorgeschichte
      • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
      • Patienten mit sehr schwerer Nieren- und/oder sehr schwerer Lebererkrankung, die von entsprechenden Stoffwechselstörungen begleitet sind
        • bei einer hochdosierten Therapie empfiehlt sich laufende Kontrolle der Clindamycin-Serumspiegel
    • Nierenfunktionsstörung
      • Fälle von akuter Nierenschädigung, einschließlich akuten Nierenversagens, gelegentlich berichtet
      • bei Patienten, die an vorbestehenden Nierenfunktionsstörungen leiden oder gleichzeitig nephrotoxische Arzneimittel anwenden, Überwachung der Nierenfunktion in Betracht ziehen
    • virale Infektionen der Atemwege
      • Clindamycin sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind
    • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Hautreaktionen
      • bei Patienten, die mit Clindamycin behandelt wurden, wurde über schwere Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet, einschließlich schwerer Hautreaktionen wie z.B.
        • Medikamentenausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom)
        • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
        • toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN)
        • akut generalisierendes pustulöses Exanthem (AGEP)
      • beim Auftreten einer Überempfindlichkeit oder schwerer Hautreaktionen sollten die Behandlung mit Clindamycin abgebrochen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden
    • anaphylaktische Reaktionen
      • anaphylaktische Reaktionen, einschließlich Angioödem, für Clindamycin berichtet
      • anaphylaktische Reaktionen können bis zu einem lebensbedrohlichen Schock fortschreiten, auch nach Erstanwendung
        • in diesen Fällen muss Clindamycin sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung (z.B. Schockbehandlung, Antihistaminika, Corticosteroide, Sympathomimetika, ggf. Beatmung) eingeleitet werden
    • Meningitis
      • Clindamycin eignet sich nicht zur Meningitistherapie, da Clindamycin die Blut-Hirn-Schranke nicht in ausreichender Menge überschreitet und somit die im Liquor cerebrospinalis erreichbaren Antibiotikakonzentrationen zu gering sind
    • bei Langzeittherapie (Behandlung > 10 Tage )
      • regelmäßige Kontrolle des Blutbild sowie der Leber- und Nierenfunktion
      • langfristige und wiederholte Anwendung kann zu einer Superinfektion bzw. Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen der Haut und Schleimhäute führen
    • übermäßiges Wachstum nicht-empfindlicher Organismen
      • Anwendung von Clindamycin kann zu einem übermäßigen Wachstum von nicht-empfindlichen Organismen, insbesondere Hefepilzen, führen
        • beim Auftreten einer solchen Infektion muss sofort eine spezifische Therapie eingeleitet werden
    • Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhöen (CDAD), pseudomembranöse Enterocolitis
      • Therapie mit Antibiotika verändert die normale (Dick-)Darmflora signifikant, was zu einer Überwucherung mit C. difficile führen kann
      • bei Anwendung von nahezu allen Antibiotika, einschließlich Clindamycin, Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhöen (CDAD) beobachtet
        • Ausprägung von leichtem Durchfall bis zu einer Colitis mit letalem Ausgang
      • C. difficile produziert die Toxine A und B, die zur Entwicklung von CDAD beitragen und eine Hauptursache für die „antibiotikaassoziierte Kolitis" darstellen
      • hypertoxinproduzierende Stämme von C. difficile sind mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert
        • derartige Infektionen können therapieresistent gegenüber einer antibiotischen Therapie sein
        • können eventuell eine Kolektomie notwendig machen
      • CDAD muss bei allen den Patienten in Erwägung gezogen werden, bei denen nach einer Antibiotikaanwendung eine Diarrhoe auftritt
        • sorgfältige medikamentöse Anamnese durchführen, da eine CDAD bis zu 2 Monate nach Durchführung einer Antibiotikatherapie auftreten kann
        • daraus kann sich eine Colitis, einschließlich einer pseudomembranösen Colitis entwickeln, deren Schweregrad von leicht bis tödlich reichen kann
      • bei CDAD oder antibiotikaassoziierte Kolitis (Verdacht oder bestätigt) Beendigung der Clindymycin-Therapie in Abhängigkeit von der Indikation zu erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist)
        • Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert
    • Clindamycin sollte nicht bei Patienten mit bestehender Diarrhö angewendet werden
    • Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie
      • Clindamycin-Behandlung ist unter Umständen mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit)
      • Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede nicht zu erwarten
        • gibt jedoch in Einzelfällen Berichte über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie
        • dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Clindamycin - peroral
    • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei einer Anwendung während der Schwangerschaft erforderlich
    • Clindamycin passiert beim Menschen die Plazentaschranke
      • wird angenommen, dass therapeutisch wirksame Konzentration im Fötus erreicht wird
      • nach Mehrfachdosen betrugen die Fruchtwasserkonzentrationen etwa 30 % der mütterlichen Blutkonzentrationen
    • große Studie an schwangeren Frauen, in der ca. 650 Neugeborene untersucht wurden, die während des 1. Trimenons der Schwangerschaft Clindamycin ausgesetzt waren
      • kein Anstieg an Missbildungen beobachtet
      • dennoch ist Datenlage bezüglich der Sicherheit von Clindamycin während der Schwangerschaft unzureichend
    • in klinischen Studien mit schwangeren Frauen kein Zusammenhang zwischen der systemischen Verabreichung von Clindamycin während des 2. und 3. Trimenons und einer erhöhten Frequenz von angeborenen Fehlbildungen beobachtet
    • tierexperimentelle Studien
      • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/ fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
      • orale und subkutane Studien zur Reproduktionstoxizität an Ratten und Kaninchen ergaben keine eine Schädigung des Fötus durch Clindamycin, außer bei maternal-toxischen Dosen
      • Reproduktionsstudien an Tieren sind nicht immer auf den Menschen übertragbar
    • Fertilität
      • Fertilitätsstudien bei oral mit Clindamycin behandelten Ratten ergaben keine Auswirkungen auf die Fertilität oder die Paarungsfähigkeit
      • Humandaten zur Wirkung von Clindamycin auf die Fertilität liegen nicht vor
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Clindamycin - peroral
    • wegen der Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen beim gestillten Säugling soll Clindamycin von stillenden Müttern nicht eingenommen werden
      • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich
    • Clindamycin geht in die Muttermilch über
      • systemisches angewendetes Clindamycin erreicht in der Muttermilch in Konzentrationen von < 0,5 - 3,8 µg/ml
    • deshalb sind negative Auswirkungen auf die gastrointestinale Flora, wie Durchfälle oder Blut im Stuhl, Sensibilisierungen, Hautausschlag und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute sind beim gestillten Säugling nicht auszuschließen

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Das Präparat sollte möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
      • Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin, dem Wirkstoff dieses Arzneimittels, und Lincomycin-haltigen Präparaten.
      • Clindamycin, der Wirkstoff des Präparates, kann aufgrund seiner neuromuskulär blockierenden Eigenschaften die Wirkung von Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Muskelerschlaffung) verstärken (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid). Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten. Aus diesem Grund sollte das Präparat bei Ihnen mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie solche Arzneimittel erhalten.
      • Warfarin und gleichartige Medikamente zur Blutverdünnung: Die Wahrscheinlichkeit von Blutungen kann erhöht sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen können erforderlich sein, um die Blutgerinnung zu überprüfen.
      • Der Wirkstoff (Clindamycinhydrochlorid) wird nach der Einnahme im menschlichen Körper mit Hilfe von Enzymen verstoffwechselt. Verschiedene Hemmstoffe, zu denen auch gleichzeitig angewendete Arzneimittel gehören können, können die Verstoffwechselung von Clindamycinhydrochlorid beeinflussen und die Wirkung abschwächen oder verstärken.
      • Bei gleichzeitiger Gabe des Arzneistoffes Rifampicin können zu niedrige Wirkstoffspiegel von Clindamycin im Blut auftreten, da Rifampicin die Ausscheidung von Clindamycin erhöht. Ihr Arzt sollte die Wirksamkeit des Präparates durch regelmäßige Blutspiegelkontrollen überprüfen.
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Clozapin / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    mittelschwer Muskelrelaxanzien, nicht-depolarisierende / Lincosamide
    Erythromycin / Lincosamide
    Vitamin-K-Antagonisten / Clindamycin
    Clindamycin / Rifamycine
    Clindamycin / CYP3A4-Induktoren
    Typhus-Impfstoff, oral / Antibiotika
    Blutgerinnungsfaktoren, AAV-Vektor basiert / Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A - C)
    Cholera-Impfstoff, oral / Antibiotika
    Efbemalenograstim alfa / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
    geringfügig Ciclosporin / Clindamycin
    Suxamethonium / Lincosamide
    Regorafenib / Antibiotika
    Stoffe, potenziell hepatotoxisch / Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A - C)
    Clindamycin / CYP3A4-Inhibitoren
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung / Opioide
    Methotrexat / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
    Isoniazid / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
    Teriflunomid / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
    Valproinsäure / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
    Mercaptopurin / Stoffe, potenziell hepatotoxisch
    Arzneimittel, anticholinerge Wirkung / Corticosteroide
    unbedeutend Kontrazeptiva, orale / Lincosamide
    Paracetamol / Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A - C)

    Warnhinweise

    • Schwangerschaft
      • Eine große Studie an schwangeren Frauen, in der ca. 650 Neugeborene untersucht wurden, die während des 1. Drittels der Schwangerschaft Clindamycin ausgesetzt waren, zeigte keinen Anstieg an Missbildungen. Dennoch ist die Datenlage bezüglich der Sicherheit von Clindamycin während der Schwangerschaft unzureichend.
      • Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos bzw. Fötus, die Geburt oder die Entwicklung des Kindes nach der Geburt schließen. Clindamycin passiert die Plazenta. Es wird angenommen, dass eine therapeutisch wirksame Konzentration im Fötus erreicht wird. Bei einer Anwendung während der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
    • Stillzeit
      • Clindamycin geht in die Muttermilch über. Deshalb sind negative Auswirkungen auf die Magen-Darm-Flora, wie Durchfälle oder Blut im Stuhl, Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Hautausschlag und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute beim gestillten Säugling nicht auszuschließen.
      • Wegen der Gefahr von schwerwiegenden Nebenwirkungen beim gestillten Säugling soll Clindamycin von stillenden Müttern nicht eingenommen werden.
    • Fortpflanzungsfähigkeit
      • Tierstudien zeigten keine Hinweise auf Störungen der Zeugungs- oder Gebärfähigkeit. Untersuchungen am Menschen zur Wirkung von Clindamycin auf die Zeugungs- oder Gebärfähigkeit liegen nicht vor.
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Die empfohlene Dosis beträgt:
      • In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion nehmen Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre täglich 0,6 bis 1,8 g Clindamycin ein. Die tägliche Einnahmemenge wird auf 2, 3 oder 4 Einzeleinnahmen verteilt.
      • Es werden daher täglich 2 bis 6 Hartkapseln eingenommen (entsprechend 0,6 bis 1,8 g Clindamycin).
      • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre
        • Die Hartkapseln sind nicht für Kinder geeignet, die diese nicht im Ganzen schlucken können. Die Hartkapseln ermöglichen nicht die genauen auf das Körpergewicht Ihres Kindes abgestimmten Dosierungen, so dass im Bedarfsfall auf eine geeignetere Darreichungsform (wie z.B. Granulat, Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen) ausgewichen werden sollte.
        • Für Kinder bis 14 Jahre stehen Arzneimittel mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
      • Dosierung bei Lebererkrankungen
        • Bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Lebererkrankungen verlängert sich die Eliminationshalbwertszeit (Messgröße für die Stoffwechselfunktion der Leber) von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn das Arzneimittel alle 8 Stunden gegeben und der Patient sorgfältig überwacht wird. Es sollte aber bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (stark eingeschränkter Leberfunktion) eine Überwachung der Plasmaspiegel (Blutkonzentration von Clindamycin) erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Herabsetzung der Dosis oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalls notwendig werden.
      • Dosierung bei Nierenerkrankungen
        • Bei Nierenerkrankungen ist die Eliminationshalbwertszeit (Messgröße für die Nierenfunktion) von Clindamycin verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (starke Einschränkung der Nierenfunktion) oder Anurie (fehlende Urinausscheidung) eine Überwachung der Plasmaspiegel (Blutkonzentration von Clindamycin) erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Herabsetzung der Dosis oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar von 12 Stunden erforderlich sein.
      • Dosierung bei Hämodialyse („Blutwäsche")
        • Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor oder nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf.
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten. Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Ggf. ist eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse (sog. „Blutwäsche") und Peritonealdialyse (Bauchfellspülung) sind nicht wirksam. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d. h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass das Arzneimittel nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • akute und chronische bakterielle Infektionen durch Clindamycin-empfindliche Erreger
      • Dosierung in Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion
      • Erwachsene und Jugendliche (> 14 Jahre)
        • in Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion: 2 - 6 Kapseln (0,6 - 1,8 g Clindamycin) / Tag, verteilt auf 2 - 4 Einzelgaben
      • Kinder (</= 14 Jahre)
        • Darreichungsform mit einem geringeren Wirkstoffgehalt wählen
        • Dosierung auf Grundlage des Gesamtkörpergewichts unabhängig von Adipositas
        • max. Tagesdosis sollte die von Erwachsenen nicht überschreiten
      • Anwendungsdauer
        • bei Verdacht auf eine Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken oder bei Nachweis von ß-hämolysierenden Streptokokken: mind. 10 Tage
        • bei Langzeittherapie (> 10 Tage)
          • Kontrolle von Blutbild, Leber- und Nierenfunktion in regelmäßigen Abständen
        • langfristige und wiederholte Anwendung
          • Superinfektion bzw. Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen der Haut und Schleimhäute möglich
      • eingeschränkte Nierenfunktion
        • verlängerte Eliminationshalbwertszeit
        • leichte bis mäßig schwere Einschränkung der Nierenfunktion
          • keine Dosisreduktion erforderlich
        • schwere Niereninsuffizienz; Anurie
          • Überwachung der Plasmaspiegel und ggf. Dosisverminderung oder Verlängerung des Dosierungsintervalls auf 8 - 12 Stunden
        • Hämodialyse
          • vor oder nach Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich (Clindamycin ist nicht hämodialysierbar)
      • eingeschränkte Leberfunktion
        • Anwendung mit Vorsicht
        • mittelschwere bis schwere Lebererkrankungen
          • verlängerte Eliminationshalbwertszeit
          • bei Applikationsintervall 1mal / 8 Stunden i.d.R. keine Dosisreduktion erforderlich
        • schwere Leberinsuffizienz
          • Überwachung der Plasmaspiegel und ggf. Dosisverminderung oder Verlängerung des Dosierungsintervalls

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • a) Zusammenfassung der Nebenwirkungen
      • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
        • Häufig: Pseudomembranöse Kolitis
        • Nicht bekannt: Clostridium-difficile-Kolitis, Infektionen der Scheide
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Häufig: Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Selten: Arzneimittelfieber
        • Sehr selten: allergische (anaphylaktoide) Reaktionen
        • Nicht bekannt: anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion, Überempfindlichkeit
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Gelegentlich: Störungen des Geschmacksempfindens, neuromuskulär blockierende Wirkung (Blockade der Übertragung von Nervenreizen auf den Muskel)
        • Nicht bekannt: Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen
      • Erkrankungen des Verdauungstrakts
        • Sehr häufig: Speiseröhrenreizungen, Entzündung der Speiseröhre, Mundschleimhautentzündung, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit
        • Nicht bekannt: Geschwür der Speiseröhre
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Sehr selten: vorübergehende Leberentzündung mit durch einen Gallestau verursachter Gelbsucht
        • Nicht bekannt: Gelbsucht
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig: fleckiger Hautausschlag mit kleinen, erhabenen Knötchen (makulopapulöses Exanthem), masernähnlicher Ausschlag, Nesselsucht
        • Selten: lebensbedrohliche Erkrankungen der Haut, z. T. mit Blasenbildung, Absterben der obersten Hautschichten oder großflächiger Abhebung der Haut (toxisch-epidermale Nekrolyse [TEN]), Erkrankungen der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), Lyell-Syndrom, Quincke-/Angioödem, exfoliative oder bullöse Dermatitis, Erythema multiforme), Juckreiz, Entzündungen der Scheide
        • Sehr selten: Ausschlag und Blasenbildung (Überempfindlichkeitsreaktionen)
        • Nicht bekannt: Medikamentenausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom), akut generalisierendes pustulöses Exanthem (AGEP)
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Sehr selten: Gelenkentzündungen (Polyarthritis)
      • Untersuchungen
        • Häufig: anomaler Leberfunktionstest
    • b) Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen
      • Nebenwirkungen von Antibiotika (Klasseneffekt)
        • Häufig kann sich unter Therapie mit dem Arzneimittel eine pseudomembranöse Kolitis entwickeln. Diese ist unter anderem gekennzeichnet durch schwere, anhaltende Durchfälle.
        • Diese durch eine Antibiotikabehandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung.
        • Sehr selten kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen (Kreislaufversagen im Rahmen einer Überempfindlichkeit). Diese Reaktionen treten teilweise schon nach Erstanwendung auf.
    • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
      • Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächsterreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.
      • Behandlung der pseudomembranösen Kolitis
        • Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit dem Arzneimittel in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
      • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock)
        • Hier muss die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abgebrochen werden, und es müssen die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Clindamycin - peroral
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • pseudomembranöse Colitis (Nebenwirkung von Antibiotika (Klasseneffekt))
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Clostridium-difficile Colitis
        • Vaginalinfektion
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • reversible Auswir-kungen auf das Blutbild, die toxischer oder allergischer Natur sind, in Form von
          • Agranulozytose
          • Neutropenie
          • Thrombozytopenie
          • Leukopenie
          • Eosinophilie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Arzneimittelfieber
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylatischer Schock
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • anaphylaktoide Reaktion
        • Überempfindlichkeit / Hypersensitivität
        • (schwere) allergische Reaktionen, teilweise schon nach Erstanwendung (Nebenwirkung von Antibiotika (Klasseneffekt))
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • neuromuskulär blockierende Wirkung
        • Dysgeusie
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Störungen der Geruchswahrnehmung
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schwindel
        • Schläfrigkeit
        • Kopfschmerzen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Speiseröhrenreizung
        • Ösophagitis
        • Stomatitis
        • gastrointestinale Symptome, z.B.
          • Durchfall
          • abdominale Schmerzen
          • Übelkeit
          • Erbrechen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Ösophagusulkus
        • Glossitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • vorübergehende Hepatitis mit cholestatischem Ikterus
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Ikterus
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • makulopapulöses Exanthem
        • masernähnliches / morbiliformes Exanthem
        • Urtikaria
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Pruritus
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
        • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
        • Lyell-Syndrom
        • Schwellungen, z.B. Quincke-/Angioödem
        • exfoliative / desquamatöse Dermatitis
        • bullöse Dermatitis
        • Erythema multiforme
        • Vaginitis, Scheidenkatarrh
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Ausschlag und Blasenbildung (Überempfindlichkeitsreaktionen)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP)
        • Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Gelenkschwellungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Polyarthritis
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • akute Nierenschädigung
    • Untersuchungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • abweichende Ergebnisse bei Leberfunktionstests, z.B. leichte, vorübergehende Erhöhung der Serumtransaminasen

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Clindamycin hydrochlorid325.74 mgWirkstoff
    Clindamycin300 mgWirkstoff
    Eisen (II,III) oxid+Hilfsstoff
    Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser+Hilfsstoff
    Eisen (III) oxid+Hilfsstoff
    Gelatine+Hilfsstoff
    Lactose 1-Wasser+Hilfsstoff
    Lactose140 mgHilfsstoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Maisstärke+Hilfsstoff
    Talkum+Hilfsstoff
    Titan dioxid+Hilfsstoff

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