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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Allgemeine Produktinformationen
- Zum Einnehmen.
- Die Dragees werden unzerkaut abends 30 Minuten vor dem Schlafengehen mit etwas Flüssigkeit (Wasser) eingenommen.
- Anschließend sollte eine ausreichende Schlafdauer (7 - 8 Stunden) gewährleistet sein.
Anwendungsgebiete
- Das Arzneimittel ist ein Schlafmittel aus der Gruppe der Antihistaminika.
- Es wird angewendet zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen.
Indikation- Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen
- Hinweis
- Sedativa/Hypnotika sollten nur bei Schlafstörungen von klinisch bedeutsamen Schweregrad angewendet werden
- Sedativa/Hypnotika sollten nur bei Schlafstörungen von klinisch bedeutsamen Schweregrad angewendet werden
- Dragees abends 30 Minuten vor dem Schlafengehen mit etwas Flüssigkeit (Wasser) einnehmen
- ausreichende Schlafdauer (7-8 Stunden) sollte gewährleistet sein
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Diphenhydraminhydrochlorid, andere Antihistaminika, Weizen oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei akutem Asthma,
- bei grünem Star (Engwinkelglaukom),
- bei bestimmten Geschwülsten des Nebennierenmarks (Phäochromocytom),
- bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung,
- bei Epilepsie,
- bei Kalium- oder Magnesiummangel,
- bei verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
- bei bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
- bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen,
- bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder sogenannten „MAO-Hemmern" (Mittel zur Behandlung von Depressionen),
- Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren sowie bei verengter Magen-Darm-Passage,
- bei Harnverhaltung,
- während der Schwangerschaft und Stillzeit.
- bei Kindern und Jugendliche unter 18 Jahren.
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Diphenhydramin - peroralDiphenhydramin
- Überempfindlichkeit gegen Diphenhydramin oder andere Antihistaminika
- akutes Asthma bronchiale
- Engwinkelglaukom
- Phäochromocytom
- Prostatahyperplasie (mit Restharnbildung)
- Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren
- verengter Magen-Darm-Passage, Pylorusstenose
- Verengung des Harnblasenausgangs
- Harnverhaltung
- Epilepsie
- Hypokaliämie
- Hypomagnesiämie
- Bradykardie
- angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch signifikante kardiale Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien)
- gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie (z. B. bestimmte Diuretika) führen
- gleichzeitige Einnahme von Alkohol
- gleichzeitige Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern
- Kinder und Jugendliche (jeweilige Fachinformation beachten!)
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Vorsichtsmaßnahmen
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden:
- eingeschränkte Leberfunktion,
- chronische Lungenerkrankungen oder Asthma,
- bestimmte Magenfunktionsstörungen (Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia).
- Nach wiederholter Einnahme von Schlafmitteln über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.
- Wie auch bei anderen Schlafmitteln kann die Einnahme des Arzneimittels zur Entwicklung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Auch bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte ist dieses Risiko erhöht.
- Beim Beenden einer Behandlung mit dem Präparat können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten. Deshalb wird empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach Einnahme des Präparates dürfen keine Fahrzeuge geführt oder gefährliche Maschinen bedient werden. Auch am Folgetag können sich Restmüdigkeit und beeinträchtigtes Reaktionsvermögen noch nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken, vor allem nach unzureichender Schlafdauer.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Diphenhydramin - peroralDiphenhydramin
- vor Beginn einer Behandlung mit Diphenhydramin
- ggf. spezifisch zu behandelnde Ursachen der vorliegenden Krankheit abklären
- Diphenhydramin darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
- eingeschränkter Leberfunktion
- eingeschränkter Nierenfunktion
- bestimmten Atemwegserkrankungen wie
- Emphysem
- chronischer Bronchitis
- chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder
- Asthma bronchiale
- Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia
- älteren Patienten
- geschwächten Patienten
- Erregbarkeit
- Einnahme von Diphenhydramin kann bei Patienten Erregbarkeit verursachen
- Toleranzentwicklung
- nach wiederholter Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen
- Abhängigkeit
- Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit führen
- Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht
- Rebound-Schlaflosigkeit (Absetz-Phänomen)
- beim Beenden einer Behandlung mit Diphenhydramin können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten
- deshalb empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden
- Kinder und Jugendliche
- keine ausreichenden Studien vorliegend zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Diphenhydramin bei Kindern und Jugendlichen
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Diphenhydramin - peroralDiphenhydramin
- kontraindiziert in der Schwangerschaft
- in einer Fall-Kontroll-Studie wurden 599 Mutter-Kind-Paare untersucht
- es gab eine positive Assoziation zwischen der Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid und der Inzidenz von Gaumenspalten
- bei 599 Schwangerschaften, in denen die Mütter während der ersten vier Monate Diphenhydraminhydrochlorid einnahmen, wurden 49 Kinder mit Missbildungen geboren
- Zahl der schweren Missbildungen (25) war gegenüber dem Erwartungswert (18,7) leicht erhöht, so dass sich ein standardisiertes relatives Risiko von 1,33 ergab
- Hinweise vorliegend, dass die gleichzeitige Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid und Benzodiazepinen (Temazepam) fetoletal sein kann
- Entzugssymptome beim Neugeborenen
- nach einer längerfristigen Einnahme von Diphenhydramin während der Schwangerschaft wurden bei Neugeborenen 2 - 8 Tage nach der Geburt Entzugssymptome beobachtet
- Frauen im gebärfähigen Alter
- sollten darauf hingewiesen werden, das Präparat abzusetzen, wenn sie schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein
- Fertilität
- über den Einfluss von Diphenhydramin auf die Humanfertilität liegen keine Daten vor
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Diphenhydramin - peroralDiphenhydramin
- kontraindiziert während der Stillzeit
- Übergang in Muttermilch und Hemmung der Laktation
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit so genannten MAO-Hemmern (bestimmte Mittel zur Behandlung von Depressionen) eingenommen werden.
- Die gleichzeitige Anwendung des Präparates mit anderen Medikamenten, die ebenfalls Diphenhydramin enthalten, einschließlich solcher, die äußerlich angewendet werden, ist zu vermeiden.
- Die gleichzeitige Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln wie Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- oder Narkosemitteln, angstlösenden Mitteln (Anxiolytika), Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen oder Mitteln zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptika) kann zu einer gegenseitigen Verstärkung führen.
- Die sogenannte "anticholinerge" Wirkung des Wirkstoffes Diphenhydraminhydrochlorid kann durch Arzneistoffe mit ähnlicher Wirkung wie Atropin, Biperiden, trizyklische Antidepressiva oder Monoaminoxidase-Hemmer verstärkt werden. Es können eine Erhöhung des Augeninnendruckes, Harnverhalt oder eine u. U. lebensbedrohliche Darmlähmung auftreten.
- Die Anwendung des Arzneimittels zusammen mit Blutdruck senkenden Arzneimitteln kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
- Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III), bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darm-geschwüre (Antihistaminika) oder Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer, Erkrankungen (Neuroleptika, Serotonin-re-uptake-Hemmer wie z. B. Citalopram, Escitalopram), oder zu einem Kaliummangel führen können (z. B. bestimmte harntreibende Mittel), ist zu vermeiden.
- Der in dem Präparat enthaltene Wirkstoff Diphenhydraminhydrochlorid kann bei Allergie-Tests möglicherweise die Testergebnisse verfälschen und sollte deshalb mindestens 3 Tage vorher nicht mehr angewendet werden.
- Einnahme zusammen mit Alkohol
- Während der Behandlung mit dem Präparat darf kein Alkohol getrunken werden, da hierdurch die Wirkung von Diphenhydramin in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben schwerwiegend H1-Antihistaminika / Ethanol
Clozapin / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
H1-Antihistaminika / MAO-Hemmer
Hydroxyzin / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
mittelschwer Neuroleptika / Anticholinergika
Tamoxifen / H1-Antihistaminika
Opioide / H1-Antihistaminika, sedierende
Histamin / H1-Antihistaminika
Dexmedetomidin / Hypnotika und Sedativa
Loxapin / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
Aminochinoline / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
Amifampridin / Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können
Hypnotika / H1-Antihistaminika
Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können / Tramadol
CYP1A2-Substrate / Givosiran
Doxepin / CYP2D6-Inhibitoren
Ajmalin / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
Fluphenazin / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
Efbemalenograstim alfa / Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
Opipramol / CYP2D6-Inhibitoren
geringfügig Beta-Blocker / Diphenhydramin
Amifampridin / Anticholinergika
Cholinesterase-Hemmer / Anticholinergika
Opioide, CYP2D6-Substrate / CYP2D6-Inhibitoren
H1-Antihistaminika / Proteinkinase-Inhibitoren
H1-Antihistaminika / Fingolimod
Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen können / Sympathomimetika
CYP1A2-Substrate / Teriflunomid
H1-Antihistaminika / Anticholinergika
Benzodiazepine / H1-Antihistaminika
H1-Antihistaminika / Tizanidin
Pitolisant / H1-Antihistaminika
Cannabinoide / H1-Antihistaminika, sedierende
Methoxyfluran / H1-Antihistaminika
Difelikefalin / H1-Antihistaminika, sedierende
QT-Info (Produktinformation) / Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
Arzneimittel, anticholinerge Wirkung / Corticosteroide
Epinephrin / Stoffe, die das Herz für Arrhythmien sensibilisieren
Thalidomid / Stoffe, sedierendeWarnhinweise
- Das Arzneimittel darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Einnahme zur Nacht.
Mit Flüssigkeit einnehmen.Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.Dosierungsanleitung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt, soweit vom Arzt nicht anders verordnet, für Erwachsene 1 bis 2 Dragees (entsprechend 25 bis 50 mg Diphenhydraminhydrochlorid). Die Dosis von 2 Dragees (entsprechend 50 mg Diphenhydraminhydrochlorid) sollte nicht überschritten werden.
- Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten niedrigere Dosen erhalten.
- Auch bei älteren oder geschwächten Patienten, die u. U. besonders empfindlich reagieren, wird empfohlen, die Dosis erforderlichenfalls anzupassen.
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollen nicht mit dem Arzneimittel behandelt werden.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein.
- Sie sollte im Allgemeinen nur wenige Tage betragen und 2 Wochen nicht überschreiten.
- Bei fortbestehenden Schlafstörungen suchen Sie bitte einen Arzt auf!
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Überdosierungen mit Diphenhydramin können gefährlich sein insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung oder Vergiftung sofort ein Arzt zu informieren (z. B. Vergiftungsnotruf)!
- Überdosierungen mit Diphenhydramin äußern sich in erster Linie - abhängig von der aufgenommenen Menge - durch Störungen des Zentralnervensystems (Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinseintrübung bis hin zum Koma, Atemstörungen bis Atemstillstand) und des Herz-Kreislauf-Systems (Bluthochdruck, Blutdruckabfall).
- Außerdem können gesteigerte Muskelreflexe, Fieber, trockene Schleimhäute, Sehstörungen, Verstopfung und Störungen der Harnausscheidung auftreten.
- Auch Rhabdomyolysen (schwere Muskelschädigungen) sind beobachtet worden.
- Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben
- Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, setzen Sie die Therapie zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Beim Beenden einer Behandlung mit dem Arzneimittel können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten. Deshalb wird empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung- Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen
- vor Beginn einer Behandlun sollten gegebenenfalls spezifisch zu behandelnde Ursachen der Schlaflosigkeit abgeklärt werden
- Erwachsene
- 1-2 Dragees (25-50 mg) Diphenhydraminhydrochlorid 1mal / Tag
- tägliche Maximaldosis: 50 mg Diphenhydraminhydrochlorid
- Behandlungsdauer: so kurz wie möglich, max. 2 Wochen
- Erwachsene
- Hinweise
- nach wiederholter Einnahme von Sedativa/Hypnotika kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen
- Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid zur Entwicklung kann von physischer und psychischer Abhängigkeit führen
- Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung
- bei Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht
- durch plötzliches Absetzen können Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten
- Beenden der Behandlung gegebenenfalls durch schrittweise Reduktion der Dosis
- vor Beginn einer Behandlun sollten gegebenenfalls spezifisch zu behandelnde Ursachen der Schlaflosigkeit abgeklärt werden
Dosisanpassung
- eingeschränkte Nierenfunktion
- Dosisreduktion
- eingeschränkte Leberfunktion
- Dosisreduktion
- ältere und geschwächte Patienten
- reagieren u.U. besonders empfindlich
- Dosisanpassung
- Kinder (< 18 Jahre)
- keine Anwendung
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Mögliche Nebenwirkungen:
- Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu Beginn der Behandlung zu rechnen:
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Nicht bekannt: Blutbildveränderungen
- Psychiatrische Erkrankungen
- Häufig: „paradoxe Reaktionen" wie Erregung, Angstzustände, Ruhelosigkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Zittern
- Erkrankungen des Nervensystems
- Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit und Konzentrationsstörungen am Folgetag, Schwindel, Kopfschmerzen
- Augenerkrankungen
- Nicht bekannt: Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendrucks
- Herzerkrankungen
- Nicht bekannt: Herzrhythmusstörungen (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG). Hypertonie und Hypotonie wurden berichtet.
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Häufig: Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall; „anticholinerge Effekte", wie Verstopfung, Sodbrennen
- Leber- und Gallenerkrankungen
- Nicht bekannt: Gelbsucht (cholestatischer Ikterus)
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, Lichtempfindlichkeit der Haut
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Nicht bekannt: Muskelschwäche
- Erkrankung der Nieren und Harnwege
- Nicht bekannt: Beschwerden beim Wasserlassen
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu Beginn der Behandlung zu rechnen:
- Sonstiger Bestandteil kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen, siehe Gebrauchsinformation.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus) Diphenhydramin - peroralDiphenhydramin
- Erkrankungen des Immunsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hautausschlag
- ohne Häufigkeitsangabe
- erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Juckreiz
- Urticaria
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Veränderungen des Blutbildes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
- anticholinerge Effekte wie Mundtrockenheit, Obstipation, gastroösophagealer Reflux
- Schmerzen im Oberbauch / Magenschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Dyspepsie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Sedierung
- Somnoloenz
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit, Benommenheit und Konzentrationsstörungen während des Folgetages, insbesondere nach unzureichender Schlafdauer
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Insomnie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Koordinierungsschwierigkeiten
- Krämpfe / Krampfanfälle
- Parästhesie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- paradoxe Reaktionen (Ruhelosigkeit, Nervosität, Erregung, Angstzustände, Zittern, Schlafstörungen)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Verwirrtheit
- Reizbarkeit
- Nervosität
- ohne Häufigkeitsangabe
- Halluzinationen
- Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit (v.a. bei der nicht bestimmungsgemäßen, längerfristigen Gabe von Diphenhydraminhydrochlorid)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Tinnitus
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Augenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Sehverschlechterungen / Sehstörungen (anticholinerger Effekt)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Schleiersehen
- Erhöhung des Augeninnendruckes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- trockener Hals
- ohne Häufigkeitsangabe
- Beschwerden in der Brust
- trockene Nase / Nasenschleimhaut
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzrhythmusstörungen (Palpitationen, Tachykardie)
- QT-Intervall-Verlängerung im EKG
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefäßerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypotonie
- Hypertonie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Miktionsstörungen (anticholinerger Effekt)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Harnretention
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Muskelschwäche
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- cholestatischer Ikterus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Asthenie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
-
Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels
Stoffname Stoffmenge Stofftyp Diphenhydramin hydrochlorid 25 mg Wirkstoff Diphenhydramin 21.88 mg Wirkstoff Arabisches Gummi + Hilfsstoff Calcium carbonat + Hilfsstoff Cellulose, mikrokristallin + Hilfsstoff Lactose 1-Wasser + Hilfsstoff Macrogol 6000 + Hilfsstoff Magnesium stearat + Hilfsstoff Maisstärke + Hilfsstoff Polyoxyethylen monostearat + Hilfsstoff Reisstärke + Hilfsstoff Saccharose + Hilfsstoff Talkum + Hilfsstoff Titan dioxid + Hilfsstoff Wasser, gereinigt + Hilfsstoff Weizenstärke + Hilfsstoff Anmelden / Registrieren
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