Valsartan Abz 120 mg Filmtabletten

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Steckbrief : Valsartan Abz 120 mg Filmtabletten

  • 07608302
  • Filmtabletten
  • 28 ST
  • AbZ Pharma GmbH

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  • Allgemeine Produktinformationen

    • Sie können Valsartan mit oder ohne Nahrung einnehmen. Schlucken Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser.
    • Nehmen Sie Valsartan jeden Tag etwa zur gleichen Zeit ein.

    Anwendungsgebiete

    • Das Arzneimittel gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bekannt sind und helfen, einen hohen Blutdruck zu kontrollieren.
    • Angiotensin II ist eine körpereigene Substanz, welche die Blutgefäße verengt und damit bewirkt, dass Ihr Blutdruck ansteigt. Valsartan wirkt durch eine Blockade des Effekts von Angiotensin II. Dadurch werden die Blutgefäße erweitert und der Blutdruck gesenkt.
    • Die Tabletten können für die Behandlung von drei verschiedenen Erkrankungen verwendet werden:
      • zur Behandlung eines hohen Blutdrucks bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis unter 18 Jahren.
        • Ein hoher Blutdruck vergrößert die Belastung für Herz und Arterien. Wenn ein hoher Blutdruck über einen längeren Zeitraum besteht, kann dies die Blutgefäße von Gehirn, Herz und Nieren schädigen. Dies kann zu Schlaganfall, Herz- oder Nierenversagen führen. Ein hoher Blutdruck erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Die Senkung Ihres Blutdrucks auf Normalwerte verringert das Risiko, eine dieser Erkrankungen zu erleiden.
      • zur Behandlung von erwachsenen Patienten nach einem vor kurzem aufgetretenen Herzinfarkt (Myokardinfarkt).
        • "Vor kurzem" bedeutet hier zwischen 12 Stunden und 10 Tagen zurückliegend.
      • zur Behandlung der symptomatischen Herzleistungsschwäche bei erwachsenen Patienten.
        • Valsartan kann zur Behandlung von symptomatischer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) bei erwachsenen Patienten angewendet werden. Valsartan wird angewendet, wenn eine Gruppe von Arzneimitteln, die Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) genannt werden (Arzneimittel zur Behandlung von Herzleistungsschwäche), nicht angewendet werden kann. Es kann auch zusätzlich zu ACE-Hemmern angewendet werden, wenn andere Arzneimittel gegen Herzleistungsschwäche nicht angewendet werden können.
        • Eine Herzleistungsschwäche ist verbunden mit Kurzatmigkeit und Schwellung von Füßen und Beinen aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen. Herzleistungsschwäche bedeutet, dass der Herzmuskel das Blut nicht mehr stark genug pumpen kann, um den ganzen Körper mit der benötigten Blutmenge zu versorgen.

    Indikation
    • Behandlung der essenziellen Hypertonie bei Erwachsenen
    • Behandlung der Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis < 18 Jahren
    • Behandlung von klinisch stabilen erwachsenen Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz oder einer asymptomatischen, links-ventrikulären systolischen Dysfunktion nach einem vor kurzem (12 Stunden bis 10 Tage) aufgetretenen Myokardinfarkt
    • Behandlung erwachsener Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz, wenn ACE-Hemmer nicht vertragen werden oder bei Patienten mit Unverträglichkeit gegenüber Betablockern als Add-on-Therapie zu ACE-Hemmern, wenn Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten nicht angewendet werden können
    Art der Anwendung
    • Einnahme mit etwas Flüssigkeit
    • unabhängig von einer Mahlzeit

    Gegenanzeigen

    • Valsartan darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Valsartan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.
      • während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft. (Es wird empfohlen, Valsartan auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Kategorie Schwangerschaftshinweis).
      • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
    • Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein.
    •  


    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Valsartan - peroral
    • Überempfindlichkeit gegen Valsartan
    • schwere Leberinsuffizienz
    • biliäre Zirrhose
    • Cholestase
    • gleichzeitige Anwendung von Valsartan mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit
      • Diabetes mellitus
      • eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml / Min. / 1,73 m2)
    • Schwangerschaft (2. und 3. Trimenon)

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valsartan einnehmen
        • wenn Sie eine Lebererkrankung haben.
        • wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben oder dialysiert werden müssen.
        • wenn Sie an einer Verengung der Nierenarterie leiden.
        • wenn bei Ihnen vor kurzem eine Nierentransplantation (Erhalt einer neuen Niere) durchgeführt wurde.
        • wenn Sie außer einer symptomatischen Herzleistungsschwäche oder Herzinfarkt eine andere schwere Herzerkrankung haben.
        • wenn Sie jemals während der Einnahme weiterer Arzneimittel (einschließlich eines ACE-Inhibitors) ein Anschwellen von Zunge und Gesicht hatten, hervorgerufen durch eine als Angioödem bezeichnete allergische Reaktion, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn diese Symptome während der Einnahme von Valsartan auftreten, brechen Sie die Einnahme sofort ab und nehmen Sie es nie mehr ein.
        • wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die das Kalium in Ihrem Blut erhöhen. Dazu gehören Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzmittel, kaliumsparende Arzneimittel und Heparin. Es kann dann notwendig sein, die Kaliumwerte in Ihrem Blut regelmäßig zu kontrollieren.
        • wenn Sie an Hyperaldosteronismus leiden, einer Krankheit, bei der Ihre Nebennieren eine zu große Menge des Hormons Aldosteron bildet. In diesem Fall wird die Anwendung von Valsartan nicht empfohlen.
        • wenn Sie aufgrund von Durchfall oder Erbrechen viel Flüssigkeit verloren haben (d. h. dehydriert sind) oder wenn Sie hohe Dosen harntreibender Medikamente (Diuretika) einnehmen.
        • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). Die Einnahme von Valsartan in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Valsartan darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme in diesem Stadium zu schweren Missbildungen bei Ihrem ungeborenen Kind führen kann.
        • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
          • einen ACE-Hemmer (z. B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
          • Aliskiren
        • wenn Sie eine Behandlung mit einem ACE-Hemmer zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzleistungsschwäche erhalten, die Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA) (z. B. Spironolacton, Eplerenon) oder Betablocker (z. B. Metoprolol) genannt werden.
        • Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
      • Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, sagen Sie es Ihrem Arzt, bevor Sie Valsartan einnehmen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Bevor Sie ein Fahrzeug, Werkzeuge oder eine Maschine bedienen oder eine andere Tätigkeit ausüben, die Konzentration erfordert, sollten Sie vorher wissen, wie Sie auf die Wirkung von Valsartan reagieren.
      • Wie viele andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks kann Valsartan in seltenen Fällen Schwindel verursachen und die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Valsartan - peroral
    • Hyperkaliämie
      • gleichzeitige Anwendung mit folgenden Arzneimitteln nicht empfohlen
        • Kaliumpräparaten
        • kaliumsparenden Diuretika
        • kaliumhaltigen Salzersatzmitteln
        • andere Wirkstoffe, die die Kaliumspiegel erhöhen (z.B. Heparin)
      • ggf. auf engmaschige Überwachung der Kaliumspiegel achten
    • Nierenfunktionsstörung
      • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. und Patienten, die sich einer Dialyse unterziehen
        • keine Erfahrungen zur sicheren Anwendung
        • nur mit Vorsicht anwenden
      • erwachsene Patienten mit einer Kreatinin-Clearance > 10 ml / Min.
        • Dosisanpassung nicht erforderlich
    • Patienten mit Leberinsuffizienz
      • Anwendung mit Vorsicht bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz ohne Cholestase
    • Natrium- und / oder Volumenmangel
      • bei Patienten mit schwerem Natriummangel und / oder Volumenmangel (z.B. bei hochdosiertem Diuretikum) kann in seltenen Fällen bei Beginn der Behandlung eine symptomatische Hypotonie auftreten
      • Natrium- und / oder Volumendefizit ist vor Beginn der Behandlung auszugleichen, z.B. durch eine Reduzierung der Diuretika-Dosierung
    • Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder Arterienstenose einer Einzelniere
      • sichere Anwendung nicht nachgewiesen
      • kurzzeitige Anwendung bei 12 Patienten mit renovaskulärer Hypertonie infolge einer einseitigen Nierenarterienstenose beeinflusste renale Hämodynamik, Serumkreatinin oder Blutharnstoffwerte nicht signifikant
      • als Sicherheitsmaßnahme engmaschige Überwachung dieser Patienten empfohlen
        • da andere Wirkstoffe, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, die Blutharnstoff- und Serumkreatininwerte erhöhen können
    • Nierentransplantation
      • gegenwärtig keine Erfahrungen zur sicheren Anwendung bei Patienten, die sich vor kurzem einer Nierentransplantation unterzogen haben
    • primärer Hyperaldosteronismus
      • Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sollten nicht mit Valsartan behandelt werden, da ihr Renin-Angiotensin-Aldosteron-System nicht aktiviert ist
    • Aorten- und Mitralklappenstenose bzw. hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie
      • nur mit Vorsicht anwenden
    • Schwangerschaft
      • Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
      • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich
      • falls eine Schwangerschaft festgestellt wird, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
    • nach einem vor kurzem aufgetretenen Myokardinfarkt
      • keine Hinweise auf einen zusätzlichen klinischen Nutzen durch eine gemeinsame Anwendung von Captopril und Valsartan
        • Risiko für das Auftreten unerwünschter Ereignisse bei gleichzeitiger Anwendung im Vergleich zu den jeweiligen Monotherapien nahm jedoch zu
        • kombinierte Anwendung von Valsartan mit einem ACE-Hemmer nicht empfohlen
      • Initialbehandlung von Patienten mit Valsartan nach einem Myokardinfarkt sollte mit Vorsicht erfolgen
        • bei der Untersuchung von Patienten nach einem Myokardinfarkt sollte immer eine Beurteilung der Nierenfunktion durchgeführt werden
      • Anwendung von Valsartan bei Patienten nach Myokardinfarkt führt häufig zu einer Blutdrucksenkung
        • Therapieabbruch aufgrund einer andauernden symptomatischen Hypotonie ist jedoch im Allgemeinen nicht erforderlich, sofern die Dosierungsanleitung eingehalten wird
    • Herzinsuffizienz
      • Kombination
        • bei Anwendung von Valsartan in Kombination mit einem ACE-Hemmer kann sich das Risiko für Nebenwirkungen, insbesondere Hypotonie, Hyperkaliämie und Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens), erhöhen
      • Dreifachkombination aus einem ACE-Hemmer, einem Beta-Blocker und Valsartan
        • bei Patienten mit Herzinsuffizienz wurde für die Dreifachkombination aus einem ACE-Hemmer, einem Beta-Blocker und Valsartan kein klinischer Nutzen nachgewiesen
        • diese Kombination erhöht offensichtlich das Risiko für unerwünschte Ereignisse und wird daher nicht empfohlen
        • solche Kombinationen sollten nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck angewendet werden
      • Dreifachkombination aus einem ACE-Hemmer, einem Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten und Valsartan
        • ebenfalls nicht empfohlen
        • solche Kombinationen sollten nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck angewendet werden
      • Vorsicht bei Behandlungsbeginn bei Patienten mit Herzinsuffizienz
      • Untersuchung von Patienten mit Herzinsuffizienz sollte immer auch eine Überprüfung der Nierenfunktion umfassen
      • Blutdrucksenkung
        • Valsartan bewirkt bei Patienten mit Herzinsuffizienz häufig eine gewisse Blutdrucksenkung
        • allerdings Behandlungsabbruch wegen andauernder symptomatischer Hypotonie in der Regel nicht erforderlich, sofern die Hinweise zur Dosierung befolgt werden
      • Patienten, deren Nierenfunktion von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängen kann (z.B. Patienten mit schwerer kongestiver Herzinsuffizienz)
        • Behandlung mit ACE-Hemmern war mit Oligurie und / oder fortschreitender Azotämie sowie in seltenen Fällen mit akutem Nierenversagen und / oder Tod des Patienten verbunden
        • da Valsartan ein Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Anwendung von Valsartan mit einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion verbunden sein kann
    • Patienten mit Angioödem in der Krankengeschichte
      • Angioödeme, inklusive Anschwellen von Larynx und Glottis, die eine Verengung der Atemwege hervorrufen und / oder Anschwellen von Gesicht, Lippen, Pharynx und / oder der Zunge, bei Patienten beobachtet, die mit Valsartan behandelt wurden
        • bei einigen dieser Patienten traten Angioödeme schon vorher mit anderen Arzneimitteln inklusive ACE-Inhibitoren auf
      • Valsartan muss bei Patienten, bei denen ein Angioödem auftritt, sofort abgesetzt werden
        • darf nicht erneut angewendet werden
    • duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
      • duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems durch gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird nicht empfohlen
        • Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht
      • wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen
      • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden
    • pädiatrische Patienten
      • Nierenfunktionsstörung
        • pädiatrische Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min. und pädiatrische Patienten, die sich einer Dialyse unterziehen müssen
          • Anwendung nicht untersucht
          • Valsartan bei diesen Patienten nicht empfohlen
        • pädiatrische Patienten mit einer Kreatinin-Clearance > 30 ml / Min.
          • keine Dosisanpassung erforderlich
        • Nierenfunktion und der Kaliumspiegel sollten während der Behandlung mit Valsartan engmaschig überwacht werden
          • dies gilt besonders, wenn Valsartan bei Vorhandensein von sonstigen Zuständen (Fieber, Dehydrierung), die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, gegeben wird
      • Leberinsuffizienz
        • schwere Leberinsuffizienz, Leberzirrhose und bei Patienten mit Cholestase
          • Anwendung kontraindiziert
        • leichte bis mittelschwere Leberinsuffizienz
          • nur begrenzte Erfahrung
          • bei diesen Patienten sollte die Dosis 80 mg Valsartan / Tag nicht übersteigen
    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Valsartan - peroral
    • 2. und 3. Trimenon
      • Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) kontraindiziert
      • Therapie mit AIIRAs während des 2. und 3. Schwangerschaftstrimesters verursacht
        • fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und
        • neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
          • im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem 2. Trimenon Ultraschalluntersuchungen der Nieren und des Schädels empfohlen
    • 1. Trimenon
      • Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) nicht empfohlen
      • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des 1. Trimenons
        • geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden
        • auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Hemmern (AIIRAs) vorliegen, bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken
    • sofern Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
    • falls eine Schwangerschaft festgestellt wird
      • Behandlung mit AIIRAs unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie beginnen
    • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, häufig wiederholt auf Hypotonie untersuchen
    • Fertilität
      • Valsartan hatte keine negativen Wirkungen auf die Reproduktionsleistung von männlichen oder weiblichen Ratten bei Dosen von bis zu 200 mg Valsartan / kg KG / Tag
        • dies ist das 6-fache der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen auf mg/m2 KOF - Basis (die Berechnungen gehen von einer oralen Dosis von 320 mg/Tag und einem 60-kg-Patienten aus)
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Valsartan - peroral
    • Anwendung in der Stillzeit nicht empfohlen, da keine Erkenntnisse zur Anwendung vorliegen
    • alternative antihypertensive Therapien mit einem geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit sind zu bevorzugen, insbesondere wenn Neugeborene oder Frühgeburten gestillt werden

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Der Behandlungserfolg kann beeinflusst werden, wenn Valsartan zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln verwendet wird. Es kann erforderlich werden, die Dosis zu ändern, andere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen oder in einigen Fällen die Anwendung eines Arzneimittels zu beenden. Dies gilt sowohl für verschreibungspflichtige als auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, insbesondere für:
        • andere Arzneimittel, die den Blutdruck senken, vor allem für harntreibende Mittel (Diuretika), einen ACE-Hemmer oder Aliskiren
        • Arzneimittel, die das Kalium in Ihrem Blut erhöhen. Dazu gehören Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzmittel, kaliumsparende Arzneimittel und Heparin.
        • bestimmte Schmerzmittel, die als nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) bezeichnet werden.
        • einige Antibiotika (Rifamycin-Gruppe), ein Arzneimittel, das zum Schutz vor Transplantatabstoßung angewendet wird (Ciclosporin), oder ein antiretrovirales Arzneimittel, das zur Behandlung von HIV/AIDS eingesetzt wird (Ritonavir). Diese Arzneimittel können den Effekt von Valsartan erhöhen.
        • Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen.
      • Außerdem:
        • wenn Sie nach einem Herzinfarkt behandelt werden, wird eine Kombination mit einem ACE-Hemmer (ein Arzneimittel zur Behandlung des Herzinfarkts) nicht empfohlen.
        • wenn Sie wegen einer symptomatischen Herzleistungsschwäche behandelt werden, wird eine Dreifach- Kombination mit ACE-Hemmern und bestimmten anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzleistungsschwäche, die Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA) (z. B. Spironolacton, Eplerenon) oder Betablocker (z. B. Metoprolol) genannt werden, nicht empfohlen.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Sie können Valsartan zusammen mit oder ohne Nahrung einnehmen.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Angiotensin-II-Antagonisten / Renin-Inhibitoren
    Sparsentan / Angiotensin-II-Antagonisten
    mittelschwer Lithium / Angiotensin-II-Antagonisten
    Diuretika, kaliumsparende / Angiotensin-II-Antagonisten
    Angiotensin-II-Antagonisten / Antirheumatika, nicht-steroidale
    Angiotensin-II-Antagonisten / COX-2-Hemmer
    Kalium-Salze / Angiotensin-II-Antagonisten
    Angiotensin-II-Antagonisten / Heparin
    Angiotensin-II-Antagonisten / Trimethoprim
    ACE-Hemmer / Angiotensin-II-Antagonisten
    Angiotensin-II-Antagonisten / Paritaprevir
    Angiotensin-II-Antagonisten / Ciclosporin
    Aldosteron-Antagonisten / Angiotensin-II-Antagonisten
    Glucose, diagnostische Zwecke / Wirkstoffe, den Test beeinflussende
    Angiotensin-II-Antagonisten / Tacrolimus
    Racecadotril / Angiotensin-II-Antagonisten
    geringfügig Angiotensin-II-Antagonisten / Asenapin
    Valsartan / Ataluren
    Angiotensin-II-Antagonisten / Cabazitaxel
    Angiotensin-II-Antagonisten / Olaparib
    Angiotensin-II-Antagonisten / Muskelrelaxanzien, zentrale
    Angiotensin-II-Antagonisten / OATP1B1/3-Inhibitoren
    Valsartan / Tenofovir
    Valsartan / Cidofovir
    Angiotensin-II-Antagonisten / Ritonavir
    OATP1B1-Substrate / Tedizolid
    Angiotensin-II-Antagonisten / Eltrombopag
    Amifostin / Angiotensin-II-Antagonisten
    Angiotensin-II-Antagonisten / Antidepressiva, trizyklische
    Angiotensin-II-Antagonisten / Neuroleptika
    OATP1B1-Substrate / Opicapon
    OATP1B1-Substrate / Vismodegib
    OATP1B1/3-Substrate / Glecaprevir, Pibrentasvir
    Biguanide / Angiotensin-II-Antagonisten
    OATP1B1/3-Substrate / Padeliporfin
    Angiotensin-II-Antagonisten / Larotrectinib
    OATP1B1/3-Substrate / Bulevirtid
    BCRP-, OAT1B1-, OATP1B3-Substrate / Elexacaftor, Ivacaftor, Tezacaftor
    Antihypertonika / Opioide
    RAAS-Inhibitoren / Aprotinin
    Antihypertonika / Levodopa
    Angiotensin-II-Antagonisten / Thiazid- und Schleifendiuretika

    Warnhinweise

    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Valsartan vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Valsartan in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Valsartan darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
    • Stillzeit
      • Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Valsartan wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen. Ihr Arzt kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

    Mit Flüssigkeit einnehmen.Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
    Die Anwendung im 2. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Personen mit hohem Blutdruck merken oft keine Anzeichen dieses Problems. Viele können sich völlig gesund fühlen. Das macht es umso wichtiger, die Termine bei Ihrem Arzt einzuhalten, auch wenn Sie sich wohl fühlen.
    • Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck:
      • Die empfohlene Dosis beträgt 80 mg pro Tag. In einigen Fällen kann Ihr Arzt eine höhere Dosis (z. B. 160 mg oder 320 mg) oder zusätzlich ein anderes Arzneimittel (z. B. ein Diuretikum) verschreiben.
    • Kinder und Jugendliche (im Alter von 6 bis unter 18 Jahren) mit Bluthochdruck
      • Bei Patienten, die weniger als 35 kg wiegen, ist die empfohlene Dosis einmal täglich 40 mg Valsartan. Bei Patienten, die 35 kg oder mehr wiegen, ist die empfohlene Startdosis einmal täglich 80 mg Valsartan.
      • In einigen Fällen kann Ihr Arzt höhere Dosen verschreiben (die Dosis kann auf 160 mg und bis zu maximal 320 mg erhöht werden).
    • Erwachsene Patienten nach einem vor kurzem aufgetretenen Herzinfarkt:
      • Nach einem Herzinfarkt wird mit der Behandlung im Allgemeinen schon nach 12 Stunden begonnen, üblicherweise in einer niedrigen Dosis von 2-mal täglich 20 mg. Ihr Arzt wird dann die Dosis schrittweise über mehrere Wochen bis zu einem Maximum von 2-mal täglich 160 mg steigern. Die endgültige Dosis hängt davon ab, welche Dosis Sie persönlich vertragen.
      • Valsartan kann zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung des Herzinfarkts gegeben werden, und Ihr Arzt wird darüber entscheiden, welche Behandlung für Sie geeignet ist.
    • Erwachsene Patienten mit Herzleistungsschwäche:
      • Die Behandlung beginnt im Allgemeinen mit einer Dosis von 2-mal täglich 40 mg. Ihr Arzt wird dann die Dosis schrittweise über mehrere Wochen bis zu einem Maximum von 2-mal täglich 160 mg steigern. Die endgültige Dosis hängt davon ab, welche Dosis Sie persönlich vertragen.
      • Valsartan kann zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Herzleistungsschwäche gegeben werden, und Ihr Arzt wird darüber entscheiden, welche Behandlung für Sie geeignet ist.

     

    • Wenn Sie eine größere Mengen eingenommen haben als Sie sollten
      • Falls es zum Auftreten von starkem Schwindel kommt und/oder Sie das Gefühl haben, ohnmächtig zu werden, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt und legen Sie sich hin.
      • Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit Ihrem Arzt, Apotheker oder einem Krankenhaus auf.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie sie, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es jedoch schon fast Zeit ist, die nächste Dosis zu nehmen, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Das Abbrechen der Behandlung mit Valsartan kann dazu führen, dass sich Ihre Krankheit verschlechtert.
      • Beenden Sie die Behandlung nicht, es sei denn Ihr Arzt sagt Ihnen, dass Sie die Behandlung beenden sollen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • Hypertonie
      • 80 mg Valsartan 1mal / Tag
      • antihypertensive Wirkung im Wesentlichen innerhalb von 2 Wochen; maximaler blutdrucksenkender Effekt nach 4 Wochen
      • Dosissteigerung, bei nicht ausreichend kontrolliertem Blutdruck, auf 160 mg Valsartan / Tag
      • Maximaldosis: 320 mg Valsartan / Tag
      • Gabe von Valsartan zusammen mit anderen Antihypertensiva möglich
      • ggf. stärkere Blutdrucksenkung durch zusätzliche Gabe eines Diuretikums wie Hydrochlorothiazid möglich
    • Nach einem vor kurzem aufgetretenen Myokardinfarkt
      • Initial: 20 mg Valsartan 2mal / Tag
      • Dosissteigerung, schrittweise, im Verlauf der nächsten Wochen auf 40, 80 und 160 mg Valsartan 2mal / Tag
        • Erreichen einer Dosis von 80 mg Valsartan 2mal / Tag innerhalb von 2 Wochen nach Behandlungsbeginn empfohlen
        • Erreichen der maximalen Zieldosis, in Abhängigkeit von Verträglichkeit, von 160 mg Valsartan 2mal / Tag innerhalb von 3 Monaten empfohlen
      • tägliche Maximaldosis: 160 mg Valsartan 2mal / Tag
      • Auftreten von symptomatischer Hypotonie oder einer Nierenfunktionsstörung
        • Dosisreduktion in Betracht ziehen
      • zur Nachbehandlung eines Herzinfarkts Anwendung zusammen mit anderen Arzneistoffen wie z. B. Thrombolytika, Acetylsalicylsäure, Beta-Blocker, Statine und Diuretika möglich
        • Kombination mit ACE-Hemmern nicht empfohlen
      • bei Untersuchung von Patienten nach einem Myokardinfarkt immer Beurteilung der Nierenfunktion durchführen
    • Herzinsuffizienz
      • Initial: 40 mg Valsartan 2mal / Tag
      • Dosissteigerung, schrittweise, in Intervallen von mind. 2 Wochen, bis zur höchsten vom Patienten tolerierten Dosis
        • zunächst 80 mg Valsartan 2mal / Tag
        • dann 160 mg Valsartan 2mal / Tag
      • bei gleichzeitiger Gabe eines Diuretikums Dosisreduktion des Diuretikums in Betracht ziehen
      • Tägliche Maximaldosis: 160 mg Valsartan 2mal / Tag
      • Comedikation mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Herzinsuffizienz möglich
        • allerdings Dreifachkombination aus einem ACE-Hemmer, Valsartan und einem Beta-Blocker oder einem Kalium-sparenden Diuretikum nicht empfohlen
      • bei Untersuchungen von Patienten mit Herzinsuffizienz immer auch die Nierenfunktion überprüfen

     

    Dosisanpassung

    • pädiatrische Patienten
      • Kinder und Jugendliche 6 - < 18 Jahre
        • KG < 35 kg
          • initial: 40 mg 1mal / Tag
        • KG >/= 35 kg
          • initial: 80 mg 1mal / Tag
        • Dosisanpassung auf der Basis des Ansprechens des Blutdrucks
        • Höchstdosen nach klinischen Prüfungen
          • >/= 18 kg bis < 35 kg: 80 mg
          • >/= 35 kg bis < 80 kg 160 mg
          • >/= 80 kg bis </= 160 kg: 320 mg
        • Dosisanpassung
          • Nierenfunktionsstörungen
            • Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min und Dialyse
              • Anwendung aufgrund fehlender Untersuchungen nicht empfohlen
            • Kreatinin-Clearance > 30 ml / Min
              • keine Dosisanpassung erforderlich
              • Nierenfunktion und Kaliumspiegel engmaschig überwachen
          • Leberfunktionsstörungen
            • schwere Leberinsuffizienz, Leberzirrhose, Cholestase
              • Anwendung kontraindiziert
            • leichte - mittelschwere Leberinsuffizienz
              • nur begrenzte klinische Erfahrung
              • Maximaldosis: 80 mg Valsartan
          • Herzinsuffizienz und nach einem vor kurzem aufgetretenen Myokardinfarkt
            • aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen
      • Kinder < 6 Jahre
        • verfügbare Daten s. Fachinformation
      • Kinder < 1 Jahr
        • Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern < 1 Jahr nicht nachgewiesen
    • Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance > 10 ml / Min)
      • Erwachsene: keine Dosisanpassung erforderlich
      • gleichzeitige Anwendung von Valsartan mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml / Min / 1,73 m2): kontraindiziert
    • Leberinsuffizienz
      • schwerer Leberinsuffizienz, mit Leberzirrhose und bei Patienten mit Cholestase: Anwendung kontraindiziert
      • leichte - mittelschwere Leberinsuffizienz ohne Cholestase
        • tägliche Maximaldosis: 80 mg Valsartan
    • ältere Patienten
      • keine Dosisanpassung erforderlich

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und bedürfen einer unverzüglichen medizinischen Aufmerksamkeit:
      • Es kann sein, dass Sie Anzeichen eines Angioödems (eine spezielle allergische Reaktion), eine gelegentlich auftretende Nebenwirkung, bemerken, wie
        • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen
        • Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken
        • Nesselsucht und Juckreiz.
      • Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome an sich bemerken, brechen Sie die Einnahme ab und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
    • Andere Nebenwirkungen umfassen:
      • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
        • Schwindel
        • Niedriger Blutdruck mit oder ohne Symptome wie Schwindel und Ohnmacht beim Aufstehen
        • Herabgesetzte Nierenfunktion (Zeichen einer Nierenfunktionseinschränkung)
      • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
        • Plötzlicher Bewusstseinsverlust (Synkope)
        • Drehschwindel (Vertigo)
        • Stark verminderte Nierenfunktion (Zeichen von akutem Nierenversagen)
        • Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen (Zeichen einer Hyperkaliämie)
        • Atemnot, Schwierigkeiten beim Atmen im Liegen, geschwollene Füße oder Beine (Zeichen einer Herzleistungsschwäche)
        • Kopfschmerzen
        • Husten
        • Bauchschmerzen
        • Übelkeit
        • Durchfall
        • Müdigkeit
        • Schwäche
        • Erhöhte Serumkreatininwerte (was auf eine gestörte Nierenfunktion hindeuten kann)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Blasenbildung der Haut (Zeichen für eine bullöse Dermatitis)
        • Allergische Reaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz und Nesselsucht; Symptome wie Fieber, geschwollene Gelenke und Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten und/oder grippeartige Symptome (Zeichen der Serumkrankheit) können auftreten
        • purpurrote punktförmige Hauterscheinungen, Fieber, Juckreiz (Zeichen einer Entzündung der Blutgefäße, auch als Vaskulitis bezeichnet)
        • Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse (Zeichen einer Thrombozytopenie)
        • Muskelschmerzen (Myalgie)
        • Fieber, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund aufgrund von Infektionen (Symptome einer niedrigen Zahl von weißen Blutzellen, auch als Neutropenie bezeichnet)
        • Erniedrigte Hämoglobinwerte und verminderter prozentualer Anteil roter Blutzellen im Blut (die in schweren Fällen zu einer Anämie führen können)
        • Erhöhte Kaliumwerte im Blut (die in schweren Fällen Muskelkrämpfe und Herzrhythmusstörungen hervorrufen können)
        • Erhöhte Leberfunktionswerte (die auf eine Leberschädigung hinweisen können) einschließlich einer Erhöhung der Bilirubinwerte im Blut (die in schweren Fällen eine Gelbfärbung der Haut und der Augenbindehaut hervorrufen können)
        • Erhöhung der Harnstoffstickstoffwerte im Blut (was auf eine gestörte Nierenfunktion hindeuten kann)
        • Erniedrigte Natriumwerte im Blut (was in schweren Fällen zu Müdigkeit, Verwirrtheit, Muskelzucken und/oder Krämpfen führen kann)
      • Die Häufigkeit mancher Nebenwirkungen kann in Abhängigkeit von Ihrer persönlichen Erkrankung variieren.
      • Zum Beispiel wurden Nebenwirkungen wie Schwindel und eine herabgesetzte Nierenfunktion bei erwachsenen Patienten, die gegen hohen Blutdruck behandelt wurden, weniger häufig beobachtet als bei erwachsenen Patienten, die gegen Herzinsuffizienz oder nach einem vor kurzem aufgetretenen Herzinfarkt behandelt wurden.
      • Die Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen sind ähnlich wie die bei Erwachsenen beobachteten Nebenwirkungen.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Valsartan - peroral

    Nebenwirkungen bei Hypertonie

    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hämoglobinabfall
        • Abfall des Hämatokrits
        • Neutropenie
        • Thrombozytopenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeit, einschließlich
          • Serumkrankheit
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Anstieg des Serumkaliums / Hyperkaliämie
          • Sicherheitsprofil im Hinblick auf Typ, Häufigkeit und Schwere der unerwünschten Ereignisse unterschiedlich bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten von 6 bis < 18 Jahren
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hyponatriämie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerzen
          • bei pädiatrischen Patienten von 6 bis 17 Jahren beobachtet
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Vertigo / Schwindel
          • Sicherheitsprofil im Hinblick auf Typ, Häufigkeit und Schwere der unerwünschten Ereignisse unterschiedlich bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten von 6 bis < 18 Jahren
    • Gefäßerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hypotonie
          • bei pädiatrischen Patienten von 6 bis 17 Jahren beobachtet
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Vaskulitis
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Husten
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Diarrhoe
        • verminderter Appetit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • abdominale Schmerzen
          • Sicherheitsprofil im Hinblick auf Typ, Häufigkeit und Schwere der unerwünschten Ereignisse unterschiedlich bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten von 6 bis < 18 Jahren
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Übelkeit
          • Sicherheitsprofil im Hinblick auf Typ, Häufigkeit und Schwere der unerwünschten Ereignisse unterschiedlich bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten von 6 bis < 18 Jahren
        • Erbrechen
          • Sicherheitsprofil im Hinblick auf Typ, Häufigkeit und Schwere der unerwünschten Ereignisse unterschiedlich bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten von 6 bis < 18 Jahren
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erhöhung der Leberfunktionswerte mit Erhöhung des Serumbilirubins
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Angioödem
        • bullöse Dermatitis
        • Hautausschlag
        • Pruritus
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Myalgie
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Erhöhung des Serumkreatinins
          • Sicherheitsprofil im Hinblick auf Typ, Häufigkeit und Schwere der unerwünschten Ereignisse unterschiedlich bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten von 6 bis < 18 Jahren
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Niereninsuffizienz und Einschränkung der Nierenfunktion
    • Allgemeine Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Erschöpfung

    Nebenwirkungen nach einem Myokardinfarkt und / oder bei Herzinsuffizienz (nur bei erwachsenen Patienten untersucht)

    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Thrombozytopenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeit, einschließlich
          • Serumkrankheit
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hyperkaliämie
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Anstieg des Serumkaliums
        • Hyponatriämie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Schwindel
        • Schwindel bei Lagewechsel
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Synkope
        • Kopfschmerzen
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Vertigo
    • Herzerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Herzinsuffizienz
    • Gefäßerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hypotonie
        • orthostatischer Hypotonus
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Vaskulitis
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Husten
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Übelkeit
        • Diarrhoe
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erhöhung der Leberfunktionswerte
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Angioödem
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • bullöse Dermatitis
        • Hautausschlag
        • Pruritus
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Myalgie
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Niereninsuffizienz und -funktionseinschränkung
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • akute Niereninsuffizienz
        • Erhöhung des Serumkreatinins
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Anstieg des Blutharnstoffstickstoffs
    • Allgemeine Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Asthenie
        • Erschöpfung

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Valsartan120 mgWirkstoff
    Cellulose, mikrokristallin+Hilfsstoff
    Croscarmellose, Natriumsalz+Hilfsstoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Opadry II, weiß+Hilfsstoff
    Poly(vinylalkohol)+Hilfsstoff
    Titan dioxid+Hilfsstoff
    Macrogol+Hilfsstoff
    Talkum+Hilfsstoff
    Povidon K30+Hilfsstoff
    Silicium dioxid, hochdispers+Hilfsstoff
    Gesamt Natrium Ion23 mgZusatzangabe
    Gesamt Natrium IonmmolZusatzangabe

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