Magaldrat ratiopharm 800 mg Tabletten

Arzneimittel / Magen-Darm

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Steckbrief : Magaldrat ratiopharm 800 mg Tabletten

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  • B00ELPRE0Y
  • Tabletten
  • 20 ST
  • ratiopharm GmbH

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  • Pflichttext

    Magaldrat-ratiopharm® 800 mg Kautabletten
    Wirkstoff: Magaldrat. Anwendungsgebiete: Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden. Warnhinweis: AM enth. Sorbitol! Apothekenpflichtig.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
    9/21.

    Allgemeine Produktinformationen

    • Die Kautabletten sind gut zu kauen und werden anschließend mit etwas Flüssigkeit hinuntergespült oder können auch gelutscht werden.

    Anwendungsgebiete

    • Das Arzneimittel enthält Magaldrat und gehören zur Arzneimittel-Gruppe der Antacida, welche zur Neutralisierung überschüssiger Magensäure eingesetzt werden.
    • Das Arzneimittel wird angewendet:
      • bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden
      • zur symptomatischen Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren

    Indikation
    • Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
    • symptomatische Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
    Art der Anwendung
    • Kautablette gut kauen und anschließend mit etwas Flüssigkeit herunterspülen oder lutschen
    • grundsätzlich Abstand von 2 Stunden zwischen Einnahme von Antacida und anderen Arzneimitteln
      • Antacida können Resorption gleichzeitig verabreichter Arzneimittel beeinträchtigen
      • insbesondere erhebliche Verminderung der Resorption von Antibiotika, einschließlich Tetrazyklinen und Chinolonderivaten (z. B. Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin)
        • Einnahme von Antacida während einer Behandlung mit diesen Antibiotika nicht empfohlen
      • geringe Einschränkungen der Resorption von
        • Digoxin
        • Isoniacid
        • Eisenverbindungen
        • Chlorpromazin
    • gleichzeitige Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u. a.) oder Brausetabletten, die Zitronensäure oder Weinsäure enthalten
      • erhöht intestinale Aluminiumresorption
      • vermeiden

    Gegenanzeigen

    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
      • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Magaldrat oder einen der sonstigen dieses Arzneimittels Bestandteile sind.

    Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Magaldrat - intraoral
    • Überempfindlichkeit gegen Magaldrat

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
      • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
        • wenn Sie unter Nierenproblemen leiden oder dialysepflichtig sind
        • wenn Sie an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz erkrankt sind
        • wenn Sie einer Phosphat-Diät unterliegen
        • wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie unter einem gestörten Knochenstoffwechsel leiden
      • Falls Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist und Sie das Präparat langfristig einnehmen, muss der Aluminium-Serumspiegel regelmäßig kontrolliert werden. Der Aluminium-Serumspiegel sollte 40 ng/ml nicht überschreiten.
      • Andauern oder Wiederkehren von Symptomen:
        • Bleiben die Symptome länger als 2 Wochen bestehen, sollten Sie Ihren Arzt um Rat aufsuchen.
        • Andauernde und/oder wiederkehrende Beschwerden könnten ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken:
          • Sie haben Blut im Stuhl. Dieser kann schwarz und teerig aussehen.
          • Sie erbrechen Blut oder dunkle Partikel, die wie Kaffeesatz aussehen.
      • Kinder
        • Das Präparat sollte nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
      • Das Arzneimittel hat einen vernachlässigbaren oder keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Magaldrat - intraoral
    • bei langfristigem Gebrauch sollte der Aluminium-Blutspiegel regelmäßig ärztlich kontrolliert werden
      • Serum-Aluminium-Spiegel sollte 40 ng/ml nicht überschreiten
    • bei länger anhaltenden und/oder in häufigeren Abständen wiederkehrenden Beschwerden sollte schwerwiegende Erkrankung ausgeschlossen werden
    • Magaldrat darf bei folgenden Patienten nicht in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum verabreicht werden (außer bei regelmäßiger Kontrolle der Aluminium- und Magnesiumblutspiegel), da ansonsten das Risiko einer Aluminium-Intoxikation, Hypermagnesiämie und Hyperphosphatämie besteht
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min.), insbesondere bei dialysepflichtigen Patienten
      • Patienten mit Morbus Alzheimer und anderen Formen von Demenz
      • Patienten, die einer Phosphat-Diät unterliegen
      • Patienten, die unter einem gestörten Knochenstoffwechsel leiden
    • Osteomalazie
      • bei langjähriger Anwendung in hoher Dosierung kann in sehr seltenen Fällen, bedingt durch eine verminderte Calcium- und Phosphatresorption, die Ausbildung einer Osteomalazie gefördert werden
    • Patienten mit Ulcus ventriculi oder duodeni
      • Untersuchung auf H. pylori sollte durchgeführt werden
      • im Falle des Nachweises von H. pylori sollte eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt
    •  

    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Magaldrat - intraoral
    • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Einnahme von Aluminium-haltigen Antacida während der Schwangerschaft
    • Magaldrat sollte während der Schwangerschaft nur kurzfristig und in einer möglichst niedrigen Dosierung angewendet werden, um eine Aluminium-Belastung des Kindes zu vermeiden
    • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Magaldrat bei Schwangeren
    • tierexperimentelle Studien haben für Aluminium-Verbindungen Reproduktionstoxizität gezeigt
    • Untersuchungen beim Menschen zeigen für unreife Neugeborene (Frühgeborene) eine Aluminium-Akkumulation in den Knochen
    • potentiell Risiko einer Neurotoxizität bei längerfristiger Anwendung
    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Magaldrat - intraoral
    • Übergang in die Muttermilch
    • Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen aufgrund der geringen Resorption

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel angewendet/eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen.
      • Nehmen Sie 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von diesesm Präparat keine anderen Arzneimittel ein, da die Aufnahme von anderen Arzneimitteln durch Antacida wie dieses Präparat vermindert werden kann.
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor der Einnahme des Arzneimittels, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
        • Antibiotika wie Ciprofloxacin, Ofloxacin und Norfloxacin oder andere Chinolon-Antibiotika oder Tetracycline,
        • Digoxin (zur Behandlung vieler Herzerkrankungen),
        • Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose),
        • Eisenverbindungen,
        • Indomethacin (zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen),
        • Chlorpromazin (zur Behandlung von Schizophrenie und Angstgefühl),
        • Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ, wie Warfarin (zur Blutverdünnung).
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
      • Die gleichzeitige Einnahme des Arzneimittels und säurehaltigen Getränken wie Obstsäfte, Wein u.a. sowie Brausetabletten, die Fruchtsäuren (z. B. Zitronensäure, Weinsäure) enthalten, sollte vermieden werden.

    Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
    keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
    schwerwiegend Baloxavir marboxil /Kationen, polyvalente
    Methylphenidat, pH-abhängige Wirktofffreisetzung /Stoffe, die den intragastralen pH-Wert erhöhen
    mittelschwer Rilpivirin /Antazida
    HIF-PH-Inhibitoren /Kationen, polyvalente
    Penicillamin /Kationen, polyvalente
    Bisphosphonate /Kationen, polyvalente
    Natrium polystyrolbenzolsulfonat /Antazida
    Gyrase-Hemmer /Kationen, polyvalente
    Azol-Antimykotika /Antazida
    Digitalis-Glykoside /Antazida
    Schilddrüsenhormone /Kationen, polyvalente
    Eltrombopag /Kationen, polyvalente
    Azithromycin /Antazida
    Ledipasvir /Antazida
    Tetracycline /Kationen, polyvalente
    Cephalosporine /Antazida
    Cholsäurederivate /Aluminium-Salze
    HIV-Integrase-Inhibitoren /Kationen, polyvalente
    Nirogacestat /Stoffe, die den intragastralen pH-Wert erhöhen
    Proteinkinase-Inhibitoren /Antazida
    Muskelrelaxanzien, nicht-depolarisierende /Magnesium-Salze
    Alpha-Liponsäure /Kationen, polyvalente
    Trientin /Kationen, polyvalente
    Tiratricol /Stoffe, die die gastrointestinale Resorption beein
    Estramustin /Kationen, polyvalente
    Velpatasvir /Antazida
    Arzneimittel, die den Serumphosphatspiegel verände/Erdafitinib
    Fluorid /Kationen, polyvalente
    Sotorasib /Antazida
    Calcitriol /Magnesiumsalze
    geringfügig Ticlopidin /Antazida
    Hydantoine /Antazida
    (Dex-)Lansoprazol /Antazida
    Eisen-Salze /Kationen, polyvalente
    Dexamfetamin /Stoffe, die den intragastralen pH-Wert erhöhen
    Riociguat /Antazida
    Rosuvastatin /Antazida
    Methylphenidat, verzögerte Wirkstofffreisetzung /Antazida
    Domperidon /Antazida
    Aluminiumsalze /Deferasirox
    Sympathomimetika /Harn alkalisierende Mittel
    Fexofenadin /Antazida
    Aluminium-Salze /Calciumcitrat
    Chinidin und Derivate /Harn alkalisierende Mittel
    Corticosteroide, oral /Antazida
    Diflunisal /Aluminium-Salze
    Ethambutol /Aluminium-Salze
    ZNS-Stimulanzien /Harn alkalisierende Mittel
    Allopurinol /Aluminium-Salze
    Lithium /Harn alkalisierende Mittel
    Mycophenolsäure /Antazida
    Sebetralstat /Antazida
    Tetracycline /Harn alkalisierende Mittel
    Gabapentin /Aluminium- und Magnesiumsalze
    Aminochinoline /Kationen, polyvalente
    Nitrofurantoin /Magnesium-Salze
    Beta-Blocker /Aluminium-Salze
    Acetylsalicylsäure /Antazida
    Methenamin /Harn alkalisierende Mittel
    unbedeutend Flecainid /Harn alkalisierende Mittel
    Ulipristal /Antazida
    Benzodiazepine /Antazida
    Phenothiazine /Aluminium-Salze
    Isoniazid /Aluminium-Salze
    Methotrexat /Harn alkalisierende Mittel
    Histamin-H2-Rezeptorantagonisten /Antazida

    Warnhinweise

    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von aluminiumhaltigen Arzneimiteln zur Bindung überschüssiger Magensäure während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie das Arzneimittel (der Wirkstoff enthält Aluminium) nur kurzfristig anwenden, um eine Aluminiumbelastung Ihres ungeborenen Kindes zu vermeiden.
    • Stillzeit
      • Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene/ den Säugling ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.

    Einnahme zwischen den Mahlzeiten.Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Dosierungsanleitung

    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Die empfohlene Dosis beträgt
      • Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 1 - 2 Kautabletten mehrmals täglich nach Bedarf.
      • Nehmen Sie nicht mehr als 8 Kautabletten (6400 mg Magaldrat) pro Tag.

     

    • Wie lange sollte ich das Arzneimittel einnehmen?
      • Das Arzneimittel sollte nur zur kurzfristigen Behandlung Ihrer Symptome eingenommen werden.
      • Bleiben die Beschwerden unter der Behandlung länger als 2 Wochen bestehen, sollten Sie Ihren Arzt aufgesuchen.
      • Andauernde und/oder wiederkehrende Beschwerden könnten ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken:
        • Sie haben Blut im Stuhl. Dieser kann schwarz und teerig aussehen.
        • Sie erbrechen Blut oder dunkle Partikel, die wie Kaffeesatz aussehen.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Bei Patienten mit chronischer eingeschränkter Nierenfunktion können Fälle von Überdosierung mit Aluminiumsalzen leichter auftreten. Bitte kontaktieren Sie im Verdachtsfall Ihren Arzt oder Apotheker.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, dann nehmen Sie einfach zum nächsten Einnahmezeitpunkt Ihre normale Dosis ein.
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Wenn Sie aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen die Behandlung mit dem Arzneimittel eigenmächtig unterbrechen oder vorzeitig beenden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Dosierung
    • Sodbrennen, säurebedingte Magenbeschwerden, symptomatische Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
      • Erwachsene und Kinder (>/= 12 Jahre)
        • 1 - 2 Tabletten mehrmals / Tag
        • Behandlungsdauer
          • nur zur kurzfristigen symptomatischen Behandlung anwenden
          • Bestehenbleiben der Beschwerden unter der Therapie > 2 Wochen: klinische Abklärung, um mögliche bösartige Erkrankung auszuschließen
        • tägliche Maximaldosis: 8 Tabletten (6400 mg Magaldrat)

    Dosisanpassung

    • Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., insbesondere dialysepflichtige Patienten), Morbus Alzheimer und andere Formen von Demenz, bei Phosphat-Diät, gestörter Knochen-Stoffwechsel
      • Anwendung nicht in hohen Dosen oder über längeren Zeitraum
        • außer bei regelmäßiger Kontrolle der Magnesium- und Aluminium-Serumspiegel (ansonsten Risiko einer Aluminium-Intoxikation, Hypermagnesiämie, Hyperphosphatämie)
      • eingeschränkter Nierenfunktion: Einnahme nur nach Rücksprache mit einem Arzt
    • ältere Patienten
      • Dosisanpassung nicht erforderlich
    • Kinder (< 12 Jahre)
      • keine Anwendung (keine ausreichenden Erfahrungen)

    Nebenwirkungen

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • weicher Stuhl.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Durchfall,
      • Bei Patienten mit Störungen der Nierenfunktion, insbesondere bei Dialysepatienten, und/oder bei Langzeitanwendung kann es zu erhöhten Blutspiegeln von Aluminium und Magnesium kommen. Symptome sind z.B. Hautrötung, Durst, niedriger Blutdruck, Schläfrigkeit, Verlust der Sehnenreflexe durch neuromuskuläre Blockade, Schwäche, Atemdepression, Herzrhythmusstörungen, Koma und Herzstillstand.
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen
    • Bei Langzeitanwendung durch Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
      • In Folge von einer Vergiftung durch Aluminium- und/ oder Magnesium kann es zu einem niedrigen Phosphatspiegel im Blut, Stoffwechselstörungen des Knochens im Kindesalter (Nierenrachitis) oder Knochenerweichung bei Erwachsenen (Osteomalazie) kommen.
      • Schädigung des Nervengewebes, Erkrankung und Schädigung des Gehirns aufgrund der Einlagerung von Aluminium in das Zentralnervensystem
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
    Magaldrat - intraoral
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakt
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • weicher Stuhl
      • sehr selten: kleiner 1/10000
        • Durchfall
        • Obstipation
        • Osteomalazie
    • Untersuchungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Anstieg der Aluminium- und Magnesiumwerte im Blut (bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen)
          • kann zur Aluminiumeinlagerung v.a.in das Nerven-und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung führen

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Magaldrat800 mgWirkstoff
    Karamell Aroma+Aromastoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Silicium dioxid, hochdispers+Hilfsstoff
    Sorbitol985 mgHilfsstoff

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