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Allgemeine Produktinformationen
- Wenn Sie sich das Arzneimittel selbst spritzen
- Ihr Arzt könnte entscheiden, dass es am besten für Sie ist, wenn Sie selbst oder eine Sie betreuende Person die Injektion vornehmen. Ihr Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihr Apotheker wird Ihnen zeigen, wie Sie sich selbst spritzen müssen. Versuchen Sie es jedoch nicht selbst, wenn Sie noch nicht entsprechend geschult worden sind. Spritzen Sie sich niemals selbst das Präparat in eine Vene.
- Wenn Sie eine chronische Niereninsuffizienz haben
- Bei allen erwachsenen und pädiatrischen Patienten im Alter >/= 11 Jahre mit chronischer Niereninsuffizienz wird das Arzneimittel als einzelne Injektion entweder unter die Haut (subkutan) oder in eine Vene (intravenös) angewendet.
- Wenn Sie eine Chemotherapie erhalten
- Das Arzneimittel wird als einzelne Injektion entweder einmal pro Woche oder einmal alle drei Wochen unter die Haut gespritzt.
Anwendungsgebiete
- Ihr Arzt hat Ihnen das Arzneimittel (ein Antianämikum) zur Behandlung Ihrer Anämie verordnet. Von Anämie spricht man, wenn das Blut nicht genügend rote Blutkörperchen enthält. Die Symptome können Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit sein.
- Es wirkt genau auf dieselbe Weise wie das natürliche Hormon Erythropoetin. Erythropoetin wird in Ihren Nieren gebildet und regt das Knochenmark zur verstärkten Produktion von roten Blutkörperchen an. Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Darbepoetin alfa, das gentechnologisch aus den Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters (CHO-K1) hergestellt wird.
- Wenn Sie eine chronische Niereninsuffizienz haben
- Das Arzneimittel wird zur Behandlung der mit chronischem Nierenversagen (Niereninsuffizienz) einhergehenden symptomatischen Anämie (Blutarmut) bei Erwachsenen und bei Kindern eingesetzt. Bei Niereninsuffizienz produziert die Niere nicht genügend von dem natürlichen Hormon Erythropoetin, dies kann oftmals zu Anämie führen.
- Da Ihr Körper zur Steigerung der Bildung von roten Blutkörperchen einige Zeit braucht, wird es ungefähr vier Wochen dauern, bis Sie eine Wirkung spüren. Ihre normale Dialysebehandlung wird keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Präparates bei der Behandlung Ihrer Anämie haben.
- Wenn Sie eine Chemotherapie erhalten
- Das Arzneimittel wird bei erwachsenen Tumorpatienten mit nicht vom Knochenmark ausgehenden bösartigen Erkrankungen (nicht myeloische maligne Erkrankungen), die eine Chemotherapie erhalten, zur Behandlung der symptomatischen Anämie eingesetzt.
- Eine der Hauptnebenwirkungen der Chemotherapie ist, dass sie die Bildung einer ausreichenden Zahl von Blutzellen im Knochenmark stoppt. Gegen Ende Ihres Chemotherapiezyklus kann die Zahl Ihrer roten Blutkörperchen abfallen und Sie blutarm (anämisch) werden lassen, insbesondere dann, wenn Sie sehr viel Chemotherapie erhalten haben.
Indikation- Behandlung der symptomatischen Anämie bei chronischer Niereninsuffizienz (CNI) bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten
- Behandlung der symptomatischen Anämie bei erwachsenen Tumorpatienten mit nicht-myeloischen malignen Erkrankungen, die eine Chemotherapie erhalten
- gebrauchsfertige Fertigspritze
- Anwendung s. c. oder i . v. durch den Patienten nach entsprechender Schulung
- Einstichstelle jeweils wechseln
- langsame Injektion zur Vermeidung von Beschwerden an der Injektionsstelle
- weitere Hinweise zur Anwendung und Handhabung siehe Fachinformation
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Darbepoetin alfa oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn bei Ihnen hoher Blutdruck diagnostiziert wurde, der nicht durch andere Arzneimittel, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, kontrolliert wird.
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Darbepoetin alfa - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Darbepoetin alfa
- schwer kontrollierbarer Bluthochdruck
Vorsichtsmaßnahmen
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden oder gelitten haben:
- Bluthochdruck, der durch Arzneimittel, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, kontrolliert wird;
- Sichelzellanämie;
- epileptische Anfälle (Krämpfe);
- Krampfanfälle;
- Lebererkrankungen;
- ein eindeutiges Nichtansprechen auf Arzneimittel zur Anämietherapie;
- Latexallergie (die Nadelschutzkappe der Fertigspritze enthält ein Latexderivat); oder
- Hepatitis C.
- Besondere Warnhinweise:
- Wenn Sie Symptome, einschließlich ungewöhnlicher Müdigkeit oder Antriebslosigkeit bei sich beobachten, könnte dies bedeuten, dass Sie - wie bei Patienten berichtet - an einer Erythroblastopenie (pure red cell aplasia [PRCA]) leiden. Das Auftreten einer PRCA bedeutet, dass Ihr Körper weniger oder keine roten Blutkörperchen produziert, was zu einer schweren Anämie führt. Bitte kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, falls Sie solche Symptome bei sich beobachten. Ihr Arzt wird entscheiden, welche die beste Vorgehensweise ist, um Ihre Anämie zu behandeln.
- Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von anderen Produkten geboten, welche die Produktion von roten Blutkörperchen stimulieren: Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, welche die Produktion von roten Blutkörperchen genauso stimulieren, wie das menschliche Protein Erythropoetin. Ihr medizinisches Fachpersonal sollte immer dokumentieren, welches Produkt Sie genau verwenden.
- Wenn Sie ein Patient mit chronischer Niereninsuffizienz sind, und insbesondere falls Sie nicht gut auf dieses Arzneimittel ansprechen, wird Ihr Arzt Ihre Dosis überwachen. Wiederholte Erhöhungen Ihrer Dosis, sofern Sie auf die Behandlung nicht ansprechen, könnten das Risiko für Probleme mit dem Herzen oder den Blutgefäßen sowie das Risiko für Myokardinfarkt, Schlaganfall und Tod erhöhen.
- Ihr Arzt sollte versuchen, Ihren Hämoglobinwert zwischen 10 und 12 g/dl zu halten. Ihr Arzt wird überwachen, dass Ihr Hämoglobinwert einen bestimmten Wert nicht überschreitet, da ein hoher Hämoglobinwert das Risiko des Auftretens von Problemen mit dem Herzen oder Blutgefäßen und von Myokardinfarkt, Schlaganfall und Tod erhöhen kann.
- Wenn Sie Symptome wie schwere Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Probleme mit dem Sehvermögen, Übelkeit, Erbrechen oder Krämpfe zeigen, könnte das bedeuten, dass Sie sehr hohen Blutdruck haben. Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
- Falls Sie ein Tumorpatient sind, beachten Sie bitte, dass dieses Präparat als Wachstumsfaktor für Blutzellen wirken und unter Umständen eine negative Auswirkung auf Ihre Krebserkrankung haben kann. Abhängig von Ihrer individuellen Situation, ist eine Bluttransfusion möglicherweise vorzuziehen. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
- Die missbräuchliche Anwendung durch Gesunde kann lebensbedrohliche Komplikationen am Herzen oder an Blutgefäßen verursachen.
- Es wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN), im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen berichtet. SJS/TEN können zu Beginn als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder als kreisrunde Flecken, oft mit in der Mitte gelegenen Blasen auf dem Rumpf, auftreten. Es können auch Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen (rote und geschwollene Augen) auftreten. Diesen schweren Hautreaktionen gehen oftmals Fieber und/oder grippeähnliche Symptome voraus. Die Hautausschläge können zu einem großflächigen Ablösen der Haut und lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Wenn bei Ihnen ein schwerwiegender Hautausschlag oder ein anderes dieser Hautsymptome auftritt, beenden Sie sofort die Behandlung und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Das Arzneimittel beeinträchtigt Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, nicht.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Darbepoetin alfa - invasiv- Allgemein
- um die Nachverfolgbarkeit von Erythropoese-stimulierenden Faktoren (ESFs) zu verbessern, sollte der Handelsname des verwendeten ESFs eindeutig in der Patientenakte erfasst (oder angegeben) werden
- Blutdruck
- Blutdruck muss bei allen Patienten kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn einer Therapie
- bleibt der Blutdruck trotz Einleiten geeigneter Maßnahmen schwer kontrollierbar, kann der Hämoglobinwert möglicherweise durch eine Reduktion oder durch Aussetzen einer Dosis gesenkt werden
- Fälle von schwerer Hypertonie, einschließlich hypertensiver Krisen, hypertensiver Enzephalopathie und Krämpfe, wurden bei Patienten mit CNI beobachtet, die mit Darbepoetin alfa behandelt wurden
- Eisenstatus
- zur Sicherstellung einer effektiven Erythropoese muss bei allen Patienten der Eisenstatus vor und während der Behandlung bestimmt werden
- Eisensubstitution wird möglicherweise notwendig
- bei Nicht-Ansprechen auf die Therapie sollten unverzüglich die Ursachen hierfür gesucht werden
- Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 reduziert die Wirksamkeit von ESFs und muss daher korrigiert werden
- das Ansprechen der Erythropoese beeinträchtigen können des weiteren
- zwischenzeitlich auftretende Infektionen
- entzündliche oder traumatische Episoden
- okkulter Blutverlust
- Hämolyse
- schwere Aluminiumtoxizität
- hämatologische Grunderkrankungen
- Knochenmarkfibrose
- Bestimmung der Retikulozytenzahl sollte in die Evaluierung einbezogen werden
- wenn typische Ursachen eines Nicht-Ansprechens ausgeschlossen werden konnten und der Patient eine Retikulozytopenie aufweist, sollte eine Untersuchung des Knochenmarks in Betracht gezogen werden
- wenn sich in dieser Untersuchung eine Erythroblastopenie (PRCA) zeigt, sollte ein Test auf antierythropoetische Antikörper durchgeführt werden
- schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen (SCARs; severe cutaneous adverse reactions)
- im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen Berichte über schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN), die lebensbedrohlich oder tödlich verlaufen können
- schwerere Fälle wurden im Zusammenhang mit langwirksamen Epoetinen beobachtet
- zum Zeitpunkt der Verschreibung sollten Patienten auf die Anzeichen und Symptome hingewiesen und engmaschig im Hinblick auf Hautreaktionen überwacht werden
- wenn Anzeichen und Symptome, die auf diese Reaktionen hinweisen, auftreten
- Behandlung unverzüglich beenden
- alternative Behandlung in Betracht ziehen
- wenn ein Patient aufgrund der Anwendung von Darbepoetin alfa eine schwere Hautreaktion wie SJS oder TEN entwickelt hat
- zu keinem Zeitpunkt darf erneute Behandlung mit Darbepoetin alfa erfolgen
- im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen Berichte über schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN), die lebensbedrohlich oder tödlich verlaufen können
- Erythroblastopenien
- im Zusammenhang mit ESFs, einschließlich Darbepoetin alfa, wurde von Erythroblastopenien berichtet, die durch neutralisierende Antikörper gegen Erythropoetin ausgelöst wurden
- überwiegend bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz berichtet, die subkutan behandelt wurden
- es zeigte sich, dass diese Antikörper mit allen erythropoetischen Proteinen kreuzreagieren
- Patienten, bei denen neutralisierende Antikörper gegen Erythropoetine vermutet oder bestätigt wurden, sollten daher nicht auf Darbepoetin alfa umgestellt werden
- im Zusammenhang mit ESFs, einschließlich Darbepoetin alfa, wurde von Erythroblastopenien berichtet, die durch neutralisierende Antikörper gegen Erythropoetin ausgelöst wurden
- paradoxes Absinken des Hämoglobinwertes, schwere Anämie
- paradoxes Absinken des Hämoglobinwertes und die Entwicklung einer schweren Anämie verbunden mit niedrigen Retikulozytenzahlen sollten unverzüglich zu einer Unterbrechung der Behandlung mit Epoetin und zur Durchführung eines Anti-Erythropoetin-Antikörpertests führen
- solche Fälle wurden berichtet, von Patienten mit Hepatitis C, die während der Behandlung mit Interferon und Ribavirin zusätzlich mit Epoetin behandelt wurden
- Epoetine sind nicht für die Behandlung einer Anämie in Verbindung mit Hepatitis C zugelassen
- Lebererkrankungen
- aktive Lebererkrankung war ein Ausschlusskriterium in allen Studien mit Darbepoetin alfa
- daher keine Daten von Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion verfügbar
- Darbepoetin alfa muss bei Patienten mit Lebererkrankungen mit Vorsicht angewendet werden
- da die Leber als Haupteliminationsweg für Darbepoetin alfa und r-HuEPO angenommen wird
- aktive Lebererkrankung war ein Ausschlusskriterium in allen Studien mit Darbepoetin alfa
- Patienten mit Sichelzellanämie
- mit Vorsicht anwenden
- missbräuchliche Anwendung durch gesunde Personen kann zu einem übermäßigen Anstieg des Hämatokrits führen
- kann mit lebensbedrohlichen Komplikationen des kardiovaskulären Systems einhergehen
- Patienten mit Epilepsie
- Darbepoetin alfa sollte mit Vorsicht angewendet werden
- über Krampfanfälle berichtet bei Patienten, die Darbepoetin alfa erhielten
- Risiko für thrombovaskuläre Ereignisse (TVE)
- das berichtete Risiko für thrombovaskuläre Ereignisse (TVE) sollte sorgfältig gegen den Nutzen, der sich aus einer Behandlung mit Darbepoetin alfa ableitet, abgewogen werden, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für TVE einschließlich Adipositas und TVEs in der Anamnese (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie und Schlaganfall)
- Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
- bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz darf die Hämoglobinkonzentration in der Erhaltungsphase den oberen Grenzwert nicht überschreiten
- in klinischen Studien wurde ein erhöhtes Risiko für Tod, schwerwiegende kardiovaskuläre oder zerebrovaskuläre Ereignisse einschließlich Schlaganfall und Shunt-Thrombosen beobachtet, wenn ESFs angewendet wurden, um einen Zielhämoglobinwert von über 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erreichen
- Vorsicht bei der Steigerung der Dosis bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, da hohe kumulative Epoetin-Dosen mit einem erhöhten Risiko für Mortalität, schwerwiegende kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse einhergehen können
- bei Patienten mit schlechtem Hämoglobin-Ansprechen auf Epoetine sollten alternative Ursachen für das schlechte Ansprechen in Betracht gezogen werden
- kontrollierte klinische Studien zeigten keinen signifikanten Nutzen im Zusammenhang mit der Anwendung von Epoetinen, wenn die Hämoglobinkonzentration auf einen Wert erhöht wurde, der höher lag als der Wert, der zur Kontrolle der Symptome der Anämie und zur Vermeidung von Bluttransfusionen erforderlich war
- zusätzliche Eisengabe für alle Patienten empfohlen, deren Serumferritinwert unter 100 µg/l bzw. deren Transferrinsättigung unter 20% liegt
- Serum-Kaliumspiegel müssen während der Therapie regelmäßig kontrolliert werden
- nach der Anwendung wurde bei wenigen Patienten über eine Kaliumerhöhung berichtet
- kausaler Zusammenhang konnte jedoch nicht hergestellt werden
- wenn ein erhöhter oder steigender Kalium-Spiegel beobachtet wird, muss eine Unterbrechung der Anwendung in Betracht gezogen werden, bis sich der Spiegel normalisiert hat
- nach der Anwendung wurde bei wenigen Patienten über eine Kaliumerhöhung berichtet
- bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz darf die Hämoglobinkonzentration in der Erhaltungsphase den oberen Grenzwert nicht überschreiten
- Tumorpatienten
- Auswirkungen auf das Tumorwachstum
- Epoetine sind Wachstumsfaktoren, die primär die Bildung von Erythrozyten anregen
- Erythropoetinrezeptoren können auf der Oberfläche verschiedener Tumorzellen exprimiert werden
- wie bei allen Wachstumsfaktoren gibt es Bedenken, dass Epoetine das Wachstum von Tumoren anregen könnten
- in mehreren kontrollierten Studien zeigten Epoetine keine Verbesserung des Gesamtüberlebens oder eine Verminderung des Risikos einerTumorprogression bei Patienten mit tumorassoziierter Anämie
- in kontrollierten klinischen Studien zeigte die Anwendung von Darbepoetin alfa und anderen ESFs
- eine verkürzte Zeit bis zur Tumorprogression bei Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Halstumoren, die eine Strahlentherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte über 14 g/dl (8,7 mmol/l) angestrebt wurden
- ESFs sind für die Anwendung in dieser Patientenpopulation nicht indiziert
- eine verkürzte Gesamtüberlebenszeit und erhöhte Zahl an Todesfällen, zurückzuführen auf Tumorprogression nach 4 Monaten, bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs, die Chemotherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte zwischen 12-14 g/dl (7,5-8,7 mmol/l) angestrebt wurden
- ein erhöhtes Todesrisiko bei Patienten mit einer aktiven malignen Erkrankung, die weder eine Chemo- noch eine Strahlentherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte von 12 g/dl (7,5 mmol/l) angestrebt wurden
- ESFs sind für die Anwendung in dieser Patientenpopulation nicht indiziert
- eine beobachtete 9%ige Erhöhung des Risikos für Tumorprogression oder Tod in der Epoetin alfa plus SOC-Gruppe in einer Primäranalyse und eine statistisch nicht ausschließbare 15%ige Erhöhung des Risikos für Tumorprogression und Tod bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs, die eine Chemotherapie erhielten und bei denen ein Hämoglobinkonzentrationsbereich von 10 bis 12 g/dl (6,2 bis 7,5 mmol/l) angestrebt wurde
- Nicht-Unterlegenheit von Darbepoetin alfa gegenüber Placebo in Bezug auf die Gesamtüberlebenszeit und das progressionsfreie Überleben bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom, die eine Chemotherapie erhielten und bei denen ein Hämoglobinzielwert von 12 g/dl (7,5 mmol/l) angestrebt wurde
- eine verkürzte Zeit bis zur Tumorprogression bei Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Halstumoren, die eine Strahlentherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte über 14 g/dl (8,7 mmol/l) angestrebt wurden
- aus den oben genannten Gründen sollte in einigen klinischen Situationen die symptomatische Anämie bei Tumorpatienten bevorzugt mit Bluttransfusionen behandelt werden
- Entscheidung zur Anwendung rekombinanter Erythropoetine sollte auf einer Nutzen-Risiko-Abwägung unter Einbeziehung des einzelnen Patienten beruhen, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen klinischen Umstände
- Faktoren wie Tumorart und -stadium, Schweregrad der Anämie, Lebenserwartung, Behandlungsumfeld des Patienten und Wunsch des Patienten sollten in diese Beurteilung mit einbezogen werden
- Epoetine sind Wachstumsfaktoren, die primär die Bildung von Erythrozyten anregen
- falls der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte bei Patienten mit soliden Tumoren oder lymphoproliferativen malignen Erkrankungen eine Dosisanpassung, genau eingehalten werden, um das potentielle Risiko thromboembolischer Ereignisse zu minimieren
- Thrombozytenzahl und der Hämoglobinwert sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden
- Auswirkungen auf das Tumorwachstum
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Darbepoetin alfa - invasiv- Verschreibung von Darbepoetin alfa für Schwangere sollte mit Vorsicht erfolgen
- keine hinreichenden kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vorliegend
- tierexperimentelle Sudien
- keine Hinweise auf eine direkte schädigende Wirkung in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung
- keine Veränderung der Fortpflanzungsfähigkeit nachgewiesen
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Darbepoetin alfa - invasiv- Entscheidung muss darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Darbepoetin alfa verzichtet werden soll / die Behandlung zu unterbrechen ist
- dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
- nicht bekannt, ob Darbepoetin alfa in die Muttermilch übergeht
- Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Die Wirkung von Ciclosporin und Tacrolimus (Arzneimittel, die das Immunsystem hemmen) könnte durch die Anzahl der roten Blutkörperchen in Ihrem Blut beeinträchtigt werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, falls Sie eines dieser Arzneimittel anwenden.
- Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf das Präparat.
Warnhinweise
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Das Arzneimittel wurde nicht bei schwangeren Frauen untersucht. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie:
- schwanger sind;
- glauben, dass Sie schwanger sind; oder
- eine Schwangerschaft planen.
- Das Arzneimittel wurde nicht bei schwangeren Frauen untersucht. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie:
- Stillzeit
- Es ist nicht bekannt, ob Darbepoetin alfa in die Muttermilch übergeht. Sie müssen das Stillen beenden, wenn Sie das Präparat anwenden.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.Dosierungsanleitung
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Aufgrund von Blutuntersuchungen hat Ihr Arzt entschieden, dass Sie das Arzneimittel benötigen, da Ihr Hämoglobinwert bei 10 g/dl oder darunter liegt. Er wird Ihnen auch sagen, wie viel und wie oft Sie das Präparat anwenden müssen, um den Hämoglobinwert zwischen 10 g/dl und 12 g/dl zu halten. Dies kann bei Erwachsenen oder Kindern variieren.
- Wenn Sie eine chronische Niereninsuffizienz haben
- Bei allen erwachsenen und pädiatrischen Patienten im Alter >/= 11 Jahre mit chronischer Niereninsuffizienz wird das Arzneimittel als einzelne Injektion entweder unter die Haut (subkutan) oder in eine Vene (intravenös) angewendet.
- Um Ihre Anämie zu korrigieren, wird Ihre Anfangsdosis pro Kilogramm Ihres Körpergewichts wie folgt sein:
- entweder 0,75 Mikrogramm einmal alle zwei Wochen; oder
- 0,45 Mikrogramm einmal pro Woche.
- Bei erwachsenen, nicht-dialysepflichtigen Patienten können auch 1,5 Mikrogramm/kg einmal monatlich als Anfangsdosis angewendet werden.
- Bei allen erwachsenen und pädiatrischen Patienten im Alter von >/= 1 Jahr mit chronischer Niereninsuffizienz: Sobald Ihre Anämie korrigiert ist, wird Ihre Behandlung als einzelne Injektion entweder einmal wöchentlich oder einmal alle zwei Wochen fortgeführt. Bei allen erwachsenen und pädiatrischen Patienten im Alter von >/= 11 Jahren, die nicht dialysepflichtig sind, kann das Arzneimittel auch als eine einmal monatliche Injektion angewendet werden.
- Ihr Arzt wird regelmäßig Blutproben abnehmen, um zu messen, wie Sie auf die Behandlung Ihrer Anämie ansprechen und wird gegebenenfalls Ihre Dosis einmal alle vier Wochen je nach Erfordernis anpassen, um Ihre Anämie langfristig kontrollieren zu können.
- Ihr Arzt wird die niedrigst-mögliche wirksame Dosis anwenden, um die Symptome Ihrer Anämie zu kontrollieren.
- Wenn Sie nicht ausreichend auf das Arzneimittel ansprechen, wird Ihr Arzt Ihre Dosis überprüfen und wird Sie informieren, falls Sie die Darbepoetin alfa-Dosis ändern müssen.
- Ihr Blutdruck wird ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden, vor allem zu Beginn Ihrer Behandlung.
- Gegebenenfalls wird Ihr Arzt Ihnen die Einnahme eines Eisenpräparates empfehlen.
- Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, ob die Art, wie Ihre Injektion gegeben wird (entweder unter die Haut oder in eine Vene), zu wechseln ist. Ist dies der Fall, werden Sie die neue Anwendungsart mit derselben Dosis beginnen, die Sie zuletzt bekommen haben und Ihr Arzt wird Blutproben abnehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Anämie auch weiterhin korrekt behandelt wird.
- Hat Ihr Arzt entschieden, Ihre Behandlung vvon r-HuEPO (gentechnologisch hergestelltes Erythropoetin) auf dieses Präparat umzustellen, wird er festlegen, ob Sie Ihre Injektion einmal pro Woche oder alle zwei Wochen erhalten sollen. Die Art der Anwendung ist dieselbe wie für r-HuEPO, aber Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viel und wann Sie dieses Arzneimittel anwenden sollen. Gegebenenfalls wird Ihr Arzt die Dosis anpassen.
- Wenn Sie eine Chemotherapie erhalten
- Das Präparat wird als einzelne Injektion entweder einmal pro Woche oder einmal alle drei Wochen unter die Haut gespritzt.
- Um Ihre Anämie zu korrigieren, wird Ihre Anfangsdosis wie folgt sein:
- 500 Mikrogramm einmal alle drei Wochen (6,75 Mikrogramm pro Kilogramm Ihres Körpergewichts); oder
- 2,25 Mikrogramm einmal pro Woche pro Kilogramm Ihres Körpergewichts.
- Ihr Arzt wird regelmäßig Blutproben nehmen, um zu messen, wie Ihre Anämie anspricht und wird gegebenenfalls Ihre Dosis nach Erfordernis anpassen. Ihre Behandlung wird bis ca. 4 Wochen nach Beendigung Ihrer Chemotherapie fortgeführt. Ihr Arzt wird Sie genau darüber informieren, wann Sie aufhören sollen, das Arzneimittel anzuwenden.
- Gegebenenfalls wird Ihr Arzt Ihnen die Einnahme eines Eisenpräparates empfehlen.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Es könnten schwerwiegende Probleme auftreten, wie z. B. sehr hoher Blutdruck, wenn Sie mehr anwenden als notwendig. Sie sollten sich an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker wenden, wenn dies vorkommt. Sie sollten sich in jedem Fall sofort an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker wenden, wenn Sie sich in irgendeiner Weise unwohl fühlen.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
- Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, um mit ihm zu besprechen, wann die nächste Dosis anzuwenden ist.
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen möchten, sollten Sie dies zuerst mit Ihrem Arzt besprechen.
Dosierung- Behandlung der symptomatischen Anämie bei erwachsenen Patienten und pädiatrischen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
- allgemeine Hinweise
- individuell dosieren
- Zielbereich Hämoglobin-Wert: 10 g / dl (6,2 mmol / l) - 12 g / dl (7,5 mmol / l)
- Anstieg des Hämoglobinwertes um > 2 g / dl (1,25 mmol / l) innerhalb von 4 Wochen vermeiden
- Behandlung mit Darbepoetin alfa in 2 Phasen: Korrektur- und Erhaltungsphase
- Erwachsene
- Korrekturphase
- initial: 0,45 µg / kg KG 1mal / Woche s.c. oder i. v.
- nicht-dialysepflichtige Patienten alternativ auch:
- 0,75 µg / kg KG s.c. 1mal / 2 Wochen oder
- 1,5 µg / kg KG s.c. 1mal / Monat
- Dosisanpassung
- Anstieg Hämoglobinwert < 1 g / dl (0,6 mmol / l) / 4 Wochen:
- ca. 25 % Dosiserhöhung
- Dosiserhöhung max. 1mal / 4 Wochen
- Anstieg Hämoglobinwert > 2 g / dl (1,25 mmol / l ) / 4 Wochen:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- Hämoglobinwert > 12 g / dl (7,5 mmol / l):
- Dosisreduktion erwägen
- weiterer Anstieg:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- weiterer Anstieg trotz Dosisreduktion:
- Therapie aussetzen bis Hämoglobinwert sinkt
- Wiederaufnahme der Therapie mit Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt
- Überprüfung des Hämoglobinwertes 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen bis stabil; danach in größeren Zeitintervallen
- Anstieg Hämoglobinwert < 1 g / dl (0,6 mmol / l) / 4 Wochen:
- Erhaltungsphase
- Dosierung individuell zur Aufrechterhaltung des angestrebten Zielwertes
- Dialysepatienten:
- Applikation 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen
- Umstellung bei Dialysepatienten von 1mal / Woche auf 1mal / 2 Wochen:
- initial: doppelte Dosis der bisher angewandten wöchentlichen Dosis
- nicht-dialysepflichtige Patienten:
- Applikation 1mal / Woche, 1mal / 2 Wochen oder 1mal / Monat
- Nach Erreichen der angestrebten Hämoglobinkonzentration durch Anwendung 1mal / 2 Wochen:
- Applikation 1mal / Monat s.c. möglich; inital: doppelte Dosis der zweiwöchentlichen Anwendung
- Dosisanpassung:
- ggf. Anpassung der Dosis um 25 % empfohlen zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes
- Anstieg Hämoglobinwert > 2 g / dl (1,25 mmol / l) / 4 Wochen:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- Hämoglobinwert > 12 g / dl (7,5 mmol / l):
- Dosisreduktion erwägen
- weiterer Anstieg:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- weiterer Anstieg trotz Dosisreduktion:
- Therapie aussetzen bis Hämoglobinwert sinkt
- Wiederaufnahme der Therapie mit Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt
- Nach jeder Dosis- oder Behandlungsplananpassung: Bestimmung des Hämoglobinwertes 1mal / Woche bzw. 1mal / 2 Wochen
- Änderung der Applikationsart:
- Dosisanpassung erfolgt je nach Hämoglobinwert (Kontrolle 1mal / Woche bzw. 1mal / 2 Wochen)
- Umstellung von r-HuEPO 1 - 3mal / Woche auf Darbepoetin alfa-Anwendung 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen
- wöchentliche Anfangsdosis von Darbepoetin alfa (µg / Woche):
- wöchentliche Gesamtdosis von r-HuEPO (I.E./Woche) : 200
- zweiwöchentliche Anfangsdosis von Darbepoetin alfa (µg / 2 Wochen):
- kumulative Gesamtdosis von r-HuEPO über 2 Wochen : 200
- individuelle Einstellung der optimalen therapeutischen Dosis
- Überprüfung des Hämoglobinwertes 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen
- gleiche Applikationsart wählen
- wöchentliche Anfangsdosis von Darbepoetin alfa (µg / Woche):
- Korrekturphase
- Kinder und Jugendliche > / = 1 Jahr
- Korrekturphase
- initial: 0,45 µg / kg KG 1mal / Woche s.c. oder i. v.
- nicht-dialysepflichtige Patienten alternativ auch:
- 0,75 µg / kg KG s.c. 1mal / 2 Wochen
- Dosisanpassung
- Anstieg Hämoglobinwert < 1 g / dl (0,6 mmol / l) / 4 Wochen:
- ca. 25 % Dosiserhöhung
- Dosiserhöhung max. 1mal / 4 Wochen
- Anstieg Hämoglobinwert > 2 g / dl (1,25 mmol / l ) / 4 Wochen:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- Anstieg Hämoglobinwert > 12 g / dl (7,5 mmol / l):
- Dosisreduktion erwägen
- weiterer Anstieg:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- weiterer Anstieg trotz Dosisreduktion:
- Therapie aussetzen bis Hämoglobinwert sinkt
- Wiederaufnahme der Therapie mit Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt
- Überprüfung des Hämoglobinwertes 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen bis stabil; danach in größeren Zeitintervallen
- Anwendung der doppelten Dosis der 2-wöchentlichen Anwendung 1mal /Monat s.c: nicht untersucht
- Anstieg Hämoglobinwert < 1 g / dl (0,6 mmol / l) / 4 Wochen:
- Erhaltungsphase:
- 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen
- Kinder < 6 Jahre: höherer Dosisbedarf zur Erhaltung des Hämoglobinwerts als ältere Patienten möglich
- Dialysepatienten:
- Umstellung von 1mal / Woche auf 1mal / 2 Wochen:
- initial: doppelte Dosis der bisher angewandten wöchentlichen Dosis
- Dialysebeginn während der Darbepoetin alfa-Therapie: engmaschige Überwachung der Hämoglobinwerte
- Umstellung von 1mal / Woche auf 1mal / 2 Wochen:
- nicht dialysepflichtige Patienten >/= 11 Jahre:
- Nach Erreichen der angestrebten Hämoglobinkonzentration durch Anwendung 1mal / 2 Wochen:
- Applikation 1mal / Monat s.c. möglich; inital: doppelte Dosis der zweiwöchentlichen Anwendung
- Nach Erreichen der angestrebten Hämoglobinkonzentration durch Anwendung 1mal / 2 Wochen:
- Dosisanpassung:
- maximal 1mal / 2 Wochen
- ggf. Anpassung der Dosis um ca. 25 % empfohlen zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes
- Anstieg Hämoglobinwert > 2 g / dl (1,25 mmol / l ) / 4 Wochen:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- Anstieg Hämoglobinwert > 12 g / dl (7,5 mmol / l):
- Dosisreduktion erwägen
- weiterer Anstieg:
- ca. 25 % Dosisreduktion
- weiterer Anstieg trotz Dosisreduktion:
- Therapie aussetzen bis Hämoglobinwert sinkt
- Wiederaufnahme der Therapie mit Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt
- Nach jeder Dosis- oder Behandlungsplananpassung: Bestimmung des Hämoglobinwertes 1mal / Woche bzw. 1mal / 2 Wochen
- Änderung der Applikationsart:
- Dosisanpassung erfolgt je nach Hämoglobinwert (Kontrolle 1mal / Woche bzw. 1mal / 2 Wochen)
- Umstellung von r-HuEPO 1 - 3mal / Woche auf Darbepoetin alfa-Anwendung 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen
- wöchentliche Anfangsdosis von Darbepoetin alfa (µg / Woche):
- wöchentliche Gesamtdosis von r-HuEPO (I.E./Woche): 240
- zweiwöchentliche Anfangsdosis von Darbepoetin alfa (µg / alle zwei Wochen):
- kumulative Gesamtdosis von r-HuEPO über 2 Wochen : 240
- individuelle Einstellung der optimalen therapeutischen Dosis
- Überprüfung des Hämoglobinwertes 1mal / Woche oder 1mal / 2 Wochen
- gleiche Applikationsart wählen
- wöchentliche Anfangsdosis von Darbepoetin alfa (µg / Woche):
- Korrekturphase
- Kinder < 1 Jahr: nicht untersucht
- allgemeine Hinweise
- symptomatische, chemotherapieinduzierte Anämie bei Tumorpatienten
- individuell nach Alter, Geschlecht, Krankheitsbelastung dosieren
- Zielwert Hämoglobin: 10 g / dl (6,2 mmol / l ) - max. 12 g / dl (7,5 mmol / l)
- initial: 500 µg (6,75 µg / kg KG) 1mal / 3 Wochen
- alternativ: 2,25 µg / kg KG 1mal / Woche
- nach Erreichen des therapeutischen Ziels:
- 25 - 50 % Dosisreduktion
- niedrigst zugelassene Dosis zur adäquaten Anämiekontrolle
- angemessene Dosistitration zwischen 500 µg, 300 µg und 150 µg in Betracht ziehen
- Behandlungsdauer:
- ca. 4 Wochen nach Beendigung der Chemotherapie
- unzureichendes klinisches Ansprechen nach 9 Wochen (Fatigue, Hämoglobinanstieg): weitere Therapie evtl. unwirksam
- Dosisanpassung:
- Hämoglobinwert > 12 g / dl (7,5 mmol / l):
- ca. 25 - 50 % Dosisreduktion
- Hämoglobinwert > 13 g / dl (8,1 mmol / l):
- Therapie vorübergehend aussetzen bis Hämoglobinwert </= 12 g / dl (7,5 mmol / l)
- Wiederaufnahme mit Dosis, die ca. 25% unterhalb der zuvor angewendeten Dosis liegt
- Anstieg Hämoglobin > 2 g / dl (1,25 mmol / l) / 4 Wochen: 25 - 50 % Dosisreduktion
- Hämoglobinwert > 12 g / dl (7,5 mmol / l):
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei einigen Patienten, die das Arzneimittel angewendet haben, beobachtet:
- Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Allergische Reaktionen
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Schlaganfall
- Schmerzen im Bereich der Einstichstelle
- Ausschlag und/oder Hautrötung
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Blutgerinnselbildung (Thrombose)
- Krampfanfälle
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Erythroblastopenie (pure red cell aplasia [PRCA]) - (Anämie, ungewöhnliche Müdigkeit, Antriebslosigkeit)
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Tumorpatienten
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Allergische Reaktionen
- Wasseransammlung (Ödem)
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Blutgerinnselbildung (Thrombose)
- Schmerzen im Bereich der Einstichstelle
- Ausschlag und/oder Hautrötung
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Krampfanfälle
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Alle Patienten
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Schwerwiegende allergische Reaktionen, die Folgendes beinhalten können:
- Plötzliche lebensbedrohliche allergische Reaktionen (Anaphylaxie)
- Anschwellen des Gesichtes, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Halses, was zu Problemen beim Schlucken oder Atmen führen kann (Angioödem)
- Atemnot (allergischer Bronchospasmus)
- Hautausschlag
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Es wurde über schwere Hautausschläge, einschließlich Stevens-Johnson Syndrom und toxisch epidermaler Nekrolyse im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen berichtet. Diese können als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder kreisrunde Flecken, oft mit in der Mitte gelegenen Blasen auf dem Rumpf, Ablösen der Haut, Geschwüre an Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen auftreten, und ihnen können häufig Fieber und grippeähnliche Symptome vorausgehen. Beenden Sie sofort die Behandlung mit Aranesp, wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten, und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
- Blutergüsse und Blutungen an der Einstichstelle
- Schwerwiegende allergische Reaktionen, die Folgendes beinhalten können:
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Darbepoetin alfa - invasivPatienten mit chronischer Niereninsuffizienz
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erythroblastopenie (PRCA)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Überempfindlichkeit (einschließlich anaphylaktischer Reaktion, Angioödem, allergischen Bronchospasmus, Hautausschlag und Urtikaria)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schlaganfall
- umfasst die bevorzugten Bezeichnungen hämorrhagischer Schlaganfall, ischämischer Schlaganfall, zerebrovaskulärer Insult und progredienter Schlaganfall
- Schlaganfall
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Krampfanfälle
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Bluthochdruck
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gefäßerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- thromboembolische Ereignisse
- umfasset die bevorzugten Bezeichnungen arterielle Embolie, Thrombophlebitis, Thrombose, Venenthrombose der Extremitäten
- Dialyse-Shunt-Thrombose
- thromboembolische Ereignisse
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Ausschlag/Erytheme
- umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Ausschlag, pruritischer Ausschlag, makulärer Ausschlag, generalisierter Ausschlag, Erytheme
- Ausschlag/Erytheme
- ohne Häufigkeitsangabe
- Stevens-Johnson Syndrom (SJS)
- toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)
- Erythema multiforme
- Blasenbildung
- Exfoliation der Haut
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schmerzen an der Einstichstelle
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Bluterguss an der Einstichstelle
- Blutung an der Einstichstelle
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Tumorpatienten
- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Überempfindlichkeit (einschließlich anaphylaktischer Reaktion, Angioödem, allergischen Bronchospasmus, Hautausschlag und Urtikaria)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Krampfanfälle
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Bluthochdruck
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- thromboembolische Ereignisse einschließlich pulmonaler Embolie
- umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Embolie, Thrombose, tiefe Venenthrombose, Halsvenenthrombose, Venenthrombose, arterielle Thrombose, Beckenvenenthrombose, periphere Embolie, Lungenembolie sowie Thrombose in Medizinprodukten
- thromboembolische Ereignisse einschließlich pulmonaler Embolie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Ausschlag/Erytheme
- umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Ausschlag, pruritischer Ausschlag, generalisierter Ausschlag, papulöser Ausschlag, Erythem, exfoliativer Ausschlag, makulopapulöser Ausschlag, vesikulärer Ausschlag und pustulöser Ausschlag
- Ausschlag/Erytheme
- ohne Häufigkeitsangabe
- Stevens-Johnson Syndrom (SJS)
- toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)
- Erythema multiforme
- Blasenbildung
- Exfoliation der Haut
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Ödeme
- umfasst die bevorzugten Bezeichnungen peripheres Ödem, Ödem, Ödem generalisiert, Ödem aufgrund von Herzerkrankung, Gesichtsödem
- Schmerzen an der Einstichstelle
- umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Schmerzen an der Einstichstelle, Schmerzen am Verabreichungsort, Schmerzen an der Katheterstelle, Schmerzen an der Infusionsstelle sowie Schmerzen an der Gefäßpunktionsstelle
- Ödeme
- ohne Häufigkeitsangabe
- Bluterguss an der Einstichstelle
- Blutung an der Einstichstelle
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Wenn Sie sich das Arzneimittel selbst spritzen
-
Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels
Stoffname Stoffmenge Stofftyp Darbepoetin alfa 20 µg Wirkstoff Dinatrium hydrogenphosphat + Hilfsstoff Natrium chlorid + Hilfsstoff Natrium dihydrogenphosphat + Hilfsstoff Polysorbat 80 + Hilfsstoff Wasser, für Injektionszwecke + Hilfsstoff Gesamt Natrium Ion 23 mg Zusatzangabe Gesamt Natrium Ion mmol Zusatzangabe -
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